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Berichte/Artikel
Customer Search Journey Wie sucht meine Zielgruppe
2020.02.07
Seiten, die Suchanfragen bestmöglich beantworten, werden durch ein gutes Google Ranking belohnt. Gesucht wird aber nicht nur in der Google Text-Suche. Deine Zielgruppe nutzt im Rahmen ihrer Customer Search Journey eventuell auch YouTube, Pinterest, eine Bilder-Suche, Maps, Alexa oder Siri. Nur wer das Suchverhalten versteht, kann seine Seite als auch das Angebot bestmöglich optimieren.
Die Art und Weise wie wir online Informationen suchen verändert sich. Neue Player konnten sich erfolgreich positionieren und Voice Search ist zunehmend am Vormarsch. Die Customer Search Journey ist vielfältiger als je zuvor. Für Unternehmen bedeutet das, dass Suchverhalten und Suchintention der eigenen Zielgruppe verstärkt in den Vordergrund rückt. Mit steigender Tendenz genügt es nicht mehr, die besten Keywords zu finden.
In Google werden pro Sekunde 77.500 Suchanfragen gestellt. Für 2019 waren dies in der Summe 2,45 Billionen Suchen. Rund 80% der User verwenden für die Suche mehrere Wörter. Nur 3,58% der Suchanfragen endeten 2019 mit dem Klick auf eine Anzeige. 48,96% der Google-Suchen enden ohne weiteren Klick – die Nutzer haben über ein Featured Snippet eine Antwort gefunden oder wandern zu Alternativen.
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/customer-search-journey
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#1 WO WIRD GESUCHT? VON TEXT- ÜBER BILD- BIS ZUR SPRACH-SUCHE
Text-Suche
Im weltweiten Desktop-Suchmaschinenmarkt ist Google mit einem Marktanteil von 87,66% Marktführer. Mit großem Abstand folgt mit 5,4% Bing. 2,8% kann Yahoo! für sich verbuchen
Bei der mobilen Suche hat mit 93,3% ebenfalls Google die Nase vorne. Auf Platz 2 rangiert die chinesische Suchmaschine Baidu mit 3,46%. Insgesamt werden mehr als 50% der Suchen mobil durchgeführt.
Die Customer Search Journey startet immer noch bei der Text-Suche. Jedoch hat sich die Art, wie wir suchen geändert. Die mobile Suche wird bereits öfter genutzt als die Anfragen am PC. Wer mobil sucht, ist Text-fauler: Google Suchvorschläge werden öfter genutzt und die Formulierungen sind eher anlassbezogen.
Bild-Suche
Die Bild-Suche wird besonders bei schwer zu verbalisierenden Dingen wie Mode und Wohnwelten genutzt. Sie macht bei Google 19% der Suchanfragen aus. Das sind 0,46 Billionen im Jahr 2019. Google Images ist somit die größte Bildersuchmaschine der Welt.
Die Bilder, die Google auf einer Website findet, werden als Miniatur-Thumbnail auf den Google-Servern abgelegt. Außerdem werden sie analysiert: Wie lautet der Dateiname? Welchen Alt-Text hat das Bild? Was steht vor und nach dem Bild geschrieben? Welchen Inhalt kann die Google AI erkennen?
Ein sinnvoller Dateiname und eine Bildbeschreibung sind daher wichtig. Zudem empfehle ich wichtige Bilder in die Sitemap mit aufzunehmen.
Video-Suche
Bei der Recherche nach Problemlösungen zählt YouTube zu einer der beliebtesten Suchmaschinen. Insbesondere Video-Anleitungen, Produktvergleiche, Produkttests und Unpacking-Videos finden hier ein großes Publikum.
Die Video-Suche wird übrigens nicht nur von jungen Konsumenten genutzt. Gerade Unternehmen nutzen diese vor dem Kauf von Softwareprodukten und Dienstleistungen. Nach einer Hubspot Studie aus dem Jahr 2017 nutzen 75% der Führungskräfte mindestens einmal die Woche Videos, die mit ihrer Arbeit zu tun haben.
Die Produktion muss dabei nicht aufwendig sein. User suchen keine brillanten Werbevideos, sondern eine unkomplizierte Anleitung. Screencasts zu Software-Produkten oder ein 5-minütiges Erklärvideo sind dabei ausreichend. Ein Blick auf die erfolgreichsten YouTube-Influencer zeigt recht gut, welcher Stil in YouTube funktioniert.
Geo-Suche
Lokale Suchen machen rund 46% der Google Suchanfragen aus. Wer lokale Anbieter finden möchte, beginnt die Customer Search Journey meist mit der Text-Suche und endet letzten Endes beiGoogle Maps.
Durch die Verknüpfung mit Google My Business werden neben Kontakt-Informationen auch Kurzinfo, Bewertungen und Bilder angezeigt. ( Firmen-Verzeichnisse)
Für deine Website bedeutet eine lokale Optimierung, dass der Ort deines Unternehmens nicht nur im Impressum oder auf der Kontakt-Seite aufscheint. Eine der häufigsten Ergänzungen in der Suche ist die Erweiterung um den Ortsnamen. Ich empfehle dir daher auf der Homepage diese Info in eine Überschrift zu platzieren.
Inspirations-Suche
Gerade für Shops und Blogs zählt Pinterest zu einer wichtigen Traffic-Quelle. 7 Millionen Deutsche, 1 Million Österreicher und 1 Million Schweizer nutzen die Inspirations-Suchmaschine. 97% der Top-1000 Suchanfragen haben dabei keinen Markenbezug. Im Gegensatz zu Text-Suchen sind die Anfragen breiter. User suchen vielmehr nach Ideen und Lösungen für einem konkreten Anlassfall. Entsprechend gefragt sind Pins, die Produkte im Einsatz zeigen oder Tipps vorstellen.
Insbesondere saisonale Pins, die Themen wie Valentinstag, Sommer-Urlaub oder Weihnachten aufgreifen erzielen eine ausgesprochen hohe Klickrate, die weit vor Suchmaschinen-Ergebnissen rangieren.
Pins bestehen aus einer Bild-Text-Kombination. Zudem können Mini-Videos als Video-Pin genutzt werden. Ich empfehle dir Pins auch auf deiner Website zu platzieren. So werden diese von der Bilder-Suche indexiert. Zusätzlich werden sie von deinen Websitebesuchern genutzt, um wiederum selbst eine Pinterest-Empfehlung zu machen.
Mit Blick auf die Zielgruppe ist noch festzuhalten, dass 70% der Pinterest Nutzer weiblich ist. 28% sind zwischen 18 und 24 Jahre alt. 29% sind 45 bis +65 Jahre alt.
Sprach-Suche
Laut Mary Meeker wurden bereits 2017 20% der mobilen Suchanfragen mit der Sprach-steuerung ausgelöst. Verstärkt wird dieser Trend durch den Einzug der Smart Home Assistants wie Alexa, Google Assistant und Siri.
Interessant ist auch ein Blick auf die Zielgruppe: Zwar haben 18- bis 24-Jährige die Sprach-Suche schon früh für sich entdecket, so waren 2019 die 25- bis 49-Jährigen die häufigsten Nutzer. 65% gaben in einer Studie von Further an, dass sie die Sprach-Suche nutzen und diese in Zukunft öfter zum Einsatz kommen soll.
Die verbale Suche unterschiedet sich von der Textsuche vor allem durch die Art der Formulierung. Untersuchungen von Google haben gezeigt, dass 70 % aller Sprach-Suchen aus natürlichen Begriffen bestehen - nicht aus Wörtern oder Phrasen, die nicht im natürlichen Sprachgebrauch vorkommen. Bei der Sprach-Suche dominieren W-Fragen (Wer, Wie, Wo, Was, Wann, Warum, mit welcher Auswirkung).
Google, Siri und Alexa wollen dabei eine möglichst griffige Antwort geben.
- Zentral für den Google Assistant sind dabei Ergebnisse auf der sogenannten Position 0. Diese Featured Snippets sind in der Text-Suche als Info-Box ersichtlich und bieten eine Sofort-Antwort. 40,7% der Sprach-Antworten stammen von Featured Snippets
- Des Weiteren nutzt die Sprach-Suche Informationen, die in Google My Business, Yelp oder Bing hinterlegt wurden.
Firmenverzeichnisse
Vielen deutschsprachigen Usern fallen beim Stichwort Firmenverzeichnis zu erst die Gelben Seiten, Cylex oder der Herold ein. Zusätzlich existieren je nach Branche noch zahlreiche weitere Datenbanken. Nutzer starten ihre Customer Search Journey allerdings nur in einem klassischen Verzeichnis, wenn das gesuchte Unternehmen bereits bekannt ist.
Alle anderen Suchen, die eher lösungsorientiert sind, starten in einer Suchmaschine. Um so wichtiger ist es daher, dass die Firmenverzeichnisse von Google My Business, Bing und Yelp vollständig ausgefüllt sind. Auf genau diese Verzeichnisse greifen Alexa, Google Assistant und Siri zu. Auch spielen sie eine zentrale Rolle für die Geo-Suche: von TomTom bis hin zu Google Maps.
Folgende Daten sollten akkurat hinterlegt werden:
- Öffnungszeiten
- Website Link
- Adresse
- Kurzinfo
- Foto von der Örtlichkeit
- Foto vom Team
Wirklich erfolgreich wird ein Eintrag, wenn Bewertungen vorhanden sind. Bitte deine Kunden darum. Du kannst dazu einen QR-Code auf der Rechnung, im Restaurant-Menü oder bei der Kasse anbringen. Auch kannst du ein Bewertungs-Snippet auf deiner Webseite einbinden.
#2 WIE WIRD GESUCHT? 5 WISSENSWERTE SUCH-FAKTEN
Suchintention
Bei der Suchintention werden vier verschiedene Kategorien unterschiedenen:
- Know-Suchanfragen: Ich möchte mehr über etwas erfahren
- Do-Suchanfragen: Ich möchte ein Ziel erreichen oder eine Aktivität ausführen
- Website-Suchanfragen: Ich möchte eine bestimmte Website aufrufen
- Visit-In-Person-Suchanfragen: Ich möchte einen Ort finden
Insbesondere die Startseite deines Unternehmens sollte die zentralen Fragestellungen beantworten. Eine Info-Box, die den Inhalt nochmals auf den Punkt bringt, ist dabei aus Kunden als auch SEO-Sicht eine zielführende Lösung. Zu jedem Produkt im Shop, in deinem Portfolio als auch bei jedem Blog-Beitrag empfehle ich ebenfalls, eine passende Info-Box anzubieten.
Featured Snippet
Das Featured Snippet auf Position 0 in der Google Suche ist eine Info-Box, die eine Sofort-Antwort auf eine Suchfrage liefert. Das kann eine Begriffserklärung oder eine Antwort auf eine W-Frage (Warum, Wo, Wie, Wann, Wer) sein. Featured Snippets werden überdurchschnittlich oft geklickt und spielen bei der Sprach-Suche eine zentrale Rolle.
Der einfachste Weg, um von Google als Featured Snippet auf Position 0 gehievt zu werden, ist selbst eine Info-Box auf der Homepage anzubieten. Google arbeitet dabei sehr Keyword-fixiert. Der Titel sollte also möglichst ein exakte mit der Suchanfrage übereinstimmen. Wichtig sind vor allem Antworten auf W-Fragen. Auch Begriffe wie "Erklärung" und "Definition" haben sich bewährt.
- Titel als W-Frage formulieren
- Titel als H2 Überschrift gestalten
- Der Text umfasst 40 bis 50 Wörter
- Alternativ kann eine 3 bis 5 Punkte umfassende Liste angeboten werden
Keyword Optimierung
Wie oben schon erwähnt, besteht wird im Rahmen der Customer Search Journey meist mit mehreren Wörtern gesucht. Über die Hälfte der Nutzer verwenden dabei 3 oder mehr Begriffe:
- 1 Wort: 21,71%
- 2 Wörter: 23,98%
- 3 Wörter: 19,60%
- 4 Wörter: 13,89%
- 5 Wörter: 8,70%
- 6+ Wörter: 12,12%
Unterschieden wird dabei zwischen folgenden Keyword Arten:
- Shorthead: 1 Wort
- Mid Tail: 2 Wörter
- Long Tail: mehrere Wörter
- W-Fragen: Wer, Wie, Wo, Was, Wann, Warum, mit welcher Auswirkung
- Brand-Keywords: Namen von Marken und Firmen
- Money-Keywords: Produkte
- Geo-Keywords: Ort
- Compound-Keywords: Zusammensetzung aus verschiedenen Keyword-Arten
Nutze dein gewähltes Keyword an folgenden Stellen:
- Titel: die H1 Überschrift
- Meta Description: die Kurzbeschreibung der Seite
- Link: der lesbare URL der Seite
- Text: maximal 4% des Textes sollten das Keyword nennen
- Bild: Teil des Alt-Texts (Bildbeschreibung)
- Info-Box: im Titel der Box ( Featured Snippet)
Zusätzlich empfehle ich dir in den Unterüberschriften (H2 und H3) sogenannte Nebenkeywords zu nutzen. Diese sind verwandt mit dem zentralen Keyword, also Synonyme oder ähnliche Formulierungen.
Bitte beachte auch folgende Grundregel: Jeder Seite sollte nur ein Keyword zugeordnet sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du dich selbst kannibalisierst. Die Suchmaschine weiß in diesem Fall nicht, welche Seite die bessere Lösung auf die Suchanfrage anbietet.
Suchverhalten
Nicht jede erste Suchanfrage führt direkt zum gewünschten Ergebnis. Die Suche wird verfeinert. 18% der User ändern die Suchanfrage oder lassen sich von Googles Vorschlag „Andere suchten auch…“ leiten. Einen Einblick in das Suchverhalten bietet zum Beispiel der Suchtrichter von SEO Diver.
Die meisten Verfeinerungen erfolgen durch Ergänzungen wie Ort, eine Marke oder eine Produktbezeichnung. Die Customer Search Journey nach einer Bank könnte demnach wie folgt gegliedert sein:
Bank
> Bank Wien 2. Bezirk
>> Bank Wien 2. Bezirk Geldautomat
>>> Wo in Wien 2. Bezirk finde ich einen Bank Austria Geldautomaten?
Bei der Suche klicken 21% der User auf mehr als ein Suchergebnis. Dieses Verhalten hat unmittelbare Auswirkung auf deine Seite. Wenn ein User nur kurz deine Seite besucht und daraufhin sofort wieder zur Suche zurückkehrt, spricht man von Pogo-Sticking. Für die Suchmaschine ist das ein Indikator, dass deine Seite keine relevanten Informationen bietet. Ich empfehle dir daher regelmäßig selbst zu suchen und einen Blick auf Seiten deiner Konkurrenz zu werfen. Überlege dir: Wie kann ich die Suchanfrage besser beantworten?
Fragen & natürliche Sprache
Menschen denken nicht in Schlagworten, formalen Begriffen oder Beschreibungen, sondern in Fragestellungen.
- Wenn ich am Valentinstag mit meinem Mann ein Steak essen gehen möchte, überlege ich nicht, welche Fachbegriffe es für Steaks gibt. Ob Porterhouse oder T-Bone, diese Entscheidung treffen wir erst im Restaurant. Wichtig ist WO das Restaurant ist, WANN es offen hat und WIE es bewertet wurde.
- In der Sprach-Suche erwarte ich eine Empfehlung der Top-3 Steak Restaurants in meiner Nähe.
- Bei der Bild-Suche wähle ich das Restaurant mit dem nettesten Ambiente aus.
- In der Geo-Suche interessiert mich die Wegbeschreibung als auch die Bewertung der Restaurants.
- In Pinterest lasse ich mich von Rezept-Ideen für verschiedene Steak Arten inspirieren. Ist hier ein Restaurant in der Nähe dabei, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir das sündteure Kobe-Steak probieren.
- In YouTube möchte ich wiederum wissen, WIE ein perfektes Steak gezaubert wird. Gruß an die Küche! Der Flammengrill im Einsatz hat mich endgültig überzeugt.
Du siehst, dass je nach Motivation und Ort der Suche die Fragestellungen stark variieren. Je hochpreisiger und komplexer deine Leistungen sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass verschiedene Suchen stattfinden.
Gleichzeitig werden Suchen nicht zwangsweise als Frage formuliert. Nur 8% der Suchen sind vollständige Fragen. Gerade bei der Sprach-Suche haben jedoch ganze Sätze und Fragen die Nase vorne: 39% der deutschsprachen Sprach-Suchen sind Wissensfragen.
Aus psychologischer Sicht machen daher Titel-Formulierungen, die eine potenzielle Frage aufgreifen, definitiv Sinn. Ein Titel in Form einer Frage erzielt eine 14,1% höhere Klickrate. Zudem dauert die durchschnittliche Suche weniger als eine Minute. Mit einer Frage im Titel kannst du in den ersten Sekunden überzeugen.
#3 WER SUCHT DENN DA? DEINEN ZIELKUNDEN KENNEN LERNEN
Eine Buyer Persona repräsentiert deinen Idealkunden. In einer kurzen, tabellarischen Übersicht hältst du hier zentrale Eigenschaften fest.
- Soziodemografischen Merkmale: Wie alt die mein Kunde? Wie ist der Familienstand? Wo wohnt er oder sie?
- Sozioökonomische Merkmale: Welchen Bildungsstand ist vorhanden? Welchen Beruf hat mein Kunde?
- Psychologischen Merkmale: Welche Werte vertritt mein Kunde? Wie sieht das Konsumverhalten aus? Welche Ansprache wird geschätzt (Du, Sie, etc.)? Welcher Humor kommt gut an? Welche Plattformen und Medien werden genutzt? Wie wird gesucht? Wie lautet die zentrale Fragestellung und das Kunden-Problem?
Ergänze deine Buyer Persona mit einem Foto und einen Namen. So bekommst du ein rundes Gefühl für deinen Idealkunden.
Gehe dabei am besten von den Eckpunkten aus, die du bereits weißt. Für die weiterführende Recherche kannst du bereits veröffentlichte Statistiken und Studien nutzen. Du findest eine Liste zu allen hier genannten Statistiken am Ende dieses Artikels.
MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, dieser Einblick ins Thema Customer Search Journey konnte dir die eine oder andere Inspiration für deine Website geben!
Grundsätzlich geht es im Internet darum, mit einer Antwort dort präsent zu sein, wo deine Kunden gerade eine Lösung suchen. Menschen suchen dabei nicht nur nach einer Option, die optimal für sie ist. Sie verwenden relativ viel Zeit auch darauf herauszufinden, welche Optionen sie vermeiden sollten. Es wird verglichen, quergelesen und alternative Suchen ausprobiert.
Als Online-Strategin möchte ich dir ans Herz legen, bei der Keyword Recherche das Suchverhalten deiner Zielkunden im Hinterkopf zu behalten. Zunehmend in den Vordergrund rücken Seiten, die qualitativ wertvolle Antworten auf eine Frage bieten.
Um die wichtigsten Fragen der Kunden herauszufinden, fragst du deine Kunde am besten direkt. Du kannst dazu Umfragen auf deiner Website oder auch in Social Media nutzen. Insbesondere Facebook unterstützt dies mit Umfrage-Beiträgen als auch der Möglichkeit Fragen in Videos und Stories einzubauen.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Optimierung deiner Inhalte für die Customer Search Journey!
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/customer-search-journey
Blog Ratgeber 2020 - 20 Insider-Tipps von Bloggern für Blogger
2020.01.27
Blogs erfreuen sich einer Milliarden-Leserschaft. Doch die Konkurrenz ist groß. Unabhängig, ob du einen Blog als Hobby betreibst, dir damit ein Nebeneinkommen erwirtschaftest, freier Autor bist oder einen Business-Blog betreibst: für alle Blogs gelten dieselben Basics. Im diesjährigen Blog-Ratgeber findest du wertvolle Insider-Tipps von Bloggern für Blogger.
Vor genau 26 Jahren, am 27. Jänner 1994, veröffentliche Justin Hall den ersten Blog. Seither hat sich viel getan. Aus der ursprünglich kleinen aber feinen Blogosphäre ist ein Milliarden-Netzwerk entstanden.
1999 gab es neben Justin 22 weitere Blogs. So fein, so übersichtlich. Dann kam Xanga, die erste Plattform für Blogs. Zwischen 1998 und 2005 wuchs Xanga auf 21 Millionen Blogs. Binnen der nächsten 10 Jahre explodierte die Blogosphäre förmlich. Die USA hatte 2015 mit knapp 30 Millionen Bloggern die größte Community, gefolgt von Großbritannien (6,75 Mio.) und Japan (4,88 Mio.).
Und heute, weitere 5 Jahre später? Schätzungen gehen davon aus, dass es über 600 Millionen Blogs gibt. Mehr als 5.760.000 Beiträge werden täglich veröffentlicht. Vor allem jüngere Leser zwischen 14 und 19 Jahren folgen einem oder mehreren Bloggern gerne in den sozialen Netzwerken (38%). Aber auch ältere Leser sind von Bloggern durchaus angetan: Bei den 50- bis 59-jährigen sind es immerhin noch 22%.
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
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DIE BASICS: FÜR DEINE LESER SCHREIBEN
Blogs funktionieren am besten, wenn das Thema und die Zielgruppe leicht nachvollziehbar sind. Im Grunde ist es wie bei einem Magazin: Wenn deine Leser eine klare Idee von den zu erwartenden Inhalten haben, fällt die Kaufentscheidung – und bei Blogs die Klickentscheidung – leichter. Die Devise lautet: Kenne dein Angebot und sei Experte auf deinem Themengebiet. Wenn du dann noch eine klare Idee von deiner Zielgruppe hast, findest du auch die richtige Tonalität, um deine Leser zu fesseln.
#1 Wer ist mein Leser? Die Persona
Wenn es darum geht die Zielgruppe zu definieren, lautet mein persönlicher Tipp: Gestalte eine Persona. Das ist ein Lebenslauf zu einer fiktiven Person – deinem Ideal-Leser. Bei einer Persona schreibst du allerdings nicht den beruflichen Werdegang, sondern die Interessen nieder.
- In einem ersten Schritt widmest du dich den soziodemografischen Merkmalen. Wie alt die mein Leser? Wie ist der Familienstand? Wo wohnt er oder sie?
- Als nächstes sind die sozioökonomischen Merkmale interessant. Welchen Bildungsstand ist vorhanden? Welchen Beruf hat mein Leser?
- Zum Schluss interessieren die psychologischen Merkmale. Welche Werte vertritt mein Leser? Wie sieht das Konsumverhalten aus? Welche Plattformen und Medien werden genutzt? Welche Ansprache wird geschätzt (Du, Sie, etc.)? Und ganz wichtig: welcher Humor kommt gut an?
Ergänze deine Persona mit einem Foto, einen Namen und der zentralen Frage: „Welches Problem beschäftigt diese Person am meisten?“ So bekommst du ein rundes Gefühl für deinen Leser bzw. deine Leserin.
Gehe dabei am besten von den Eckpunkten aus, die du bereits weißt. Für die Recherche kannst du anschließend Google Analytics nutzen, aber auch bereits veröffentlichte Statistiken und Studien. Wer die Möglichkeit und die Zeit dazu hat, kann zudem eine Umfrage erstellen. Auch sind Quellen wie Podcasts und Social Media Profile deiner Zielgruppe eine sehr gute Inspiration.
#2 Wo hole ich meine Leser inhaltlich ab? Die Customer Journey
Im Marketing sprechen wir oft von der sogenannten Customer Journey. Damit ist gemeint, ob sich jemand zu einem Thema erstmals informiert oder sich zum Beispiel bereits aktiv damit auseinander setzt.
- In der Awareness-Phase wird im Internet nach der Lösung für ein konkretes Problem gesucht.
- In der Consideration-Phase werden verschiedene Lösungen verglichen.
- In der Acquisition-Phase wurde ein Produkt gekauft.
- In der Service-Phase werden Tipps und Tricks zur Nutzung eines Produkts gesucht.
- In der Loyality-Phase möchte sich jemand über eine Produkt oder Dienstleistung mit anderen Fans austauschen.
Für dich als Hintergrund-Info: Wenn Verbraucher Produktinformationen suchen, setzen 29% hierfür auf YouTube, 21% auf Facebook und nur 16% auf Blogs. Unterm Strich ist dein Blog nicht dafür geeignet eine Verkaufsplattform zu sein. Blogs haben ein anderes Ziel: sie sollten Mehrwert bieten und den Lesern praxisnahe Lösungen anbieten.
Überlege dir daher sehr genau, wo auf der Customer Journey du deinen Blog ansiedelst. In den jeweiligen Phasen treten völlig verschiedene Bedarfe auf, für die du spannende Inhalte erstellen kannst.
#3 Welche Inhalte passen zu meinen Lesern? Die Content-Gattungen
Content ist nicht gleich Content. Es gibt zahlreiche verschiedene Gattungen, die vom klassischen Tagebuch bis hin zum Rezept reichen.
Für Business-Blogs eigenen sich folgende Content-Gattungen:
- Produktions-Stories: Die verwendete Technik, deine Fachkompetenz, etc.
- Ratschlag-Stories: Tipps & Tricks, Ratschläge zur Umsetzung bzw. Verwendung.
- Forschungs- und Entwicklungs-Stories: Statistiken, Studien und Trends.
- Mission-Stories: Die Idee hinter deinem Unternehmen.
- Identitäts-Stories: Vergangene Erfolge und natürlich auch Misserfolge (!).
- Action-Stories: Du berichtest live vor Ort und über aktuelle Herausforderungen.
- Interaction-Stories: Von deinen Fans generierte Inhalte und Gastbeiträge.e
- Vision-Stories: Deine Träume, Visionen und Pläne.
Des Weiteren kannst du noch folgende Inhalte anbieten:
- Checkliste: ToDo-Listen, Packlisten und vieles mehr.
- Interview: Lass andere Experten zu Wort kommen.
- Case Study: Wie wurde deine Leistung erfolgreich eingesetzt?
- Preview, Review und Recap: Buchempfehlung, Bericht über ein Event, etc.
- Tutorial: Anleitung aller Art; Rezepte, Website How-To
- Meinungen: Umfragen, Bewertungen, Kundenberichte.
Bleibt noch die Frage nach der Länge deines Beitrags. Durchschnittlich werden in Deutschland Blogs 5 Minuten pro Tag gelesen. Beliebte Blog-Längen sind entsprechend rund 1.200 Wörter lang. Google wiederum favorisiert aktuell rund 2.000 Wörter. Lass dich davon aber nicht zu sehr beeindrucken. Texte, die künstlich lang gezogen werden fehlt der Pfeffer und kommen schwerfällig daher. Wenn du alles Wichtige in wenigen Absätzen erzählen kannst, ist das absolut okay.
Und wie sieht es aus mit Inhalten, die ohne Text auskommen? Beachte bei Vlogs (Video), Blogcasts (Audio), Infografiken oder Fotogalerien, dass Google immer eine Mindestmenge an Text benötigt, um zu verstehen, worum es sich in deinem Beitrag dreht. Das absolute Minimum sind dabei 156 Zeichen, die für die Meta-Description benötigt werden.
#4 Bin ich glaubwürdig? Deine Expertise
Ich muss an dieser Stelle etwas ernster werden, denn jetzt geht es um dich, deine Leidenschaft und deine Expertise.
Blogs leben von der Begeisterung, die ein Autor für sein Thema hat. Es kann am Papier eine schöne Idee sein, wenn in deinem Unternehmen alle Mitarbeiter am Blog mitwerken. De facto ist das Schreiben aber nicht jedermanns Sache. Auch muss sich das Thema deines Blogs ist nicht unbedingt mit dem Kerninteresse deiner Programmierer oder Sachbearbeiter decken. Ich empfehle daher jedem, der einen Mitarbeiter-Blog veröffentlichen möchte, vorab die Autorenschaft zu klären. Um die Mitarbeiterstimmen dennoch sichtbar zu machen, eignen sich oftmals kurze Interviews oder Zitate besser, als den Blog ganz dem Team zu überantworten.
Zeige deine Expertise, indem du Wissen teilst:
- Zeige nicht die finalen Produkte oder Arbeitsergebnisse. Das ist für genau 8 Sekunden interessant und deine Leser sind wieder weg.
- Zeige stattdessen den kreativen Prozess.
- Ergänze dazu Zahlen und Fakten.
- Präsentiere das Ergebnis immer dort, wo es später zum Einsatz kommt.
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DIE ARCHITEKTUR: EINZIGARTIGE UND ABWECHSLUNGSREICHE BEITRÄGE
Jetzt geht es um den Aufbau – quasi die Architektur – deiner Beiträge. Diese Tipps sollen dich in erster Linie inspirieren. Nicht alle Punkte sind Pflicht, viele eher Kür. Wer alles umsetzt, wird seinen Blog vermutlich eher überladen. Besinne dich darauf für wen du deine Beiträge schreibst und für welchen Stil du dich entschieden hast.
#5 Wie verführe ich meine Leser? Der Titel
Das wichtigste Element deines Beitrags ist der Titel. 8 von 10 Lesern lesen die Titel deiner Blog-Beiträge – aber nur 2 von 10 werden im Schnitt den Beitrag fertiglesen.
- Konzentriere dich auf die Lösung, die dein Beitrag bietet.
- Gute Titel sind in einfachen Sätzen formuliert und enthalten keine langen Wörter oder Fremdwörter.
- Die ideale Länge ist maximal 65 Zeichen – alles weitere wird in Google nicht angezeigt.
#6 Wie begeistere ich für meinen Beitrag? Der Teaser
Schreibe einen einleitenden Absatz, der Lust auf den Inhalt macht. Hier gilt die altbewährte Regel „In der Kürze liegt die Würze“. Ein Teaser sollte nicht mehr als 250-350 Zeichen enthalten. Verzichte dafür auf alle Informationen, die überflüssig sind: Klammern, Zahlen, Zeitangaben und Füllwörter – weniger ist mehr.
Damit dein Beitrag letztendlich gelesen wird, ist es wichtig den Leser auf das Thema neugierig zu machen. Stelle eine Frage, nutze einen Cliffhänger: Kurz, sorge dafür, dass inhaltlich Relevantes vermittelt wird, aber verrate noch keine wichtigen Ergebnisse oder Folgen.
#7 Wie biete ich einen schnellen Überblick? Das Inhaltsverzeichnis
Nutze ein Inhaltsverzeichnis. Besonders bei langen Beiträgen ist es für deine Leser wichtig, dass sie eine Übersicht über den Inhalt des Textes vorfinden. Im Idealfall können deine Leser direkt auf die Überschrift klicken und gelangen zum entsprechenden Abschnitt.
Dieses Feature ist nur für deine Besucher nützlich, sondern unterstützt dich auch bei der Suchmaschinenoptimierung. Der Google Crawler erkennt die gesetzten Anker und zeigt bei relevanten Beiträgen das Inhaltsverzeichnis direkt in den Suchergebnissen an.
#8 Wie fessle ich meine Leser? Die Story
Denke nicht in Keywords, denke in Fragestellungen. Mit welcher Suchintention ist ein Leser auf deinen Blog gelangt?
Die einzelnen Aspekte der Frage kannst du in den einzelnen Abschnitten deines Beitrags beantworten. Nutze dabei aussagekräftige Zwischenüberschriften.
#9 Wie werde ich authentisch? Der Autor
Zeige dein Gesicht. Deine Leser möchten wissen, wer der Experte ist. Du kannst am Ende des Beitrags oder in der Seitenleiste ein Foto des Autors und eine Mini-Bio positionieren.
Viele Blogs setzen auch darauf, dass im Coverfoto der Autor das Thema präsentiert.
#10 Wie präsentiere ich zentrale Tipps? Die Infofox
Wenn du zu einem Aspekt einen spitzen Tipp hast, zeige diesen in einer Infobox. Solche Hervorhebungen haben gleich drei Vorteile: sie lockern den Fließtext auf, deine Leser erkennen sofort, dass hier eine wertvolle Info ist und Google berücksichtigt diese eventuell als Featured Snippet (Position 0) in den Suchergebnissen.
- Stelle den Titel als W-Frage (Warum, Wo, Wie, Wann, Wer). Auch Begriffe wie "Erklärung" und "Definition" haben sich bewährt. Nutze für den Titel eine H2 Überschrift.
- Formuliere die Info in simplen Sätzen mit 40 bis 50 Wörtern.
- Alternativ kannst du auch eine Liste bestehend aus 3 bis 5 Punkten anbieten.
#11 Wie unterstreiche ich meine Behauptungen? Das Zitat
Zitate sind immer eine gute Gelegenheit, um deinen Inhalt abwechslungsreicher zu gestalten und deinen Aussagen mehr Gewicht zu verleihen.
- Zitiere nur so viel wie nötig. Bei Zitaten geht es immer um eine zentrale Kernaussage.
- Mache das Zitat als solches kenntlich. Das entsprechende HTML Element heißt „blockquote“.
- Vergiss nicht auf die Quellenangabe: Von wem und wo hast du zitiert, verlinke deine Quellen.
#12 Wie wird der Beitrag abwechslungsreich? Medien
Ein durchschnittlicher Beitrag mit rund 1.200 Wörtern sollte zumindest 3 bis 4 auflockernde Elemente beinhalten. Neben Infoboxen und Zitaten zählen dazu auch Bilder, (interaktive) Infografiken, Videos und seit geraumer Zeit auch Audio.
- Achte bei Bildern darauf, dass die Ladezeit deiner Seite nicht unnötig verlängert wird. Minimiere die Dateigröße.
- Bette YouTube Videos im erweiterten Datenschutzmodus ein. YouTube stellt dir den benötigten Code dazu zur Verfügung.
- Im Idealfall ist der Text in deinen Infografiken auslesbar. Du kannst dazu genial.ly, Infogr.am, easel.ly, visme, u.s.w. nutzen.
- Blogcasts sind vertonte Blogbeiträge. Sie sind für Personen mit Sehbehinderung als auch für leidenschaftliche Podcast-User ein echter Mehrwert.
#13 Wie komme ich auf den Punkt? Der Fazit
Fasse am Ende deines Beitrags alle wichtigen Punkte nochmals zusammen. Dies kann eine Infobox sein oder deine ganz persönlichen Schlussfolgerungen.
- Für das Fazit sollten maximal 5 bis 10 Prozent der Beitragslänge eingeplant werden
- Das Fazit ist immer ergebnisorientiert. Du bringst hier deine Erkenntnisse nochmals auf den Punkt.
- Auch kannst du hier deine Empfehlung und einen persönlichen Gruß an die Leser platzieren.
#14 Wie erreiche ich Engagement? Der Call-To-Action
Mit einem zentralen Call-To-Action Button drückst du aus, was du von denen Lesern erwartest. Bitte um ein Kommentar, eine Newsletter-Anmeldung oder eine Terminbuchung über das Kontaktformular.
- Achte darauf, dass dein Call-To-Action leicht erkennbar ist. Er soll „anklickbar“ aussehen.
- Denke daran, dass die Platzierung deines Buttons in der oberen Hälfte der Seite nicht immer die besten Ergebnisse erzielt. Der Button muss zum Inhalt passen. Bitte um Kommentare am Ende – verlinke zum Shop beim Absatz, der das Produkt vorstellt.
- Du benötigst einen anziehenden und kurzen Text für deinen Call-To-Action. Erwähne, was die Leser erwartet. Zum Beispiel „Entdecke deine Abo-Vorteile“ statt „Jetzt abonnieren“
- Verwende nur einen Call-To-Action Button je Artikel.
#15 Wie baue ich Vertrauen auf? Die Trust-Elemente
Trust-Elemente dienen dazu, deinem Leser Vertrauen in deine Expertise zu schenken. Dazu gehören Auszeichnungen und Logos von Partnern, bei denen du bereits publiziert hast.
Ebenfalls Teil der Trust-Elemente sind Kommentare und Sternchenbewertungen. Du musst dabei keine Angst vor schlechten Bewertungen haben. Ganz nach dem Motto „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ werden Leser bei scheinbar makellosen Blogs eher misstrauisch. Im Gegenteil vertieft eine angemessene Reaktion auf eine Kritik das Vertrauen in deine Expertise.
#16 Wie bleiben Leser länger im Blog? Die interne Verlinkung
Ein interner Link verbindet deinen Blogbeitrag mit einer anderen Seite deiner Website.
Wer seinen Lesern weitere Blogbeiträge bietet, hat gute Chancen, dass länger auf der Seite verweilt wird. Achte darauf, dass Link und Beitrag inhaltlich zueinander passen.
Interne Verlinkungen gehören zudem zu einer der wertvollsten SEO-Techniken. Der Google Crawler verfolgen Link-Pfade, um Webseiten zu finden und zu indexieren. Zudem haben Webseiten einen „Frische-Wert“. Links von neuen Artikeln auf ältere Beiträge werden von Google als wertvoll erkannt und vom Ranking-Algorithmus berücksichtigt.
#17 Wie bewerbe ich meinen Blog? Der Pinterest-Pin
Ich empfehle dir bei jedem Blog-Beitrag auch einen passenden Pinterest-Pin anzubieten. Dadurch speichert sich dein Leser nicht nur deinen Beitrag, sondern empfiehlt ihn gleichzeitig in der Inspirations-Suchmaschine.
Pinterest hat sich in den vergangenen zwei Jahren zum Liebling der Blogger gemausert. Zahlreiche Blogger berichten davon, dass mittlerweile 2/3 der Besucher über Pinterest kommen.
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DAS GROSSE GANZE: DEN BLOG SCHLÜSSIG STRUKTURIEREN
Die Zeiten, dass Blogs eine nach Datum gereihte Artikelsammlung waren, ist vorbei. Unsere Leser kommen, weil sie Artikel zu einem bestimmten Thema lesen möchten. Ich empfehle dir daher deinen Blog entsprechend zu strukturieren.
#18 Wie finde ich ähnliche Artikel? Die Taxonomie
Du kennst das Prinzip bereits von Twitter und Instagram. Mit Hashtags wird das zentrale Thema umrissen. Für Blogs wird seit vielen Jahren das gleiche Prinzip verwendet. Im einfachsten Sinne ist die Taxonomie eine Möglichkeit, verwandte Beiträge zu gruppieren.
Deine Leser können sich eine Übersicht der Artikel nach Schlagwort (Keyword oder Tag) anzeigen lassen. Du kannst dieses Prinzip als Inhaltsverzeichnis verwenden. Versuche deine Schlagworte so zu wählen, dass eine übersichtliche und möglichst kleine Liste zustande kommt.
#19 Wie kann ich mich umfassend zu einem Thema informieren? Der Cornerstone Content
Was für den Film der Vorspann, für die Oper die Ouvertüre und fürs ein Magazin das Editorial ist, ist im Blog der Cornerstone Content. Wenn du zu einem Thema bereits mehrere Beiträge erstellt hast, kannst du hier eine Zusammenfassung anbieten und auf die dazu passenden Artikel verweisen. Sehr beliebt sind auch eine Best-Of Seite, wo du deine meist gelesenen Artikel präsentierst.
Cornerstone Content ist meist rund 2.000 Wörter lang und bietet einen persönlichen Einstieg ins Thema. Als Herausgeber deines Blogs wendest du dich mit deiner eigenen Sichtweise an die Leser und teilst seine Erfahrungen. Da das Intro ein persönlicher Brief an die Leser ist, sollte auch ein Foto von dir gezeigt werden. Die Links zu den einzelnen Beiträgen kannst du entweder Absatz für Absatz oder als Linkverzeichnis am Ende des Beitrags anzeigen. Auch ist hier der ideale Platz, um Downloads, wie Checklisten oder Case Studies anzubieten.
Zahlreiche Blogs verlassen für den Cornerstone Content das übliche Format der Blog-Beiträge und nutzen stattdessen eine eigene Landingpage. In diesem Fall hast du alle Freiheiten, den Beitrag grafisch ansprechend zu gestalten.
Vergiss umgekehrt nicht, Artikel, die im Cornerstone Content genannt werden, auch wiederum auf diesen zu verlinken.
#20 Wo finde ich Hintergrundinfos zum Blog? Dein Mediakit
Wer erfolgreich blogt, wird relativ schnell mit Kooperationsanfragen konfrontiert sein. In einem Mediakit erhalten interessierte Partner alle nötigen Informationen. Hier ist auch der ideale Platz, um auf Blogparaden oder Aktionen gemeinsam mit Blogger-Kollegen hinzuweisen.
- Motivation und Projektidee
- Beschreibung der Nische und Zielgruppe
- Eine aussagekräftige Kurz-Bio
- Erwähnung von Gast-Blogbeiträgen, Konferenzen, Workshops, Zeitungsartikeln, etc.
- Die aufrufstärksten Beiträge
- Frequenz der Postings und Blogbeiträge
- Durchnittliche Blog-Besucher, Seitenansichten, Verweildauer
- Anzahl der Social Media Follower und Newsletter Abonnenten
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MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, der Blog-Ratgeber konnte dir die eine oder andere Inspiration für deinen eigenen Blog geben!
Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bei Katharina Sigl von redstep bedanken. Im Blogger-Workshop Mitte Jänner 2020 hat sie gemeinsam mit Ingrid Zbonek, Alexander Lille und Sabrina Waldbauer eine wirklich erstklassige Expertenrunde zusammengestellt. In entspannten Dreiergruppen konnten alle Aspekte rund um das Thema Blog diskutiert werden. Ein Format, dass ich unbedingt weiterempfehlen möchte!
Wer sich dieses Jahr noch weiter in das Thema Blog vertiefen möchte, empfehle ich vom 28.- 29. März 2020 die BLOG.LAUT2020 Konferenz. Wie in den Vorjahren findet sie wieder im SAE Insitute Wien statt. Auch hier lautet die Devise „Von Blogger für Blogger“. Don’t miss!.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Blog!
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https://zentara.work/blog/blog-ratgeber-2020
5 Design-Ideen für deinen Instagram Micro-Blog - Inklusive Anleitung für ein Puzzle Feed
2020.01.20
Die Spielwiese der Influencer wandelt sich zunehmend zu einem User-Magazin. Verglichen zu 2016 verwenden wir 2020 drei Mal so viel Text. Für zahllose User wird der täglich erweiterte Instagram-Feed zum Micro-Blog - und die Plattform zur topaktuellen und leicht konsumierbaren Zweit-Website.
Die aktuelle Instagram Studie von Later und Fohr zeigt den Wandel hin zum Instagram Micro-Blog. Analysiert wurden rund 50.000 Accounts. 2016 umfasst die durchschnittliche Bildunterschrift 142 Zeichen, 2019 verdoppelte sich die Anzahl auf 336 Zeichen – was 65 bis 70 Wörter entspricht. Für 2020 wird erwartet, dass eine Caption 405 Zeichen lang ist.
Die gute Nachricht ist, dass mit längeren Texten eine höhere Engagement-Rate einhergeht. Instagram-User wünschen sich Postings mit Mehrwert: sie thematisieren eine Fragestellung, ein Problem oder geben wertvolle Tipps.
Für viele User fühlt sich dabei die Interaktion mit einem Unternehmen authentischer als ein klassischer Webauftritt an. In Instagram können sie sehen, wie Produkte und Dienstleistungen im wirklichen Leben aussehen und einen Blick hinter den Vorhang werfen.
Zahlreiche Nutzer verwenden zudem Hashtags für die Recherche. Dadurch erfahren sie, wie andere Personen ähnliche Produkte verwenden und wie diese aus der Sicht der Kunden aussehen.
Am Ende entscheidet der Gesamteindruck deines Profils, ob du neue Follower gewinnst und dein Profillink geklickt wird. Es ist daher wichtig, eine konsistente Instagram Ästhetik und ein vollständiges Instagram-Profil zu haben.
2020 sollte nicht nur der Bearbeitungsstil deiner Fotos durchgängig sein: Du benötigst auch ein großartiges Instagram-Profilbild, einen Profilnamen mit Zusatzinfo, eine gut strukturierte Bio und durchdachte Cover-Fotos für deine Highlights.
* Profilbild: Verzichte auf dein Logo. Ein sympathisches Foto spricht Nutzer bei weitem besser an.
* Profilname: Ergänze deinen Namen oder die Firmenbezeichnung durch ein oder zwei Stichwörter. Profilnamen werden in der Suche berücksichtigt, z.B.: „Zoltan | Zirbenholz Design“ oder „Aria Tekla | Architektin“
* Bio: Erzähle in 1 bis 2 Sätzen, welches Problem du löst. Wer regelmäßig YouTube Videos, Podcasts oder Bogbeiträge veröffentlicht, sollte den Termin nennen. Nutze Hashtags. Strukturiere die Bio durch Emojis. Ergänze die Bio unbedingt durch einen Link auf deine Website, deine Adresse und eine Kontaktmöglichkeit. Das Facebook-Buchungstool kann zudem auch in Instagram genutzt werden.
* Highlights: Nutze jedes Highlight wie eine Kategorie deiner Website. Zusätzlich kannst du ein "Über"-Highlight anbieten. Anstelle eines Fotos solltest du Buttons gestalten, die zum Beispiel durch ein Symbol schnell erkennen lassen, was sich dahinter verbirgt.
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5 Design-Ideen
Genau wie deine Website sollte das Instagram-Profil deine Marke widerspiegeln. Haben du eine dominante Markenfarbe? Könnten die Leute dein Thema erkennen, wenn sie nur die Fotos ansehen?
Du musst dir keine Sorgen machen, dass du auf immer und ewig an dein Design gefesselt bist. Saisonale Anlässe, wie ein Weihnachts-Adventkalender oder eine Oster-Kampagne eigenen sich optimal, das Design von Zeit zu Zeit zu wechseln.
Alle hier vorgestellten Design-Ideen kannst du zudem problemlos miteinander kombinieren.
#1 Farb-Ästhetik
Nutze deine Marken-Farbe als wiederkehrendes Element. Du kannst dazu Text-Elemente, Emojis, Scribbles (Kritzeleien), deine Kleidung, Assesoirs, Objekte, Fotohintergründe und vieles mehr verwenden.
#2 Filter-Ästhetik
In der Vergangenheit sehr beliebt war die Verwendung eines durchgängigen Foto-Filters. 2019 verabschiedete sich die Instagram-Gemeinde jedoch von zu starken Filtern – die User fühlen sich wieder zu eher unbearbeiteten Fotos hingezogen. Nicht desto trotz schadet eine leichte Bildbearbeitung nicht. Versuche dabei aber so natürlich wie möglich zu bleiben. Im Idealfall verzichtest du auf die vorgegebenen Instagram-Filter und verwendest stattdessen die App VSCO oder Adobe Lightroom.
#3 Scribble-Ästhetik
Kritzeleien gelten als DER Trend für 2020. Ob Strichzeichnungen, Emojis, Comic-Elemente oder Texte: in Apps wie InShot oder Picsart kannst du deine Fotos unkompliziert am Handy bearbeiten. Wer ein Handy mit Stylus oder eine Grafiktablett sein Eigen nennt, kann Zeichnungen auch freihand direkt am Foto hinzufügen.
#4 Kachel-Ästhetik
Das Kachel-Design ist eines der beliebtesten Instagram-Themen. Du kannst zum Beispiel abwechselnd Fotos und Text-Grafiken verwenden. Sei kreativ und mische Zitate, Infografiken, zwei Farben, zwei Fotoideen, Videos, Kontrast oder Perspektiven mit Menschen.
#5 Puzzle-Ästhetik
Der Puzzle Feed eroberte bereits 2018 die Instagram Konten. Seither ist diese Ästhetik ungebrochen die Königin der Designs. Kurz gesagt, geht es bei einem Puzzle Feed darum, dass Elemente eines Postings in ein anderes hineinragen. Bitte beachte dabei aber, dass jedes Posting für sich alleine funktionieren muss – abgeschnittene Texte und Fotos ohne klares Zentrum sind kontraproduktiv.
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Puzzle Feed erstellen
Für Puzzle Feeds gibt es mittlerweile zahlreiche Vorlagen, die du ohne tiefere Grafikkenntnisse nutzen kannst:
* The Preview App: Free Puzzle Feed Tutorial and Canva Templates
* Creative Market Labs Inc: Instagram Puzzle Feed Templates
* Judith Oaten: JuniperOats
'* Envato: Graphicriver
Diese Anleitung richtet sich an Designer, die sich ein wenig mehr austoben möchten. Du benötigst für die Umsetzung Adobe Illustrator und Photoshop.
#1 Grid-Vorlage herunterladen
Nutze für Adobe Illustrator meine kostenfreie Grid-Vorlage.
Du findest hier ein Raster bestehend aus 1200 x 1200 Pixel je Posting. Du kannst auf der Arbeitsfläche deine Grafiken nach Lust und Laune positionieren und anschließend einfach exportieren.
#2 Hintergrund erstellen
In einem ersten Schritt erstellst du den Hintergrund. Du verwendest dazu ein Endlosmuster oder großflächige Elemente, die du frei positionierst.
Beachte, dass ein jedes Posting sowohl mit dem vorangegangenen als auch mit dem nächsten Bild zusammenpasst. Das bedeutet: Feld 3 und Feld 4 benötigen eventuell einen Übergang.
#3 Elemente positionieren
Anschließend erstellst du in Photoshop die eigentlichen Elemente für deine Postings. Ich verwende dabei immer 2 Ebenen: das Hauptelement (Foto, Zitat, etc.) und Schmuckelemente (Kritzeleien, Grafiken, etc.). Speichere diese als *.PNG und ziehe sie anschließend aus deinem Ordner einfach in die Illustrator Arbeitsfläche.
#4 Für Instagram exportieren
Um ein Posting zu exportieren, klicke einfach in Illustrator in das jeweilige Feld. Der Rahmen sollte dabei von grau auf schwarz wechseln. Unter Datei > Exportieren > Für Web speichern kannst du die fertige Grafik speichern.
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Meine 2 Cents
Dieser Beitrag ist nach einem netten Chat mit Ingrid (@yourbusinessbuddy_de) entstanden. Ich hoffe, die Design-Ideen und die Vorlage können dir die eine oder andere Inspiration für deinen Instagram Feed geben!
Ende dieser Woche findest du im Shop ein Vorlagen-Packet für einen Puzzle Feed. Darin findest du u.a. Elemente für eine Galerie und eine Anleitung für Videos im Puzzle Feed.
Trotz Konkurrenz von anderen Plattformen bleibt Instagram auch 2020 ein Marketing-Favorit. Mit IGTV, interaktiven Stories, Gesichtsfilter und In-App Shopping wird die Plattform zunehmend abwechslungsreicher und verwandelt das ehemalige Foto-Board in ein waschechtes User-Magazin. Eine große Veränderung steht und im deutschsprachigen Europa noch bevor: versteckte Likes werden die Postings zukünftig verändern und aller Voraussicht nach bereits erkennbare Trends weiter verstärken.
Der beste Tipp, den ich dir mit auf den Weg geben kann, ist: Poste qualitativen Content, der Mehrwert bietet.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf Instagram!
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Wie gut ist mein Text - Mit dem Flesch-Index Lesbarkeit und SEO verbessern
2020.01.13
Der Flesch-Index misst, wie verständlich ein Text ist. Eine gute Lesbarkeit ist für deine Website-Besucher und deren User-Erlebnis von hoher Bedeutung. SEO-Analysten haben zudem festgestellt, dass Texte mit guter Lesbarkeit in den Suchmaschinen grundsätzlich besser ranken.
Der Flesch-Reading-Ease-Index wurde von dem in Wien geborenen Linguisten Rudolf Flesch entwickelt. Ursprünglich bezog sich seine Formel lediglich auf pädagogische Texte. Heute gilt der Flesch-Index als Quasi-Standard im Online-Marketing.
Parallel zum Flesch-Index gibt es zahlreiche weitere Methoden, um Texte zu analysieren. Geschätzt 100 Formeln wurden von Linguisten, Psychologen und Marketern entwickelt. Zu den wichtigsten, die in diversen Apps und Plugins zusätzlich berücksichtigt werden, zählen:
* Das Hamburger Verständlichkeitskonzept wurde entwickelt, um die Behördensprache zu vereinfachen. Dabei werden die Einfachheit, Gliederung, Kürze und Emotionalität eines Textes bewertet.
* Die Wiener Sachtextformel ist vor allem bei deutschsprachigen Texten sehr beliebt. Sie errechnet aus dem Verhältnis von Satzlänge, Wortlänge, Anteil an ein- und mehrsilbigen Wörtern sowie Fremdwörtern den Schwierigkeitsgrad von Texten.
* Der Flesch-Kincaid-Grade-Level wurde für die US-Marine entwickelt. Dieser Test bewertet Text auf einer US-Schulstufe. Beispielsweise bedeutet eine Punktzahl von 8, dass ein achter Grader das Dokument verstehen kann.
* Der Gunning-Fog-Index ist insbesondere im Managementbereich beliebt. Die Klassifizierung orientiert sich wie der Flesch-Kincaid-Grade Level an den Klassenstufen amerikanischer Highschools.
* Beim Automated Readability Index werden nicht die Silben sondern die einzelnen Zeichen gezählt und im Verhältnis zu den Leerzeichen gesetzt. Auch bei dieser Formel wird die Schulstufe ermittelt.
* Der Sentiment Score untersucht Texte auf die darin vorherrschende emotionale Stimmung. Ziel ist es zu erkennen, ob der Autor eine positive, negative oder neutrale Einstellung hat. Zudem berücksichtigt der Sentiment Score, dass emotionale und bildhafte Texte lieber gelesen und leichter verstanden werden als neutrale Beiträge.
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6 Tools für deutsche Texte
Die wohl meisten Programme berechnen auf Basis der Anzahl der Sätze, Anzahl der Wörter pro Satz und Anzahl der Silben pro Wort. Anspruchsvollere Tools beziehen weitere Parameter mit ein, indem sie z.B. einen Text auf Grundlage des Hamburger Verständlichkeitsmodells analysieren.
#1 Supertext-LIX-Rechner
Der Index erfasst die Anzahl Wörter pro Satz sowie den Anteil langer Wörter über sechs Buchstaben. Je länger die Wörter und Sätze, desto schwieriger der Text. Die Skala reicht von 0 und 100. Je höher das Ergebnis, desto weniger leserfreundlich ist der Text. Das Tool gibt leider keine Hinweise, wie ein Text verbessert werden könnte.
https://www.supertext.ch/tools/lix
#2 Visual Matter
Das Tool wurde mit Fokus auf die Suchmaschinenoptimierung entwickelt und nutzt dazu den Flesch-Index (Lesbarkeit bestimmen), Sentimental Score (Gefühle messen) und eine Füllwörter-Analyse. Untersucht wird Satz für Satz. Dadurch kann der Rhythmus eines Textes – leichtverständliche Einleitungen vs. inhaltsschwangerer Mehrwert-Content – sehr gut nachvollzogen erden. Zusätzlich kann ein Keyword hinterlegt werden, um den Text im Vergleich zu potentiellen Mitbewerbern zu testen. In der kostenlosen Version werden die Ergebnisse mit maximal drei Webseiten verglichen.
https://visual-matter.com
#3 Wortliga Analysetool
Grundlage für die Berechnung ist das Hamburger Verständlichkeitsmodell. Dabei werden Grammatik, überflüssige Füllwörter, die Satzstruktur und die Formulierung zusätzlich beachtet. Als Bonus erhält man zudem eine Info über die benötigte Lesezeit.
https://wortliga.de/textanalyse
#4 BlaBlaMeter
Das Tool prüft die Texte auf unterschiedliche sprachliche Merkmale. Es wird u.a. geprüft, ob übermäßiger Nominalstil vorliegt, darüber hinaus wird der Text in unterschiedlicher Gewichtung auf überlange Wörtern und PR-typische Phrasen geprüft.
http://www.blablameter.de
#5 YOAST SEO Website Plugin
Das Plugin gibt direkt bei der Texteingabe Hinweise zur Verbesserung der Lesbarkeit, Keywords und SEO relevanten Elementen. Die Bewertung orientiert sich dabei am Fesch-Index. Seit Version 3.5 nimmt die Berechnung Rücksicht auf deutschsprachige Texte.
Das Plugin ist für WordPress erhältlich. Für Drupal empfehle ich das Modul „Real-time SEO for Drupal“.
https://yoast.com
#6 Händisch berechnen
Wer die Lesbarkeit selbst berechnen will, kann dies mit der deutschsprachigen Flesch-Formel tun:
Als Faustregel gilt: Ein für die Allgemeinheit gut lesbarer Text liegt zwischen 50 und 60 Punkten (vgl. YOAST SEO).
25 Tipps zur Verbesserung der Lesbarkeit
Die Analyse von Texten ist seit den 1950ern zu einem eigenständigen Wissenschaftszweig geworden. Du kannst dich daher auf einige Kennwerte verlassen, die dich zielsicher zu einem guten Flesch-Index führen.
In der Kürze liegt die Würze
* Sätze mit mehr als 14 Wörtern gelten als sehr schwer lesbar.
* Vermeide überflüssige Füllwörter.
* Verwende Adjektive und Adverbien nur, wenn sie notwendig sind.
* Teile Schachtelsätze in mehrere Einzelsätze.
* Pro Satz sollte nur ein Gedanke ausgedrückt werden.
* Wörter, die aus mehr als 3 Silben bestehen, schaden der Lesbarkeit.
* Der Titel (bzw. Newsletter Betreff) sollte ca. 55 Zeichen lang sein.
Mit der Tonalität bestimmst du den Lesefluss
* Vermeide Fremdwörter wenn möglich. Falls es sich nicht vermeiden lässt, erkläre Fremdwörter immer zu Beginn eines Textes.
* Verwende lieber aktive statt passive Sätze.
* Verwende mehr Verben und weniger Substantive.
* Vermeide Modalverben wie „werden“, „können“, „sollen“ und „müssen“.
* Vermeide Spam-Wörter wie „gratis“, „ab sofort“ oder „nur heute“.
* Verwende eine bildhafte Sprache: wirf den Filmprojektor im Kopf ein.
Eine übersichtliche Text-Struktur hilft beim Lesen
* Nutze Absätze. Die ideale Länge liegt bei maximal 150 Wörtern.
* Verwende eine H1 Überschrift pro Seite, H2 und H3 Überschriften für die Gliederung.
* Lockere deine Texte durch Zitate, Infoboxen und Bilder auf. Für Newsletter hat sich z.B. die Gewichtung die 70% Text - 30% Elemente bewährt.
Das Wording ist Teil deiner Corporate-Identity
* Lege dich auf ein einheitliches Wording fest, das sich in deinen Broschüren, Newslettern, Social Media und auf der Website wiederfindet.
* Entscheide dich: Duzen oder Siezen?
* Für wiederkehrende Fachbegriffe kannst du auf der Website einen Index, FAQs oder eine Infobox anbieten.
* Nenne konkrete Fakten, Ergebnisse und Statistiken rund um deine Expertise.
Lesefreundlichkeit ist Teil deines SEO
* Der Inhalt sollte einzigartig sein und in dieser Form im gesamten Internet nicht mehr vorkommen.
* Der Inhalt sollte im Titel und in der Meta-Description deutlich zum erkennbar sein.
* Der Inhalt sollte aktuell sein. Ein Update der enthaltenen Informationen sollte für die wichtigsten Texte regelmäßig umgesetzt werden.
* Das Hauptkeyword sollte sich im Titel und der Meta-Description befinden; semantisch verwandte Nebenkeywords in den Unterüberschriften.
* Vermeide Keyword-Stuffing: Eine zu hohe Keyword-Dichte wird von den Suchmaschinen als Spam interpretiert. Als Faustformel sollte das Keyword nicht mehr als 4% des Textes ausmachen.
Meine 2 Cents
Ich hoffe, dieser Einblick in den Bereich Lesefreundlichkeit konnte dir die eine oder andere Inspiration für deine Texte geben!
Für dein SEO ist der Flesch-Index doppelt relevant. Einerseits verweilen User länger auf einer Seite, wenn die Lesbarkeit zur Zielgruppe passt. Andererseits häufen sich Hinweise darauf, dass Google den Flesch-Index als Ranking-Faktor nutzt. SEO-Analysen zeigen dabei, dass Seiten mit einem Flesch-Index zwischen 30 und 70 besser abschneiden.
Ich wünsche dir viele begeisterte Leser!
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Mobile First im E-Mail Marketing Benchmarks & Tipps für eine erfolgreiche Newsletter Strategie
2020.01.06
Die E-Mail ist der Dinosaurier unter den Kommunikationskanälen: ein Evergreen, der seit 1971 mehrfach seine Wandelbarkeit unter Beweis gestellt hat. Heute gilt mehr denn je: Newsletter und E-Mails müssen für mobile Endgeräte optimiert sein. Denn: 70% der User lesen am Handy. Es gilt die Devise „Mobile First!“
E-Mail Marketing gehört zu den wichtigsten Disziplinen im Online-Marketing. Der größte Unterschied zu anderen Marketing-Disziplinen: es handelt sich um Wunsch-Marketing. Deine Leser entscheiden sich bewusst für deine Nachrichten und möchten aktuelle Informationen erhalten.
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Typen von Marketing E-Mails
Landläufig wird unter E-Mail Marketing meist nur der Newsletter verstanden. De facto gehören aber alle Mailings, die du versendest dazu. Geschäftliche E-Mail, automatisierte Registrierungs-Bestätigungen oder Abwesenheitsmeldungen sollten sich daher genauso am Branding und Wording deines Unternehmens orientieren, wie aufwendig konzeptionierte E-Mail Kampagnen oder die monatlichen News.
Jede E-Mail hinterlässt beim Empfänger einen Eindruck – und ist somit im engeren Sinn Marketing.
* Der klassische Newsletter erscheint in regelmäßigen Abständen, besteht aus einem Editorial und mehren kurzen Textblöcken.
Direct Mails haben eine klare, meist werbliche Kernbotschaft, sind kurz gehalten und beinhalten einen Call-2-Action Link, der zu einer Landingpage führt.
* Transaktionale E-Mails werden durch eine Aktion des Empfängers ausgelöst. Dies können Anmeldebestätigungen, Versandinformationen oder auch Rechnungen sein.
* Permission Mailings umfassen alle Double-Opt-In Benachrichtigungen mit Bestätigungs-Link rund um eine Registrierung. Es ist sehr wichtig, sich an diese Regel zu halten, denn schon der Versand einer einzigen ungewollten E-Mail gilt als unzumutbare Belästigung.
* Bei E-Mail Kampagnen werden Informationen in leicht verdauliche Häppchen aufgeteilt. Sie haben ein klar umrissenes Thema und sind auf eine festgelegte Anzahl beschränkt.
* Saisonale E-Mails orientieren sich an Feiertagen, Geburtstagen und Kundenbeziehungs-Jubiläen. Passend zum Anlass beinhalten sie ein Sonderangebot oder Rabattgutschein.
* Lifecycle E-Mails begleiten einen Kunden entlang der Customer Journey. Sie beginnen mit dem Onboarding (Willkommens-Mail) und werden wie transaktionale E-Mails an bestimmte Ereignisse gekoppelt. Dies können Produktempfehlungen nach einem Kauf (Cross- bzw. Up-Selling), Treueprogramme oder die begleitenden E-Mails rund um ein Webinar bzw. Event sein.
* Educational Mailings sind Service orientierte E-Mails. Nach einem Kauf oder Registrierung werden Tipps rund um das Produkt bzw. die Dienstleistung versendet. Sie bieten Mehrwert, dienen der Kundenbindung und sind auf eine kleine Anzahl beschränkt.
* Re-Engagement Mails sollen Kunden aktivieren, die schön länger nicht mehr mit deinem Unternehmen interagiert haben und sollen die Kundenbeziehung auffrischen. Sie beinhalten besondere Anreize und bitten den Kunden seine Präferenzen zu aktualisieren.¡ Bei dynamischen E-Mails wird gesamte Inhalt basierend auf Vorlieben, vorhandenen Personendaten und Interaktionen vollautomatisch (dynamisch) zusammengestellt.
* Geschäfts-Mails umfassen den täglichen Schriftverkehr mit Kunden und Partnern.
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3 Tipps
1. Orientiere dich bei der Konzeptionierung deiner E-Mail Strategie immer an der Customer Journey deines Kunden. Welche E-Mails sind wann hilfreich?
2. Erhebe alle E-Mails, die dein Unternehmen versendet und entwickle einen einheitliches Look&Feel passend zu deiner Corporate Identity.
3. E-Mail & Newsletter sind Wunsch-Marketing. Deine Leser wollen persönlich angesprochen werden. Personalisierung und verschiedene Mailings für verschiedene Empfänger sind daher das um und auf.
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Mailings optimieren
Wie so oft zählt auch beim E-Mail Marketing der erste Eindruck. Dazu zählt der Versender, die Betreffzeile und die erste Zeile deiner E-Mail. Nur wer hier mit Herz und Verstand agiert, erreicht eine zufriedenstellende Öffnungsrate. Im Mailing selbst sollten Text und Bild in einem ausgewogenen Verhältnis, ansprechend gestaltet und vor allem mit Mehrwert versehen sein. Unterm Strich zählt für jeden Versender die Klickrate, sprich der Anteil der Empfänger, die einen Link geklickt hat.
Um zu erkennen, ob die eigene Klickrate gut oder schlecht ist, hilft es diese mit den Branchen-Benchmarks zu vergleichen.
Bei der Optimierung deiner Mailings solltest du beachten, dass der Großteil der Nutzer in Deutschland (67%), Österreich (70%) und Schweiz (69%) diese mobil liest. Entsprechend gilt die Devise „Mobile First“.
* Der Versender sollte einen zweiteiligen Namen haben.
* Sprich deinen Empfänger mit Namen an.
* Die Betreffzeile ist rund 40 Zeichen lang.
* Optimiere deine Bilder: kleine Dateigrößen, wenige Bilder (70% Text, 30% Bild), kein Hochformat.
* Vermeide generische Stock-Bilder. Je authentischer das Bild ist – du oder dein Team bei der Umsetzung des Themas – desto ansprechender ist der Inhalt.
* Das Design sollte responsiv sein und 500 – 680 Pixel breit.
* Verwende wenige Links. Im Ideal-Fall nutzt du nur einen Call-2-Action Button, der größer als 57 x 57 Pixel ist.
* Biete eine Landingpage passend zu deinem Mailing an.
* Fasse dich kurz. Meist reicht ein Inhalt von 300 – 500 Zeichen. Beachte auch, dass der erste Satz aktivierend ist. Dieser wird in der Voransicht der meisten E-Mail Programme angezeigt.
* Vermeide Spam-Wörter wie „gratis“, „nur heute“, etc. Auch werden Mailings, die im Betreff das Wort „Newsletter“ nutzen, weniger oft geöffnet. Erzähle im Betreff daher klipp und klar, was das Thema des Mailings ist.
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3 Tipps
1. Frage dich immer: „Was ist das Ziel des Mailings?“ Richte den zentralen Call-2-Action Button, die Betreffzeile und die Landingpage genau darauf aus.
2. Fasse dich kurz. Der Inhalt sollte am Smartphone schnell zu erfassen sein. Große Bilder stören dabei ebenso den Lesefluss, wie unstrukturierte Texte.
3. Nutze so wenig Links wie möglich. Am Mobiltelefon wird eine E-Mail nur selten mehrfach geöffnet.
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Was deine Empfänger lesen möchten
Der Inhalt eines Mailing sollte zu 90% Mehrwert bieten und nur 10% werblich sein. Gute E-Mails sind hilfreich, lehrreich, unterhaltend oder in irgendeiner Weise relevant für den Leser. Sofern du nicht tatsächlich eine aufregende Neuigkeit zu deinem Produkt, Dienstleistung oder Unternehmen hast, lass die Selbstbeweihräucherung weg.
Ein gutes Mailing enthält 90% Mehrwert und 10% Werbung.
Für deine Leser sehr wohl interessant sind Informationen, die sie entlang ihrer persönlichen Customer Journey betreffen. Der Großteil der Abonnenten bestellt einen Newsletter als Unterstützung im Kaufprozess: 70% in Deutschland und Österreich, 62% in der Schweiz. Die beliebtesten Betreffzeilen behandeln daher folgende Themen:
* Exklusive Angebote und Rabatte: 61% Deutschland, 60% Österreich, 52% Schweiz
* Produktinformationen: 55% Deutschland, 64% Österreich, 53% Schweiz
* Events: 29% Deutschland, 38% Österreich, 32% Schweiz
* Produktrezessionen und Bewertungen: 25% Deutschland, 26% Österreich, 20% Schweiz
* Personalisierte Empfehlungen: 24% Deutschland, 22% Österreich, 19% Schweiz
* Einladung zu Umfragen: 16% Deutschland, 18% Österreich, 13% Schweiz
Im Idealfall nutzt du Lifecycle E-Mails, die deine Kunden vom Kennenlernen deines Unternehmens bis zur Zeit nach dem Kauf unterstützen. Für die Umsetzung ist es notwenig, dass du deinen Empfängerkreis segmentierst.
Dazu kannst du entweder Dienste wie Salesforce, HubSpot oder eine Newsletter2Go Integration nutzen – oder deinen Abonnenten die Möglichkeit geben, selbst den entsprechenden Themenkreis auszuwählen. Vergiss bei letzteren Fall nicht, deine User laufend – z.B. im Footer des Newsletters - an ihre Präferenzen zu erinnern.
Testen, testen, testen
Für jeden Newsletter gilt, nutze A/B Tests und optimiere deine Inhalte, den Versandzeitpunkt und das Design in relativ kurzen Zyklen. Langfristig hilft dir eine gute Dokumentation der Analyse-Ergebnisse zudem zielsichere Mailings auch entsprechend der Jahreszeit, Wochen- und Feiertage zu gestalten.
Einfache Tests beinhalten ein oder zwei einfach anpassbare Elemente wie z.B. Versandzeitpunkt, Bilder, Textlängen und Inhalte, E-Mail Betreffzeile, Design des Call-2-Action Buttons. Achte dabei darauf, dass ein A/B Test sich nur um ein einziges Ziel drehen sollte. Dies kann z.B. die Öffnungsrate, die Klickrate oder die Erhöhung der Verkäufe betreffen.
* Ein A/B Test startet immer mit einer Hypothese, die durch Studien, bereits erhobene Daten oder Erfahrungswerte gestützt wird.
* Bei einem A/B Test unterscheiden sich beide Newsletter-Varianten nur geringfügig.
* Ein Teil der Testgruppe erhält Variante A, der zweite Teil Variante B.
* Anschließend wird dein Mailing entsprechend der Ergebnisse optimiert.
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3 Tipps
1. Eine Testgruppe sollte mindestens 150 Empfänger umfassen.
2. Manche Newsletter-Versanddienste verfügen über das Feature „Gewinner-Versand“, bei dem die erfolgreichere Variante an alle restlichen Abonnenten versendet wird.
3. Beachte, dass bei einem A/B Test eventuell auch 2 verschiedene Landingpages benötigt werden, sodass Bilder und Textelemente gleichlautend sind.
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Datenschutz und Informationspflichten
Für jedes Mailing gelten gesetzliche Pflichten und Gebote. Folgende Punkte solltest du unbedingt beachten:
Informationspflichten im Newsletter
* Firma des Medieninhabers
* Anschrift (volle Postadresse)
* Kündigungsmöglichkeit
Informationspflichten auf der Website
* Unternehmensgegenstand
* Sitz laut Firmenbuch
* Geschäftsführer
* Blattlinie
Informationspflichten bei der Anmeldung
* Art, Umfang, Zweck, Verwendung und Verarbeitung der Daten
* Zustimmung zur Datenübermittlung an den Newsletterdienst inkl. Aufzählung der Datenobjekte
* Opt-In Verfahren
Gebote
* Absender-Adresse muss ersichtlich sein
* Kennzeichnungspflicht im Betreff (frei wählbar)
* Beachtung der ECG-Liste der RTR-GmbH in Österreich
* Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit dem Newsletterdienst
* Koppelungsverbot
Geschäfts- und Serien E-Mail
* Maximal 50 Empfänger
* Verpflichtende Nutzung des BCC Felds bei mehreren Empfängern
* Signatur
* Hinweis zur Ablehnungsmöglichkeit einer Geschäfts-E-Mail
* Hinweis zur CRM-Richtlinie – wie werden Kontaktdaten erlangt und verarbeitet
Meine 2 Cents
Ich hoffe, dieser Einblick ins Thema E-Mail Marketing konnte dir die eine oder andere Inspiration für deine eigene Newsletter- & E-Mail Strategie geben!
Mit rund 25% Öffnungsrate sind Mailings immer noch die effizienteste Marketing-Disziplin zur Kundenbindung. Um Neukunden zum Newsletter-Abonnement zu animieren, gibt es verschiedene Strategien. Oft wird durch einen Neukundenrabatt und die Einbindung der Newsletter-Anmeldung in den Bestellprozess ein Anreiz geschaffen. Beachte aber bitte, dass du die Anmeldung zum Newsletter freiwillig und aktiv geschehen sein muss.
Wer langfristig mit seinen Mailings Erfolg haben will, kommt um die Segmentierung der Empfänger nicht herum. In einem professionellen E-Commerce Tool, kannst du Mailings entsprechend des Kaufverhaltens erstellen. Oftmals genügt es aber schon, wenn du deine Zielgruppen nach Buyer Personas strukturierst und so z.B. nach Interessen, Altersgruppe und der Customer Journey (Neukunde, Käufer, inaktiver Kunde, etc.) unterscheidest.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinen Mailings!
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Newsletter2Go: Klickraten und Öffnungsraten 2019, https://www.newsletter2go.de/whitepaper/klickraten-oeffnungsraten-newsletter-benchmark/
United Internet Media: Deep Dive – Newsletter-Nutzung im DACH-Raum 2019, https://www.united-internet-media.de/fileadmin/uim/media/home/downloadcenter/studien/UIM_Research_Newsletter_Nutzung_Gesamt.pdf
HubSpot: Optimieren Ihrer E-Mails für Mobilgeräte, https://knowledge.hubspot.com/de/email/how-can-i-optimize-my-email-for-mobile-devices
HubSpot: 10 Things You Should Nix in Your Email Newsletters, https://blog.hubspot.com/marketing/email-newsletter-mistakes
HubSpot: How To Create Email Newsletters That Don’t Suck, https://offers.hubspot.com/email-newsletters-that-dont-suck
Dialog Mail: 150 Ideen für Newsletter A/B Test-Elemente, https://www.dialog-mail.com/email-blog/2019/20190328_150-ideen-fuer-ab-test-elemente.php
Salesforce: Tailhead, https://trailhead.salesforce.com/
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Online-Marketing Best Practice 2019 3 inspirierende Ideen für deine Online-Strategie, Social Media & Blog
2019.12.22
Was haben Søstrene Grene, Lisa-Marie Schiffner und die 10 beliebtesten österreichischen Blogs mit Online-Marketing zu tun? Sie alle zeigen inspirierende Beispiele, wie man 2019 österreichische Kunden begeistern konnte.
Eines hat 2019 ganz klar gezeigt: auf Online-Marketing zu verzichten ist keine Option. Egal, ob du Freelancer bist, ein kleines Unternehmen führst oder einem Platzhirsch in deiner Branche bist. 85% der Konsumenten führen vor einem Kauf eine Online-Recherche durch. Auch, wer mit Firmenkunden zu tun hat, muss online aktiv sein. Fast 50% der B2B-Einkäufer nutzt das Internet um nach Informationen, Lösungen und Lieferenten zu sichern.
Soweit die Statistik. In Wahrheit ist die Grenze zwischen B2B und B2C Kunden nicht so scharf. Wir schenken den Informationen unsere Aufmerksamkeit, die uns interessieren ob privat als Konsument oder beruflich als Business-Entscheider. Die hier vorgestellten Best-Practice Beispiele lassen sich daher in beiden Welten nutzen.
Für deine Zielgruppen-Definition solltest du zudem eine weitere Zahl im Hinterkopf behalten: Mehr als jeder zweite B2B-Käufer gehörte 2019 der Generation Y, also den Millennials an und ist an 73% der Kaufentscheidungen beteiligt. Frische Ideen sind also gefragt!
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#1 Inspiriert von Anna und Clara
Anna ist kreativ und hat einen Blick für das Ästhetische, während ihre Schwester Clara praktisch veranlagt und stets organisiert ist. Gemeinsam geben die Schwestern Tipps, wie du deinen Alltag durch Kreativität verschönern kannst. Anna und Clara sind die Gastgeberinnen bei Søstrene Grene, einer dänischen Interior- und Lifestylekette, die seit Ende 2017 auch in Österreich präsent ist.
Die DIY- und Rezept-Anleitung begegnen einem im Bastel-Blog des Unternehmens, wo aktuell 269 Inspirationen auf die Besucher warten. Hübsch inszenierte Bilder im Food-Blogger und Instagram Style mit einer ordentlichen Portion „Hygge“ zeigen, was möglich ist. Immer mit dabei: eine Videoanleitung. Videos und Blog verzichten dabei soweit wie möglich auf Text und Wort – eben gerade genug viel, dass noch eine sinnvolle Suchmaschinenoptimierung möglich ist.
Mit diesem Snack-Content-Schatz bespielt das Unternehmen sehr erfolgreich Facebook, Instagram, YouTube, Twitter, Pinterest und (Überraschung!) LinkedIn.
Online bedeutet für Søstrene Grene nicht Online-Shop. Keines der Produkte kann im Internet gekauft werden, sondern nur in den heimeligen Läden, die das Einkaufen zum Inspirations-Erlebnis machen. Im Internet werden in erster Linie Inspirationen geteilt.
Leitsatz des Geschäftsführer-Brüderpaars ist „Kill The Success“. Was erfolgreich verkauft wird, kommt nicht wieder. So haben die Kunden am Ende Produkte, die nicht jeder hat und den Eindruck, etwas Besonderes, Individuelles ergattert zu haben. Und genau diese Produkte können wiederum weiter individualisiert werden.
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Die wichtigsten Erkenntnisse
* Visueller Content erzählt mehr als tausend Worte.
* Der Kunde wählt nicht per se einen Kanal. Interessante Inhalte überzeugen auf allen Social Media Plattformen. Wichtig ist nur, ob sich dort deine Zielgruppe aufhält.
* Gute Inhalte leben von Mehrwert. Biete Lösungen. Sei inspirierend.
* Eine Marke funktioniert online insbesondere dann, wenn eine Persönlichkeit damit verknüpft werden kann.
* Personalisierung, internationale Waren und künstliche Verknappung führen zum Gefühl, etwas Individuelles gekauft zu haben.
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#2 Instagram rocken wie die Influencerin des Jahres
Die 18 jährige Grazerin Lisa-Marie Schiffner wurde 2019 vom Madonna Blogger Award zur Influencerin des Jahres gekürt. Ihr folgen auf Instagram aktuell 1,2 Millionen Menschen. Ihre jüngsten zwölf Posts zählen im Durchschnitt rund 167.000 Interaktionen. Die Engagement-Rate liegt bei ansehnlichen 13,57 Prozent. Jeder ihrer Posts erhält durchschnittlich 2.000 Kommentare, teilweise sogar deutlich mehr. Es gibt nur wenige Influencer mit Follower-Zahlen im mindestens siebenstelligen Bereich, die eine ähnlich hohen Interaktionsrate verzeichnen.
Lisa-Marie Schiffner setzt auf Comment Baiting, also das „Ködern von Kommentaren“. Jeder Post der Influencerin enthält einen klaren Call-to-Action: In nahezu jedem Posts stellt sie ihren Abonnenten eine Frage des Tages. Regelmäßig veranstaltet sie Preis-Verlosungen unter jenen Nutzern, die ein Kommentar absetzen. Oder sie stellt ihren Fans die Chance für einen persönlichen Kontakt in Aussicht – in Form einer Direktnachricht, eines Kommentars unter einen Post ihrer Follower oder ein Meet & Greet.
Zusätzlich setzt Lisa-Marie Schiffner auch auf andere Nutzersignale, die der Instagram Algorithmus honoriert und ihre Sichtbarkeit im Feed hochstuft. So ist der Begleittext zu jedem ihrer Posts ist so lang, dass die Nutzer auf „mehr“ tippen müssen, um ihn komplett lesen zu können. Auch animiert sie ihre Follower in diversen Posts dazu, durch eine Serie von Fotos durchzuswipen.
In den Texten setzt Lisa-Marie Schiffner konsequent auf persönliche Gedanken. Sehr oft mit im Bild und/oder Text sind Eltern und Geschwister. Neben Mode, Lifestyle, Reisen und Sport werden im Content-Mix auch Videos über kritischere Themen und Video-Anleitungen gepostet.
Im Schnitt werden pro Post 23 Hashtags verwendet. Beiträge erscheinen durchschnittlich täglich. Gepostet wird dabei zwischen 19 und 20 Uhr, wobei der Mittwoch zu den beliebtesten Tagen zählt. 6% der Beiträge sind Videos. 10% der Postings sind werblich.
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Die wichtigsten Erkenntnisse
* Jeder Beitrag sollte einen persönlichen Bezug haben.
* Bitte aktiv um Likes, Kommentare und andere Interaktionen.
* Biete deinen Followern Belohnungen. Dies können auch Wertschätzungen in Form von Chats und Interaktionen in deren Feeds sein.
* Im Content-Mix haben neben Lifestyle Themen und saisonalen Postings auch nachdenkliche Momente Platz.
* Eine Mischung aus Foto, Video und Mini-Blog macht den Feed abwechslungsreich.
* Nur 10% der Beiträge sollten Produktpräsentationen oder werbliche Beiträge beinhalten.
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#3 Blogger-Style der 10 besten österreichischen Blogs
Österreich hat eine rege Blogger-Szene. Zahlreise Awards küren Jahr für Jahr die besten Blogs. Zudem veröffentlich blogheim.at ein monatliches Ranking. Ein Blick auf Österreichs 10 beliebteste Blogs lohnt sich allemal, um Inspirationen für den eigenen Business-Blog zu erhalten.
Durchschnittlich besuchen jedes Monat 326 Tausend User einen der beliebtesten Blogs. Die durchschnittliche Sitzungsdauer beträgt 1 Minuten 17 Sekunden. Dabei werden im Schnitt 1,8 Seiten besucht. 22,32% lesen die Blogs am Desktop, 77,68% am Smartphone. Zu den wichtigsten Quellen zählen Facebook (45%), die Google Suche (29%), direkte Besuche (15%), Twitter (2%) und Pinterest (2%). Rund 2% der Besucher haben einen der Blogs über einen Backlink entdeckt. Über Newsletter bzw. E-Mail kommen 0,35% der Leser – wobei es hier mit 57% bzw. 23% zwei große Ausreißer nach oben gibt.
Die Blogs werden von Frauen wie Männern nahezu gleich gerne gelesen, wobei die weibliche Leserschaft mit 56% leicht überwiegt. Die meisten Leser sind zwischen 18 und 44 Jahre alt. Mit zunehmenden Alter nimmt die Leserschaft ab. Immerhin noch rund 9% der über 65-jährigen liest Blogs.
Insgesamt existieren im deutschsprachigen Raum mindestens 200.000 sehr aktiv betriebene Blogs, die mehrmals täglich bis monatlich Beiträge veröffentlichen. Pro Monat werden rund 2 Millionen deutschsprachige Beiträge veröffentlicht.
Ob News-Blog oder Rezepte-Tipps, alle Blogs zeigen die Autoren der einzelnen Beiträge. In Blogs von einem einzelnen Autor findet sich zudem meist eine Mini-Bio mit Foto in der Nähe des Beitrags. Für Business-Blogs sicher anfänglich noch etwas ungewohnt, erfolgreiche Blogger zeigen Gesicht. Das Hauptbild ist aus keiner Stock-Datenbank, sondern zeigt das Thema in Aktion, sympathisch präsentiert vom Autor des Beitrags.
Mittlerweile obligatorisch ist eine Pinterest taugliche Bilder-Strecke und vorbereitete Pins, die geteilt werden können. Das Hochformat hat die klassischen Blog-Bilder abgelöst und wird von den mobilen Lesern sicher goutiert. Gerne auch integriert werden YouTube Videos. Seit vergangenen Jahr immer öfter beobachtet habe ich zudem sogenannte Blogcasts: Der Inhalt des Blogbeitrags wird als Audio angeboten und kann in einer Podcast-App abonniert werden.
Bei den beliebtesten Blogbeiträgen fällt zudem auf, dass gerne mehr als eine Stimme spricht: es wird interviewt, zitiert und Gastartikel angeboten. Gerade persönliche Blogs werden dadurch vielseitiger und profitieren von einer Bandbreite an verschiedenen Meinungen. Neben den obligatorischen Kategorien und einer Startseite, die die aktuellsten Beiträge präsentiert, bieten viele Blogs zudem eine Übersicht zu den beliebtesten Artikeln, sortiert nach Themengebieten. Für Leser ist dies eine ideale Möglichkeit, um sich in ein Thema hinein zu tigern.
Wer bekannt ist, geizt nicht damit. Stolz wird in der rechten Info-Spalte das aktuelle Buch, der gewonnene Blogger-Award, TV-Mitschnitte und/oder Veranstaltungen gezeigt. Fixer Bestandteil ist zudem eine Logoleiste unter dem Motto: „Bekannt aus…“ sowie Partner, mit denen regelmäßig kooperiert wird.
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Die wichtigsten Erkenntnisse
* Wer blogt, muss auch in Social Media präsent sein. Die Inspirations-Suchmaschine Pinterest wird dabei zunehmend wichtiger.
* Ein Newsletter kann nach wie vor eine zentrale Informationsquelle für deine Leser sein – ein Must-Have ist er allerdings nicht mehr.
* Backlinks bringen nicht nur Leser auf deine Website, sondern stärken auch deine digitale (SEO-)Reputation.
* Blogs leben von Persönlichkeiten. Leser möchten den Autor sehen.
* Blogs bestehen nicht nur aus Texten. Videos, Blogcasts, Bilder und Infografiken lockern die Inhalte auf.
* Blogs benötigen Struktur. Kategorien, eine Best-Off Liste und eine grafisch tipptopp gestaltete Startseite sind obligatorisch.
* Leser lesen gerne, was andere gerne lesen. Elemente wie Auszeichnungen, Klick-Statistiken und Lesetipps stärken das Vertrauen.
* Gute Blogs sind abwechslungsreich und bieten Platz für Gastautoren und Interviewpartner.
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Meine 2 Cents
Ich hoffe, dieser Rückblick auf das Jahr 2019 konnte dir die eine oder andere Inspiration für deine eigene Online-Strategie, Social Media Auftritt oder Business-Blog geben!
Gerade im Web entstehen immer wieder neue Trends. Waren Anfang 2019 noch Puzzle-Feeds in Instagram der Renner, sind es jetzt Fotos a la Nan Goldin. Als Online-Strategin möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass ein regelmäßiger Blick über den eigenen Tellerrand dein Online-Marketing inspirieren kann. Wenn du spannende Taktiken entdeckst, wende sie an. Bist du der erste in deiner Nische, hast du ein Alleinstellungsmerkmal, dass dein Unternehmen 2020 beflügeln kann.
Ich wünsche dir viel Erfolg im kommenden Jahr!

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Likometer: Influencer Statistiken, https://likeometer.co/
SimilarWeb: Hochrechnungen über die Nutzung von Websites, https://www.similarweb.com/
Blogheimat: Die Heimat der österreichischen Blogszene, https://www.blogheim.at/
Verband österreichischer Handelsunternehmen: Handelsverband Omnichannel Readiness Index 2.0 (ORI), https://www.handelsverband.at/publikationen/studien/handelsverband-omnichannel-readiness-index-2019/
Sana Commerce EMEA B.V.: Der digitale Wandel im B2B-Einkauf – Report 2019, https://www.sana-commerce.com/de/der-digitale-wandel-im-b2b-einkauf-report-2019/
Sana Commerce EMEA B.V.: Darf ich vorstellen? Die B2B Kunden des 21. Jahrhunderts! https://www.sana-commerce.com/de/blog-de/b2b-kunden-des-21-jahrhunderts/
Christian Buggisch: Wie viele Blogs gibt es in Deutschland? https://buggisch.wordpress.com/2016/02/23/wie-viele-blogs-gibt-es-in-deutschland/
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Pinterest für Business-Blogs 17 praxisnahe Tipps für personenbezogene Dienstleistungen
2019.12.15
Pinterest konnte sich 2019 als zentrale Quelle für Blogs von Unternehmen etablieren. Wenn es um Traffic geht, ist die Inspirations-Suchmaschine die Geheimwaffe für gut recherchierte Business-Blogs. Wer wertvolle Tipps gerade aus personenbezogenen Dienstleistungen teilt, kann eine breiten Leserschaft erreichen.
Bis vor kurzem waren auf Pinterest vorwiegend weibliche Millennials mit den Interessen Di-It-Yousef, Home Dekor und Kochen unterwegs. Die Männer holen aber stark auf, die User werden älter (die zweitgrößte Nutzer-Gruppe ist zwischen 30 und 49 Jahre alt) und auch Business-Themen werden immer beliebter.
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PINTEREST IN ZAHLEN: DAS WAR 2019
Gegen Pinterest sind Traffic-Quellen wie Facebook und Instagram fast unscheinbar. Aktuell nutzen über 9 Millionen deutschsprachige Nutzer Pinterest jedes Monat. In Österreich sind eine Million Menschen aktiv. International ist Pinterest 2019 um 38% gewachsen. Laut Pinterest Audience Insights sind 70% der User weiblich. Der Großteil (28%) ist zwischen 18 und 24 Jahren alt. 29% ist älter als 45 Jahre.
Pinterest User sind sehr aktiv. Täglich werden allein im deutschsprachigen Raum 4 Millionen Inhalte gespeichert. Jedes Monat werden 2 Milliarden Suchanfragen durchgeführt. Das Entdecken von neuen Inhalten und die Inspiration stehen bei Pinterest im Vordergrund. Die Inspirations-Plattform punktet bei 77% der User vor allem in der Entscheidungsphase, wenn es um den Kauf eines Produktes oder bei der Suche nach Dienstleistungs- und Business-Ideen geht.
68% der aktiven Nutzer haben über Pinterest
bewusst eine neue Marke oder Produkt entdeckt.
Seit 2019 können im deutschsprachigen Raum auch in Pinterest Anzeigen geschaltet werden. Diese heben sich von den üblichen Pins kaum ab und werden daher von den Nutzern nicht als störend empfunden. Einziger Unterschied ist, dass diese Pins direkt auf deine Website verlinken und kein Zwischen-Klick erforderlich ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass 97% der 1000 beliebtesten Suchanfragen beziehen sich nicht auf Marken sondern Themen. Allgemeine und breite Suchanfragen dominieren und bieten dir – vor allem wenn du deine Anzeigen regional ausrichtest – vielfältige Optionen.
WISSENSWERTES ÜBER DAS NUTZERVERHALTEN IN PINTEREST
Pinterest ist eine Bilder-Suchmaschine. Es ist näher an Amazon und Google, als an sozialen Netzwerken. Daher spielen Follower auch eine relativ geringe Rolle. Nutzer suchen nicht im Follower-Feed, sondern im eigentlichen Such-Feed.
Pins sind zudem verglichen zu sozialen Netzwerken wesentlich langlebiger:
* Tweet: 24 Minuten
* Facebook: 90 Minuten
* Pinterest Pin: Höhepunkt nach 3,5 Monate
In Pinterest erreichst du Nutzer während ihrer Planung oder Entscheidungsfindung. Die Nutzer sind auf der Suche nach der Lösung für ein aktuelles Problem.
Motivation:
* Tägliche Entscheidungen (Catering-Ideen, Dresscode, Business-Tipps)
* Saisonale Anlässe (Weihnachten, Urlaub)
* Große Lebensmomente (Vorstellungsgespräch, Umzug)
Pinner sind Planer. Wenn du Pins zu saisonale Trends planst, sollten diese bereits 2 bis 3 Monate vor dem Ereignis online gestellt werden. Pinterest Nutzer beginnen bereits früh mit der Suche zu bestimmten Themen. Zudem benötigen Pins einige Zeit bis sie organisch breit ausgespielt werden.
Im Vergleich zu anderen Plattformen, ist das Nutzungsverhaltung zukunftsorientiert:
* Instagram & Facebook posten über Erlebnisse in der Vergangenheit
* Stories, Twitter und Snapchat beinhalten Inhalte aus der Gegenwart
* In Pinterest werden zukünftige Entscheidungen gepinnt
GUTES PIN-DESIGN FÜR PINTEREST
#1 Überzeugende Bilder
Pinterest ist eine visuelle Plattform. Das bedeutet, dass das Design eine wichtige Rolle beim Erfolg eines Pins spielt. Das Bild ist dabei das Fundament eines jeden Pins. Es ist der Grund, aus dem Menschen Pinterest nutzen, und ganz sicher der wichtigste und einflussreichste Aspekt deines Designs.
* Nutze überzeugendes Bildmaterial, und zeige z. B. etwas aus einer unerwarteten Perspektive.
* Stories, Twitter und Snapchat beinhalten Inhalte aus der Gegenwart
* Lifestyle-Bilder haben auf Pinterest oft mehr Erfolg als Produkt-Aufnahmen.
#2 Mobiles Design bedeutet Design im Hochformat
85 % der Nutzer verwenden Pinterest auf dem Mobilgerät. Daher ist es wichtig, dass deine Pins für die mobile Anzeige optimiert sind.
* Verwende ein Bild mit einem 2:3 vertikalem Seitenverhältnis (z. B. 1000 x 1500 Pixel).
* Vermeide „Giraffen-Pins“, die überdimensional lang sind. Du wirst diese nicht für Werbeanzeigen nutzen können.
* Vermeide Pins im Querformat – sie gehen im Home-Feed schlicht unter.
#3 Text-Overlays rücken deinen Pin in Kontext
Mit Text-Overlays kannst du ein Bild in einen Kontext einbinden, ohne dein Design zu beeinflussen. Nutze Text-Overlays um deine Botschaft zu verdeutlichen, ein Angebot zu präsentieren oder deinen Call-to-Action klar zu zeigen.
* Fasse dich kurz – je einfacher die Botschaft, desto besser.
* Füge nur Text hinzu, der einen Zweck erfüllt oder den Pin aufwertet.
* Löse dich von herkömmlichen Regeln zur Anzeigenerstellung in Bezug auf Überschrift, Untertitel und Textkörper.
* Integriere dein Logo und die URL, so kann der Pin direkt deiner Marke zugeordnet werden.
* Mit Markennamen versehene Inhalte auf Pinterest können die Glaubwürdigkeit erhöhen und Interaktionen fördern. Bleibe dabei angemessen und übertreibe es nicht.
#4 Mit typografischen Elementen hervorstechen
Typografie bezieht sich auf den Stil und das Erscheinungsbild deines Textes. Mit der Typografie kannst du bestimmte Gefühle hervorrufen, eine Einstellung vermitteln, ein Wort hervorheben oder eine Hierarchie innerhalb deines Textes erstellen.
* Text ist nicht gleich Text. Mit typografischem Design kannst du deinen Text und deine Botschaft hervorheben.
* Ein geradliniges Design mit klarer Absicht ist erfolgreicher als überladene- Text- und Bildelemente.
#5 Deine Pins in Bewegung
Videos eignen sich ausgezeichnet für Anleitungen, zum Storytelling und zum Präsentieren deiner Leistung bei der Verwendung.
* Starte mit fesselndem Bildmaterial, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu bekommen.
* 6–15 Sekunden ist die perfekte Länge für Videoinhalte auf Pinterest.
* Achte darauf, dass der Pin auch ohne Ton funktioniert. Eventuell benötigst du Untertitel.
* Füge eine Beschreibung unter dem Pin ein.
* Zeige Dienstleistungen und Produkte stehts bei der Verwendung.
#6 Layouts mit mehreren Bildern
Warum nur ein Bild? Pins mit mehreren Bildern werden in Pinterest öfter geklickt. Gestalte den Pin so, dass du ein Moodboard zum Thema zeigst oder die ersten Schritte deiner Anleitung veranschaulichst.
* Pins mit mehreren Bildern führen zu mehr Interaktionen.
* Alternativ zu einem einzelnen Pin aus mehren Bildern kannst du auch Karussell Pins gestalten. Bitte beachte aber, dass der erste Eindruck zählt – Karussells funktionieren daher in Pinterest nicht so gut.
#7 Pin-Formate im Überblick
Klassische Pins bestehen aus einem Bild und einem Text-Overlay.
Inspirations-Pins zeigen mehre Elemente zu einer bestimmten Themenwelt.
Rich Pins zeigen zusätzlich zum Infotext auch Preise, Rezepte, etc. Rich Pins müssen in den Einstellungen aktiviert werden.
Karussell Pins zeigen 2 bis 5 aufeinander folgende Bilder, werden jedoch selten genutzt.
Story Pins bieten die Möglichkeit einen Miko-Blogbeitrag zu zeigen und bestehen aus mehren Seiten. Zu jeder Seite kann ein gesonderter Link hinterlegt werden.
Video Pins können bis zu 15 Minuten lang sein, ideal ist eine Länge von 6 bis 15 Sekunden. Video Pins werden mobil prominent angezeigt.
GIF Pins beinhalten kurze Bewegtbilder.
Infografik Pins bringen ein Thema auf den Punkt. Wähle diese Pins mit Bedacht, sodass immer noch Interesse besteht, deine Seite zu besuchen.
DEINE STRATEGIE IN PINTEREST
#1 Dein Ziel festlegen
Bevor du deine ersten Boards befüllst, solltest du den Mitbewerb in Pinterest analysieren:
* Welche Nische passt zu deiner Leistung?
* Zu welchen Themen pinnt die Konkurrenz?
* Wie erfolgreich sind sie?
* Welche Pins funktionieren gut?
* Um Klarheit zu bekommen, wie du dich in Pinterest positionieren kannst, empfehle ich dir eine Themenwolke zu erstellen und daraus einzelne Boards abzuleiten. Nutze dazu die * Pinterest-Suche und identifiziere häufige Suchanfragen.
Eine gute Inspirationsquelle bietet der alljährlich veröffentlichte Trendreport von Pinterest. Der diesjährige Report Pinterest 100 wurde am 12. Dezember veröffentlicht.
Es ist wichtig, deine Zielgruppe zu kennen und dir ein genaues Ziel zu setzen. Denke dabei nicht nur an die Pins selbst, sondern auch daran, was du den Nutzern bieten oder zeigen möchtest, wenn sie auf deine Webseite gehen.
* Was genau möchtest du über deine Leistung oder deine Marke mitteilen?
* Welches Pin-Format ist am sinnvollsten?
* Welche Metriken möchtest du verfolgen? (Impressions, Klicks, Conversions)
Beachte, dass du bei Pinterest – wie auch in den sozialen Netzwerken oder in Google - eine langfristige Strategie planen solltest. Im Schnitt benötigt ein neue Account 3 bis 6 Monate Zeit, bis er sich etablieren kann. In dieser Zeit solltest du täglich einen Pin veröffentlichen.
#2 Pinterest-Tag nutzen
Nutze den Pinterest-Tag, um zu verfolgen, was Nutzer tun, nachdem sie einen von dir beworbenen Pin geklickt haben. Diese Informationen helfen dir dabei, den Return on Advertising Spend (ROAS) zu messen und zu verstehen, welche Anzeigen zu mehr Conversions führen.
Um ein Pinterest-Tag zu installieren, meldest du dich zuerst bei deinem Unternehmenskonto an. Klicke auf den Tab „Anzeigen“ und dann auf „Conversions“. Du gelangst dann auf die Conversions-Seite. Klicke auf „Pinterest-Tag erstellen“.
#3 Pins auf deiner Website anzeigen
Wer durchs Netz surft und sich spannende Inhalte merken möchte, pint dazu Bilder in seine eigen Boards. Wenn du willst, dass die Nutzer aktiv werden, musst du es ihnen so einfach wie möglich machen. Biete daher deinen Website Besuchern die Möglichkeit gleich einen vollwertigen Pin an.
Pinterest bietet zusätzlich die Möglichkeit einen eigenen „Merken-Button“ in deiner Website zu integrieren. So können Nutzer deinen Content auch ohne Pinterest-Browserbutton mit nur einem Klick pinnen.
#4 Vernetze dich
Denk daran, Pinterest ist keine Reklametafel, sondern ein Mix aus Suchmaschine und sozialem Netzwerk. Folge daher Pinnwänden und Konten deiner Zielgruppe und re-pinne deren Pins in ein passendes Board.
Wenn du möchtest, kannst du deine Mitarbeiter und Markenbotschafter einladen, sich an Gruppen-Pinnwänden zu beteiligen und so Teil deines Pinterest-Netzwerks zu werden. Durch Gruppen-Boards bekommst du zudem Einblick in die Zahl der Betrachter und kannst analysieren, welche Themen gut funktionieren.
#5 Nutze Rich Pins
Rich Pins bieten zusätzliche Details zu Pins und aktualisierte Informationen von Webseiten, von denen sie stammen. Wenn auf der ursprünglichen Webseite Änderungen vorgenommen werden, wird der Rich Pin auch entsprechend aktualisiert.
Für deinen Business Blog kannst du folgende Open Graph Meta-Tags verwenden:
* og:type: Der Wert muss article oder blog sein (notwendig)
* og:title: Der Titel deines Beitrag (notwendig)
* og:description: Die Beschreibung deines Beitrags (notwendig)
* og:site_name: Der Name deiner Seite (optional)
* og:url: Die URL zu deinem Beitrag (optional)
* article:published_time: Das Datum des Beitrags, z.B. 2019-12-14 (optional)
* article:author: Der Autor des Beitrags (optional)
Für deine Leistungen kannst du folgende Open Graph Meta-Tags verwenden:
* og:type: Der Wert muss product oder og:product sein (notwendig)
* og:title: Die Bezeichnung der Leistung (notwendig)
* product:price:amount: Der Preis ohne Währung, z.B. 145.50 (notwendig)
* product:price:currency: Die Währung, z.B. EUR (notwendig)
* og:site_name: Der Name der Seite (optional)
* og:url: Die URL zu deiner Leistung (optional)
* og:description: Die Beschreibung deiner Leistung (optional)
* og:price:standard_amount: Falls du eine Rabattaktion hast, kommt hier der Standard-Preis (optional)
* og:brand: Der Name der Marke (optional)
* og:availability: Die Verfügbarkeit deiner Leistung: instock, preorder, pending, out of stock oder discontinued (optional)
Wenn du Metatags zu deinen Webseiten hinzugefügt hast, kannst du eine der korrekt markierten Inhaltsseiten mit dem Rich Pins-Validator überprüfen.
Wenn du Rich Pins aktiviert hast, werden alle Inhalte mit korrekten Metatags als Rich Pins angezeigt. Bereits vorhandene Pins werden ab diesem Zeitpunkt auch als Rich Pins angezeigt.
#6 Optimiere deine Pins
Folgende Tipps möchte ich dir mit auf den Weg geben:
* Nutze SEO-Optimierung für Pinterest: Key-Word Recherche, 3 bis 7 Hashtags, Pin und Board Beschreibungen so spitz wie möglich
* Optimiere deine Strategie mit Analytics von Pinterest und Google Analytics: Welche Pins bringen Besucher auf deine Website?
Für die Analyse kannst du dich an folgende Grundregeln orientieren:
* Wenige Impressionen: du musst Titel, Hashtags und Text optimieren
* Wenige Klicks: du musst dein Design, Bilder und Text-Overlays optimieren
WERBUNG IN PINTEREST
#1 Kampagnen
Pinterest Werbung funktioniert ein wenig anders als in den anderen sozialen Netzwerken oder Google. In Pinterest pushen Kampagnen auch die organische Reichweite deines gesamten Kontos. Somit kannst du im Nachgang 20 % mehr Klicks und Repins erhalten, auch wenn deine Pinterest Kampagne schon abgeschlossen ist.
Du kannst in Pinterest zwischen 3 Kampagnenzielen wählen: Awareness steigern, Markenpräferenz bilden und Conversions steigern.
Awareness Kampagnen sind sinnvoll, wenn du deine Marke aufbauen möchtest. Nutze dazu überzeugende Bilder und Videos, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen.
Markenpräferenz Kampagnen zeigen deine Leistungen im Einsatz. Zeige, wie dein Angebot ins Leben der Kunden passt. Experimentiere sowohl mit Lifestyle-Bildern (Menschen, die dein Angebot nutzen) und Bildern des Angebots (Screenshots einer App oder Produktbilder)
Conversion Kampagnen zielen auf eine Aktion ab. Du möchtest die Nutzer dazu bringen, von deiner Anzeige zu deiner Website zu wechseln. Verwende Bildmaterial, das als Inspirations-Quelle dienen kann und auf das Ziel deiner Conversion (Kauf, Termin buchen, Download, Newsletter Anmeldung) ausgerichtet ist.
#2 Targeting
Du kannst deine Zielgruppe durch Interessen, Keywords und demografische Merkmale und Retargeting einengen. So ist es möglich auch rein regionale Leistungsangebote an die gewünschten User auszuspielen.
Mit Interessen-Targeting kannst du potenzielle Kunden anhand ihrer Interessen auf Pinterest erreichen. Interessenbasiertes Targeting eignet sich perfekt für Awareness-Kampagnen. Nutze nur Interessen, die zum Inhalt deines Pins passen. Das wirkt sich positiv auf das Nutzerlebnis und den Erfolg der Kampagne aus.
Beim Keyword-Targeting werden deine Pins nur kontextbezogen angezeigt. So erreichst du Nutzer, die nach einem bestimmten Produkt oder Interesse oder nach einer bestimmten Idee suchen. 40 % der Klicks von Pinterest stammen aus den Suchergebnissen und den verwandten Pins, Keyword-Targeting ist daher unbedingt zu empfehlen.
Mit individuellem Zielgruppen-Targeting kannst du vorhandene Kunden und potenzielle Kunden ansprechen. Potenzielle Kunden werden anhand von Personen ermittelt, die deine Webseite besucht oder mit deinen Inhalten interagiert haben. Du kannst dazu eine Zielgruppen-Liste, eine ActAlike Audience, Besucher-Retargeting und Interaktionen-Retargeting nutzen.
Des Weiteren kannst du deine Zielgruppe noch nach demografischen Merkmalen, Technologie und Standort einschränken.
#3 Pin-Platzierung
Wenn Nutzer Pins zu einem bestimmten Thema recherchieren, lassen sie sich anfangs gerne im Home-Feed inspirieren und weiten später die Recherche gezielt über die Suche aus. Zusätzlich zeigt Pinterest bei jedem gefunden Pin verwandte Pins an.
Bei der Platzierung bestimmst du, wo deine Anzeigen angezeigt werden sollen:
* Wähle Browsing aus, um Nutzern Pins dann anzuzeigen, wenn sie in ihrem Home-Feed stöbern.
* Wähle Suche, um deine Pins in den Suchergebnissen anzuzeigen.
* Bei beiden Optionen werden deine Anzeigen auch in den verwandten Pins gezeigt.
#4 Auktions- und Buchungsmöglichkeiten
Die Pinterest-Auktion ist eine Second-Price-Auktion. Das bedeutet, dass der Sieger der Auktion 0,01 Euro mehr zahlt als das zweithöchste Gebot. Beträgt dein Gebot zum Beispiel 0,17 Euro und das zweithöchste Gebot 0,15 Euro, würde der tatsächliche pries 0,16 Euro betragen.
Werbekunden können auf unterschiedliche Weise bieten, je nachdem, welches Ziel sie ausgewählt haben:
* Cost Per Impression (CPM) – pro Tausend Impressionen
* Maximale Cost per Click (CPC) – pro Klick
* Cost Per View (CPV) – pro Videoaufruf
* Cost Per Install (CPI) – nur für App-Installations-Pins
* Cost Per Action (CPA) – pro festgelegter Aktion
MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, dieser Einblick in die Pinterest konnte dir den einen oder anderen Anstoß für die Gestaltung deiner Blog-Pins geben!
Als Online-Strategin möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass die beste Strategiequelle für Pinterest die Inspirations-Suchmaschine selbst ist. Erstelle zu einem Beitrag ruhig mehrere Pins mit verschiedenen Bildern und Texten. Mit der Zeit entwickelst du so zielsicher das Pinterest-Design, dass deine Zielgruppe anspricht. Pinterest hat eine ganz eigene Design-Ästhetik herausgebildet, die mit klassischen Werbeanzeigen nur wenig gemein hat. So solltest du zwar sehr wohl dein Logo und deine URL zeigen, der Inhalt selbst darf aber nicht zu werblich sein. Viel mehr gilt es neugierig zu machen und Mehrwert zu bieten. Auch wenn dies jetzt hart klingt, so machen Bild und Kronen Zeitung ganz gut vor, welche Bild-Text-Sprache funktioniert.
Pinne deine Pins zuerst auf einem Board, das alle deine neuen Blog-Beiträge enthält. Von dort aus pinnst du – sobald du nach 1 bis 2 Wochen die besten Pins identifizieren konntest – in thematisch passende Boards.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Pinterest Strategie!
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Pinterest: Seasonal Insights 2019, https://business.pinterest.com/sub/business/insights/PinterestSeasonalInsights-2019.pdf
Pinterest Academy, https://business.pinterest.com/de/blog/start-here-introducing-pinterest-academy
Pinterest: Pinterest 100 - diese inspirierenden Trends müsst ihr 2020 ausprobieren, https://newsroom.pinterest.com/de/post/pinterest-100-diese-inspirierenden-trends-muesst-ihr-2020-ausprobieren
Pinterest: Pinterest Announces Third Quarter 2019 Results, https://investor.pinterestinc.com/press-releases/press-releases-details/2019/Pinterest-Announces-Third-Quarter-2019-Results/default.aspx
Pinterest: Rich Pins-Validator, https://developers.pinterest.com/tools/url-debugger/
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Social Media Trends 2020 10 Insider-Tipps von Swat.io und influence.vision
2019.12.09
Nur noch 14 Geschäftstage bis Silvester. Ein guter Grund also den Social Media Trends für 2020 ins Auge zu sehen. Pünklich zum Jahresschluss stehen uns dabei zwei Experten zur Seite: Simon Pletzer von swat.io und Florian Bösenkopf von influence.vision.
Simon Pletzer ist Social Sucess Manager bei swat.io, ein Social Media Management Tool aus österreichischer Schmiede. Das Wiener Unternehmen bedient Kunden wie wie ORF, ARD, RTL, DerStandard.at, Burda Verlag, ÖBB und Drei Hutchison.
Florian Bösenkopf ist Gründer von influence.vision. Ebenfalls in Wien beheimatet und versteht sich als Influencer Vermittlungsplattform. Zu den Kunden zählen unter anderem Universal Pictures, Spar, Samsung und Raiffeisen Bank International.
Ich möchte mich auf diesem Weg nochmals herzlich für die netten Mailings und das Gespräch im Rahmen der Social Media Roadshow bedanken!
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Ein kurzer Blick zurück: Das war 2019
In Österreich nutzen 2019 79,30% der Erwachsenen an 14 Jahren WhartApp. Mit deutlichen Abstand folgen auf Platz 2 Facebook (57,50%), Platz 3 Instagram (30,20%) und Platz 4 Snapchat (12,20%). Alle anderen Kanäle lagen im vergangenen Jahr unter der 10%-Schwelle.
Sehr unterschiedlich ist dabei die Verteilung nach Altersgruppen. Sind sich bei WhatsApp noch alle einig, differenziert sich das Feld der Platzhirschen entsprechend der altersspezifischen Vorlieben. Generell kann man sagen, dass Jüngere zwischen 15 und 25 Jahren vor allem auf Instagram, YouTube und Snapchat setzen, 26 bis 39 Jährige fühlen sich vor allem von YouTube, Facebook und Instagram angesprochen und ältere Generationen mit +40 Jahren lieben Facebook, YouTube und Pinterest.
Die Rising Stars bei den Kids von 11 bis 17 Jahren – und hier wird es wirklich spannend – waren Tik Tok (19%), Skype (18%), Twitch (15%), Discord (13%) und iMessage (10%).
Vor allem Facebook leidet unter diesem strukturellen Wandel. Wer 2019 in den sozialen Medien eine große Reichweite erzielen wollte, musste sich daher bereits breiter aufstellen.
Ein weiterer Punkt, der ins kommende Jahr hineinwirken wird, ist der Wegfall des Newsletter-Versands über WhatsApp. Seit 7. Dezember werden WhatsApp Newsletter nicht mehr geduldet.
Zu den größten Herausforderungen für alle, die 2019 in den sozialen Medien aktiv waren, zählten:
* Zu wenig Zeit um interessante Inhalte zu erstellen
* Mehrere Kanäle effizient bespielen
* Freigaben von Vorgesetzen oder Kunden bekommen
* Gute Ideen, aber zu wenig Ressourcen für die Umsetzung
* Fortschritte / Status im Blick zu behalten
* Priorisierung nach interaktionsstarken Inhalten
Aus den Erfahrungen von 2019 kann demnach folgendes Resüme gezogen werden: Wer erfolgreich sein bzw. bleiben will, muss seine Zielgruppe genau kennen. Wo ist sie aktiv? Und was sind die Eigenheiten des jeweiligen Kanals. Dazu kommt, dass zunehmend eine höher Bedarf an professionellen Tools entsteht. Vorallem, wer in mehreren Kanäeln aktiv sein will oder muss, ist auf einen strukturierten Contentplan, laufende Analysen und Design- wie Managemnt-Tools angewiesen.
Das große Ziel für 2020 ist dabei ganz klar Prozesse zu optimieren. In vielen Unternehmen und bei profesionellen Publishern wurden die Strukturen in der Vergangenheit bereits professionalisiert – vieles ist aber noch liegen geblieben.
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Nach Simon Pletzer und Florian Bösenkopf zeichnen sich für das kommende Jahr einige Trends ganz klar ab:
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#1 Video wird immer wichtiger
Folgende drei Punkte sprechen ganz klar dafür, mehr auf Video zu setzen:
* 55% der Social Media Nutzer sehen sich täglich Videos an
* 65% der Beiträge mit Video weisen mehr Interaktionen als Bild-Beiträge auf
* 90% der Nutzer finden Videos hilfreich bei einer Kaufentscheidung
Im vergangen Jahr haben 63% der Unternehmen ihre Aktivitäten im Bereich Video merklich verstärkt.
Laut Simon Pletzer sinkt die Hemmschwelle Videos in den sozialen Medien zu teilen zunehmend. Wer das Smartphone für die Video-Produktion nutzt, kann als Einstiegsinvestitition mit 70 bis 150 Euro rechnen. Alles was dazu benötigt wird ist ein Mini-Stativ. Eine Bluetooth fähige Fernbedienung, ein Laviermikrofon und ein kostengünstiges Videoschnitt-Tool.
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# 2 Live-Streams bieten direkten Kontakt mit den Fans
Vermutlich sind dir heuer bereits die ersten „Ask Me Anything“ Streams in Instagram, Facebook, Twitch, Twitter oder YouTube aufgefallen. Das Format ist bei den Nutzern unglaublich beliebt. Für Unternehmen und Publisher bieten Streams den direkten 1:1 Kontakt mit der eigenen Community.
Einen weiterer Vorteil bietet die Aufmerksamkeit, die das Thema Streaming durch die sozialen Netzwerke selbst genießt. Sobald ein Live-Stream gestartet wird, versendet beispielsweise Instagram eine Push-Nachricht an die Follower, um diese zum Einschalten zu animieren.
Live-Streams schaffen Engagement und Markenbindung.
Es gibt zwei Möglichkeiten um live mit deinen Fans in Kontakt zu treten: entweder nutzt du die Streaming-Funktion direkt auf der jeweiligen Social Media Plattform oder du setzt auf ein Tool wie OBS, XSplit, Reachstream.io, etc.
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#3 Soziale Werbung mit Micro Influencern
Unter den Influencern rücken immer mehr die sogenannten Micro Influencer (unter 10.000 Follower) ins Zentrum des Interesses. Sie stehen in regen Austausch mit ihren Fans, sind daher glaubwürdig und bedienen eine klar definierte Nische.
* Macro Influencer sind sinnvoll, wenn man eine große Reichweite erreichen möchte.
* Mico Influencer hingegen punkten mit einer hohen Engagement Rate, sprich Likes und Kommentare
Influencer sind nach Familie und Freunde der wichtigste Kanal für Empfehlungen und von ihrer Glaubwürdigkeit mit Testberichten gleich zu setzen.
Seit 2015 ist das Thema soziale Werbung mit Influencern weltweit am Vormarsch. 2017/18 schließlich explodierte der Influencer Markt regelrecht. Für 2020 wird im deutschsprachigen Raum ein Marktvolumen von 990 Millionen Euro prognostiziert. Für 2020 rechnet Florian Bösenkopf damit, dass 61% der Unternehmen ihre Marketing-Budgets in diesem Bereich erhöhen.
Influencer verstehen am besten wie die Zielgruppe spricht. Sie eigen sich daher ideal für folgende Kampagnen:
* Mehr Sichtbarkeit: Brand Awareness
* Neue Zielgruppen erreichen: z.B. Recruitment von Lehrlingen
* Zielgruppen gerechte Kommunikation: z.B. komplexe Inhalte erklären
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#4 Mitarbeiter als Markenbotschafter
Wenn die eigenen Mitarbeiter die Beiträge in den sozialen Medien nicht liken, ist etwas faul. Soweit so gut. Aber hinter jedem Mitarbeiter steckt auch ein realer Mensch, mit eigener Fanbase, Einfluss und Fachwissen. Wer also nicht nur das alljährliche Weihnachsfeier-Foto in den Sozialen Medien teilt, sondern die Experten im eigenen Unternehmen vor den Vorrhang holt, stärkt damit die eigene Positionierung.
Eine absolut unterschätze Ressource sind die eigenen Mitarbeiter.
Beachte dabei folgende Punkte:
* Biete zeitgemäße Werkzeuge für Foto, Video und Social Media Postings
* Biete deinen Mitarbeitern die Möglichkeit das eigene Experten-Wissen weiter zu entwickeln
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#5 Social Takeover: Wenn dein Social Media Account übernommen wird
Social Takeovers sind vor allem auf Instagram sehr beliebt. Wie bei einer Crossover-Folge von zwei großartigen TV-Serien sorgt eine Account-Übernahme für Spannung und Originalität. Unternehmen profitieren dabei von:
* neuen Followern und mehr Interaktionen
* unverbrauchten Inhalten
* der Steigerung der Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Marke
Ein Social Takeover ist ideal, wenn man die eigene Reichweite erhöhen möchte.
Achte drauf, dass dein Gaststar jemand ist, dessen Stimme und Werte mit deiner Marke übereinstimmen. Die Zielgruppen sollten auf alle Fälle überlappend sein.
Der Anlass für ein Takover kann ein aktuelles Event oder ein Produkt-Launch sein. Andere beleuchten im Rahmen eines Takeovers einen Tag im Leben eines Influencers oder Mitarbeiters.
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#6 Peer Groups bieten Mehrwert und schärfen die Positionierung eines Unternehmens
In geschlossenen Gruppen – wie z.B. in Facebook Gruppen, LinkedIn Gruppen oder Pinterest Gruppen Boards – findet in erster Linie Austausch über gemeinsame Interessen statt. Menschen schließen sich Gruppen an, weil sie nach Gleichgesinnten suchen und sich mit ihnen austauschen wollen. Sie wollen verstanden werden, zu einer Gruppe gehören oder von Experten lernen.
Gruppen sind keine Goldminen, sondern sollen Mehrwert bieten.
Unabhängig, ob es sich um eine eigene Gruppe oder eine externe Gruppe handelt: die Nutzer und Moderatoren reagieren empfindlich auf werbliche Botschaften. Der Fokus sollte vor allem auf Inhalten liegen, die zum Austausch aufrufen und rege Diskussionen auslösen. Gruppen sind ideal für den Aufbau einer Community rund um ein Thema, mit dem sich das Unternehmen beschäftigt. Das können Themen wie zum Beispiel Laufen, Selbstständigkeit oder Programmiersprachen sein.
Der Vorteil von Gruppen liegt neben der Stärkung des eigenen Profils vor allem auch in der kostenfreien Marktforschung. Du erhältst direkten Einblick in die Bedürfnisse und aktuellen Diskussions-Themen deiner Zielgruppe.
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#7 Einen Blick hinter die Kulissen mit Stories bieten
Das Story Format begegnet uns 2020 über den WhatsApp Status, in Instagram Stories, Snapchat, Facebook Stories, Facebook Messenger Stories, Skype Highlights, YouTube Reels und natürlich auch in Tik Tok.
Setze in den Stories auf direkte Ansprache.
Stories stehen für schnelle Konsumierbarkeit und für die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs. Innerhalb von 3 Sekunden musst du auf den Punkt kommen, sonst wird weitergewischt. Stories eigenen sich daher für folgende Inhalte:
* Mini-Anleitungen, die in 15 Sekunden Videos oder 3-4 Bildern erzählt werden können.
* Den Blick hinter die Kulissen
* Ankündigungen mit starken „News“-Wert
* Listicles: Geschichten in Aufzählungsform, z.B. 3 Tipps zu einem Themen
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#8 Augmented Reality Filter erwecken deine Marke zum Leben
Seit August 2019 kann jeder – unabhängig von der Anzahl der Fans – eigene Filter für Facebook und Instagram erstellen. Alles, was man braucht, ist das kostenfreie Spark AR Studio, ein Bildbearbeitungsprogramm und eine gute Idee. Die originellen Gesichts-Filter reichen von regnenden Katzen bis hin zu Interaktionen, die durch eine bestimmte Mimik ausgelöst werden.
Die Snapchat ähnlichen Filter sind in Facebook und vor allem Instagram am Vormarsch.
Filter sind eine spannende Möglichkeit um zum Beispiel Instagram Follower aufzubauen, da die Nutzer der Marke folgen (oder zumindest ihr Profil besuchen müssen), um Zugriff auf den Filter zu erhalten. Mein Tipp: Verweise in deinem Profil unbedingt auf deine Filter.
Wenn du einen Filter installiert hast, sieht man in der Story einen blauen Punkt. Klickt man auf das Symbol, werden alle von diesem neuen Konto erstellten Filter angezeigt.
Eine andere Möglichkeit, um auf einen benutzerdefinierten Filter zuzugreifen, besteht darin, dass du eine Story, die mit einem Filter erstellt wurde, direkt an einen Freund sendest. In der oberen linken Ecke wird „Try It“ angezeigt.
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#9 Der Kampf gegen Fakes
Die Anzahl der Facebook und Instagram Posts ist im vergangenen Jahr regelrecht explodiert. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Interaktionen entsprechend ab. Die Folge ist, dass sich vermehr Fake Follower und Fake Likes in den sozialen Netzwerken tummeln. Diese können um wenige Euros online gekauft werden.
Für werbetreibende Unternehmen stellt diese Form des betrugs ein großes Problem dar. Entsprechend rigoros gehen die Plattformen mittlerweile mit dem Thema um. 2019 wurden schätzungsweise 1,5 Milliarden Fake Accounts von Facebook gebannt.
Fast jedes zehnte Konto in Instagram ist ein Bot.
In diesem Zusammenhang ist auch das Ende der Instagram Likes zu sehen. Laut dem Facebook Konzern, sollen sich die User auf die Inhalte konzentrieren und nicht auf die Anzahl der Likes, die sie dafür bekommen.
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#10 Inhalte kuratieren
Florian Bösenkopf empfiehlt erfolgreiche Inhalte unbedingt in mehreren Kanälen und auch außerhalb von den sozialen Medien zu nutzen. So kann der Blog eine Hintergrund-Story bieten, YouTube Videos zeigen ein Making-Off, eine Story-Kampagne kann auch für Werbung im öffentlichen Raum gezeigt werden, u.s.w.
Das Kuratieren von Inhalten sollte strategisch geplant werden. Folgende Aspekte spiele hierbei eine Rolle:
* Welche Kanäle nutzt du bereits? Wie könnten sich diese untereinander ergänzen?
* Welche Kanäle nutzt deine Zielgruppe? Wo könntest du sie z.B. für deinen Blog, Newsletter oder Werbekampagne im öffentlichen Raum begeistern?
* Welche Inhalte werden in welchem Kanal bevorzugt konsumiert?
* Was ist das Ziel deiner kuratierten Kampagne?
Kuratieren ist ein Teil einer Content-Strategie, die dann am meisten Sinn macht, wenn man sich über die übergeordnete Geschichte Gedanken gemacht hat. Was nicht in die Geschichte passt, kann und sollte weggelassen werden.
Eines der spannendsten Kanäle um Inhalte zu kuratieren ist zweifelsohne der Podcast.
Waren 2016 erst 14% der deutschsprachigen Nutzer vom Podcast-Fieber infiziert, so hörten 2019 bereits 26% regelmäßig mit. 35% der Nutzer bevorzugen eine Beitragslänge von 15 Minuten, 22% finden eine Länge von 30 Minuten ideal.
Der große Vorteil für Publisher ist, dass Podcast in der eigenen Datenhoheit bleiben. Du bist unabhängig von Plattformen – Podcasts können in iTunes, Spotify und in unabhängigen Apps genutzt werden. Zudem sind Podcasts langlebig. Einmal erstellt, können sie immer wieder von neuen Hörern entdeckt werden.
Verglichen zu Videos und Blogs gibt es im Bereich Podcast noch wenig Konkurrenz. Im Schnitt kann man mit deutschsprachigen Beiträgen monatlich 5 bis 15 Tausend Downloads erreichen.
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Meine 2 Cents
Ich hoffe, dieser Einblick in die Trends 2020 konnte dir den einen oder anderen Anstoß für deine Social Media Strategie geben! Die 10 Tipps von Simon Pletzer und Florian Bösenkopf sind auf alle Fälle Gold wert .
Als Online-Strategin möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass für deine Fans wertvolle Inhalte und eine klar definierte Nische auch 2020 deine besten Garanten für ein erfolgreiches Profil sind:
* Mache guten Content und biete Mehrwert
* Kenne deine Zielgruppe
* Sei natürlich, authentisch und nicht werblich
* Nutze neue Formate und Video
* Probiere Tik Tok (junge User) und Pinterest (erwachsene User) aus
* Halte dich an die Spielregeln
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Social Media Strategie!
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influence.vision. https://www.influencevision.com/
Swat.io. https://swat.io/
Facebook: Spark AR. https://sparkar.facebook.com/ar-studio/
Statista: Statistiken zum Thema Podcasts. https://de.statista.com/themen/4343/podcasts/
Statista: Statistiken zur Nutzung sozialer Medien in Österreich. https://de.statista.com/themen/2841/social-media-in-oesterreich/
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/social-media-trends-2020
10 Tipps für dein Weihnachts-Marketing Marketing-Ideen zwischen Black Friday und den Heiligen Drei Königen
2019.11.29
Jeder gute Contentplan kennt diesen Termin: den Leon Day am 25. Juni. Ab jetzt sind es noch 6 Monate bis Weihnachten. Der ideale Zeitpunkt Weihnachts-Aktionen zu planen. Spätestens zum Black Friday Ende November sollte dein Unternehmen dann Weihnachts-fit sein.
Gerade im deutschsprachigigen Raum überschlagen sich zwischen Ende November und Anfang Jänner die Aktionstage: Black Friday, Cyber Monday, der dicht gepackte Adventkalender, Adventsonntage, Krampus & Nikolo, Wintersonnwende & Jul-Fest, Heiliger Abend, Winter-Urlaubszeit, Silvester und zu guter letzt die Heiligen Drei Könige. Es ist also alles andere als eine stille Zeit!
Auch, wenn du nicht im Einzelhandel aktiv bist, solltest du dich gerade jetzt um deine Kundenbindung kümmern. Zudem werden spätestens jetzt die Budgets für neue Jahr geschnührt. Ich zeige dir an Hand von 10 Tipps, welche Chancen du zur Weihmachtszeit keinefalls verpassen solltest. Und keine Sorge! Selbst wenn es nur noch ein Monat bis Weihnachten ist – viele Aktivitäten können mit wenig Aufwand erledigt werden
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/10-tipps-fuer-dein-weihnachts-marketing
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#1 RECHTZEITIGE PLANUNG BEGINNT AM LEON DAY
Der Leon Day am 25. Juni bezieht sich auf das französische Noël, also Weihnachten, welches rückwärts geschrieben Leon ergibt. Mit dem Leon Day beginnen die Vorbereitungen auf die Weihnachtszeit. In dem nun folgenden Halbjahr sollten alle wichtigen ToDos in Angriff genommen werden:
1. Content Planung
Blog, Newsletter, soziale Medien: erstelle einen Contentplan für die Zeit zwischen Black Friday und 6. Jänner.
2. Fotoshooting
Setze dich und dein Team ins rechte Licht! Du kannst die Fotos bei zahlreichen Gelegenheiten verwenden.
3. Aktionsangebote und Rabatte
Welche Services und Produkte eignen sich? Eventuell kannst du speziell für die Aktions- und Festtage eine spezielle Leistung anbieten.
4. Adventkalender
Ob tägliche Advent-Postings in den sozialen Medien oder ein digitaler bzw. physischer Kalender – sei kreativ!
5. Kundengeschenke
Begeistere deine wichtigsten Kunden mit einem kleinen Geschenk oder Premium-Gutschein.
6. Grafik & Web-Design
Binde früh genug einen Grafiker in deine Bedarfe ein oder nutze entsprechende Vorlagen. Zu Weihnachtszeit darf dein Design ruhig winterlich und etwas kitschiger werden.
7. Landingpage
Erstelle eine eigene Weihnachts-Landingpage, die über alle Aktionen informiert. Eine Landingpage ist eine einseitige Website, die sich ausschließlich auf dieses Thema konzentriert.
8. Business Mailings
Informiere deine Partner- und Firmenkunden über dein Angebot im neuen Jahr. Passe deine E-Mail Signatur entsprechend an.
9. Spenden
Ja, es gehört zum guten Ton, zu Weihnachten auch etwas zurück zu geben.
10. Jahres-Rückschau
Was hat sich 2019 bei dir so getan? Jetzt ist die beste Zeit auf deine Erfolge aufmerksam zu machen und deine Mitarbeiter vor den Vorhang zu holen.
11. Festtags-Grüße
Ob schicke Karte, Video oder Newsletter: Wünsche allen Mitarbeitern, Partnern und Kunden eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
12. Weihnachtsfeier
Die Weihnachtsfeier gehört zum jährlichen Mitarbeiter-Highlight und ist die ideale Gelegenheit, um Danke zu sagen.
13. Werbung
Passe deine Werbeschaltungen in Suchmaschinen und sozialen Medien an die Weihnachtszeit an.
14. Suchmaschinenoptimierung
Besonders SEO kann an Weihnachten für eine große Zahl an neuen Kunden sorgen. Suchmaschinen gelten als wichtigste Informationsquelle bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken.
15. Pinterest
Pinterest ist ein Mix aus sozialem Netzwerk und visueller Suchmaschine. Erstelle ein eigenes (Gruppen-)Board und präsentiere weihnachtlich gestaltete Pins zu deinen Leistungen.
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#2 RABATTE AM BLACK FRIDAY UND CYBER MONDAY
Der Black Friday findet in den USA am Freitag nach Thanksgiving statt und hat seit etlichen Jahren auch in Europa seinen fixen Platz im Terminkalender. Am Montag nach dem Black Friday findet traditionell der Cyber Monday statt. Dieser fokussiert sich auf Online-Deals, digitale Produkte und Dienstleistungen. Wenn du also Webinare, Software, Apps oder eBooks verkaufst, kannst du deine Black Friday Aktion problemlos zu einem Aktionswochenende inkl. Cyber Monday erweitern.
Das Gute für dich: du bekommst Werbung für lau. TV-Sender und Radiostationen überschlagen sich mit Black Friday Ankündigungen. Du kannst also davon ausgehen, dass viele Verbraucher gezielt nach Black Friday Angeboten suchen. Alles was du daher tun musst, ist dort präsent zu sein, wo Menschen suchen – also in den Suchmaschinen, auf Pinterest und in gewisser Weise auch den sozialen Medien.
Handelsverband Deutschland: Der Black Friday ist in Deutschland 94% bekannt – 33% nutzen ihn aktiv. Der Cyber Monday ist bei 81% bekannt – 23% shoppen gezielt.
Im Idealfall hast du zum Black Friday eine eigene für Suchmaschinen optimierte Landingpage erstellt, die über dein aktuelles Angebot informiert. Während der gesamten Weihnachtssaison kannst du diese Landingpage für weitere Aktionen nutzen. Bei Kunden sehr beliebt ist hier auch ein kleiner Kalender, der eine Übersicht zu allen Angeboten bietet. Wer clever ist, nutzt diese Seite auch gleich zur Kundenakquise, indem eine Anmeldung zum Newsletter o.ä. angeboten wird.
Mach deine Kunden mit E-Mail-Ankündigungen neugierig, poste Einblicke in kommende Aktionen und beginne, Spannung aufzubauen. Je früher du damit beginnst, desto mehr Schwung wirst du während der Aktionstage haben.
Lass dich zum Black Friday nicht lumpen! Kunden erwarten hier großzügige Rabatte von rund 50%. Dieser sogenannte Super-Deal eignet sich ideal, um Upsells und Addons zu platzieren. Ein Upsell ist ein Produkt, dass thematisch zu deinem Super-Deal passt und im Shop als Ergänzung angeboten wird. Ein Addon ist eine kostenfreies Geschenk, mit dem du als Vorgeschmack zum Beispiel für 2020 neue Leistungen einführen kannst.
Denk daran, dass Gebote für Werbeanzeigen während dieser wettbewerbsintensiven Zeit je nach Nische teurer werden können. Möglicherweise musst du dein Gebot für bestimmte Keywords oder für bestimmte Zielgruppen erhöhen, um die Reichweite deiner Anzeigen zu erhöhen.
Laut der Studie von Barilliance betrug im Jahr 2018 die durchschnittliche Abbruchrate am Black Friday 73,78 Prozent. Um diese Zahl so niedrig wie möglich zu halten, empfehle ich dir bei Abbrüchen gezielt nachzufassen. In vielen Shops kann ein automatisiertes E-Mail eingerichtet werden. Nutze diese Möglichkeit.
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#3 ADVENTKALENDER KREATIV NUTZEN
Der erste Adventkalender entstand vermutlich um das Jahr 1840. Da Zeit für Kinder nur schwer fassbar ist, fingen Eltern an die Tage zwischen 1. und 24. Dezember mit kleinen Aktionen wie dem Aufhängen von Bildern, Lesestunden und Gebeten, Schmücken eines Adventbäumchens, Wandkalendern, Weihnachtsuhren u.v.m. zu strukturieren. In Österreich schufen findige Eltern mit der Himmelsleiter eine spezielle Form des Adventskalenders. Das täglich sich Sprosse für Sprosse abwärts bewegende Christkind, verdeutlicht den Gedanken, das Gott zu Weihnachten auf die Erde kommt.
Form, Art und Aussehen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Gleich geblieben ist die Mission des Adventskalenders: Anderen Menschen Freude zu bereiten. Heute überschlägt sich der Einzelhandel mit Adventkalendern für Erwachsene, die zum Beispiel Kosmetik, Delikatessen oder Bausätze enthalten. Online erfreuen sich Adventgewinnspiele großer Beliebtheit. Hier werden Tag für Tag unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Produkte wie auch Dienstleistungen verlost.
Richte auf deiner Weihnachts-Landingpage einen Kalender mit 24 Verlosungen ein. Die Teilnehmer können sich tagesaktuell registrieren und am Gewinnspiel teilnehmen. Zusätzlich kannst du ein Erinnerungsservice anbieten. Dieser Newsletter wird über exakt 24 Tage versendet und präsentiert die täglichen Angebote. Wer das Erinnerungsservice nutzt, kann zudem an einer zusätzlichen Rabatt-Aktion teilnehmen.
Bei Gewinnspielen müssen die Teilnahmebedingungen klar und eindeutig angegeben werden. Dies umfasst die Teilnahmefristen, Termin der Auslosung, Kreis der berechtigten Teilnehmer, Regeln, Info wie man den Gewinn erhält, Beschreibung des Gewinns, Datenschutzhinweise, Hinweis: der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Achte dabei bitte auf das Koppelungsverbot nach der Datenschutzgrundverordnung. Die Teilnehmer dürfen deinen regulären Newsletter nur erhalten, wenn sie aktiv eine Einwilligung dazu geben. Auch muss das Erinnerungsservice mit der Adventaktion enden.
Auf alle Fälle ist ein Adventgewinnspiel eine gelungene Möglichkeit neue Kunden für dich zu begeistern. Noch ein Tipp über die Weihnachtszeit hinaus: du kannst eine ähnliche Aktion selbstverständlich im Vorfeld zu deinem Firmenjubiläum oder beim Release eines neuen Produktes nutzen.
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#4 DER NEWSLETTER VON NIKOLO & KRAMPUS
Der Krampus ist im alpenländischen Brauchtum eine Schreckgestalt der Adventszeit, die den Heiligen Nikolaus begleitet. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft. Der Krampus-Tag ist traditionell der 5. Dezember, während das Fest des Hei¬ligen Nikolaus der 6. Dezember ist. Grundsätzlich reicht der Brauch bis in die heidnische Zeit zurück. Mitte des 17. Jahrhunderts hat sich schließlich in alpenländischen Klosterschulen ein Brauch der Einkehr entwickelt, bei welchen der Heilige Nikolaus - Bischof von Myra, heutige Türkei - mit finsteren Gestalten auftrat und Kinder beschenkt oder eben bestraft wurden.
Nikolausgeschenke für Kunden sind eine ausgezeichnete Gelegenheit sich von anderen Unternehmen abzusetzen, die einen nur zu Weihnachten mit Werbegeschenken beglücken.
Für den Versand von Weihnachts-Newslettern oder Weihnachtskarten benötigst du die nachweisliche Zustimmung der Empfänger. Daten einer GmbH oder einer AG sind laut der Datenschutz-Grundverordnung nicht als personenbezogen einzuordnen.
Ich empfehle dir am Donnerstag, 5. Dezember auf alle Fälle einen Nikolo-Newsletter und ein entsprechendes Social Media Posting einzuplanen. Es ist das größte Ereignis vor Weihnachten, zieht viel Aufmerksamkeit auf sich und sollte deshalb als Warm-up Chance genutzt werden. In erster Linie sollte der Newsletter inspirieren und entweder Geschenkideen für Weihnachten oder im B2B Marketing deine Leistungen für 2020 herausstreichen.
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#5 ADVENTWOCHENENDE IST EVENTWOCHENENDE
Die heutige Form der Adventszeit liegt im 7. Jahrhundert begründet, als Papst Gregor die Zahl der vorweihnachtlichen Sonntage auf vier festlegte. Traditionell wird der Zeitraum mit einem Adventskranz begleitet, an dem jedem Adventsonntag eine Kerze entzündet wird, bis wir schließlich den Heiligen Abend feiern. Zudem sind die Adventwochenenden beliebte Shopping- und Event-Tage, die mit einem Besuch am Weihnachtsmarkt gekrönt werden.
Ich empfehle dir die Adventwochenenden für Business-Breakfast, Netzveranstaltungen oder Webinare zu nutzen. Deine Kampagne umfasst 4 Veranstaltungen, die thematisch aufeinander abgestimmt sein sollten. Deine Kunden können beispielsweise einzelne Events besuchen oder einen vergünstigten Advent-Tarif nutzen, wenn sie alle 4 Termine wahrnehmen möchten.
Die beste Zeit für Advent-Events und Webinare ist:
Dienstag-Donnerstag, 09:30-11:00 Uhr und 19:00-21:00 Uhr
Freitag, 17:00-19:00 Uhr
Sonderfall Webinar: Ein Webinar am letzten Adventwochenende (20. bis 22. Dezember) kannst du durch 3 Challenges ankündigen. Eine Challenge findet vor dem eigentlichen Webinar statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und bietet quasi einen Gustohappen auf das spätere Bezahl-Webinar. Die Teilnehmer bekommen dabei jeweils eine kleine, oft spaßige Aufgabe, die sie beispielsweise in einer gemeinsamen Facebook-Gruppe teilen. Halte die Dauer einer Challenge kurz, bei maximal 30 bis 40 Minuten inklusive Frage-Runde. Das Ziel einer Challenge sollte das Erlernen eines Teilaspektes deines kostenpflichtigen Webinars innerhalb von 3 Tagen sein.
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#6 MITARBEITER ZUM JULFEST BEGLÜCKEN
Am 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres, gefolgt von der längsten Nacht. Es ist Wintersonnenwende und das Julfest wird gefeiert. Das Julfest gilt als Vorläufer des Weihnachtsfestes wird bis zum 6. Januar zwölf Nächte lang gefeiert, den so genannten Rauchnächten.
Wertschätzung am Arbeitsplatz ist neben Gehalt und Sozialleistungen ein wesentlicher Grund, warum Arbeitnehmer ihrem Unternehmen länger treu bleiben. Für Geschenke räumt der Gesetzgeber eine Freigrenze für Sachbezüge 186 Euro pro Mitarbeiter und Jahr ein.
Geschenke werden beim Julklappen bzw. Wichteln verteilt. Die Tradition bringt jedenfalls gute Laune in Büros, denn wer packt nicht gern am letzten Arbeitstag vor den Winterferien kleine Geschenke aus? Dabei besorgt jeder eine kleine Aufmerksamkeit, die nach Los verteilt werden. Im Idealfall hält man sich beim Wert an eine zuvor vereinbarte Summe von beispielsweise 5 bis 15 Euro. Sehr spaßig kann das Auflösen der Wichtelgeheimnisse werden, wenn die Beschenkten anhand des Geschenks erraten müssen, wer ihr Wichtel sein könnte.
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#7 LAST-MINUTE SHOPPING AM 24. DEZEMBER
Der 24. Dezember ist für den Einzelhandel und Onlineshops die letzte Gelegenheit Kunden zu überzeugen. Laut einer Studie von Episerver unter 4500 Kunden weltweit sind für den Großteil der Befragten die Produktbilder die wichtigste Content-Art in einem Online-Shop. Händler sollten also möglichst verschiedene Bildtypen anbieten: Das Produkt alleine, im Einsatz sowie aus mehreren Perspektiven.
Wer jetzt noch punkten möchte, sollte zudem auf personalisierte Einkaufserlebnisse setzen. Wenn eine gewisse Kaufabsicht ersichtlich ist, wird ein Verkäufer vor Ort wie auch im Onlineshop fragen, wofür sich ein Kunde interessiert.
Für deinen Online-Shop empfehle ich dir daher beim Onboarding, also beim ersten Besuch, ein paar Fragen zu stellen, die deinem Kunden zum optimalen Produkt oder Dienstleistung führt. Nutze auch die Möglichkeit, dass das Warenangebot auf Basis des Suchverhaltens personalisiert wird.
Zusätzlich steigern sogenannte Trust-Badges und Testimonials das Vertrauen in deine Leistungen. Jetzt, am letzten Drücker, kannst du zum Beispiel folgende Informationen einsetzen:
* Kunden, die dies gekauft haben, mochten auch folgende Produkte / Services
* Dieses Produkt / Service wurde von so und so vielen Kunden gekauft
* Das beliebteste Produkt / Service in der Weihnachtssaison 2019
* Empfehlung von Kunden XY
Auch Werbeanzeigen, die auf externen Seiten geschaltet werden, lassen sich mittlerweile personalisieren: Die Facebook Datenbank über jeden seiner Nutzer, sowie Cookies auf der eigenen Website machen dies beispielsweise möglich.
Wer regional noch rechtzeitig liefern kann oder am 24. Dezember ein Ladengeschäft offen hat, sollte dies unbedingt erwähnen. Und last but not least, hilft sicher der eine oder andere Last-Minute Rabatt bei der Kaufentscheidung.
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#8 WINTERURLAUBSZEIT IST RECRUITING-ZEIT
Und plötzlich ist sie da, die Winterurlaubszeit. Ja, viele klappen jetzt den Laptop zu und genießen die freien Wintertage. Aber eben nicht alle. Vielmehr ist jetzt die Zeit der finalen Geschäftsabschlüsse und Budgetierung für 2020. Auch steht spätestens jetzt fest, ob neues Personal eingestellt wird.
Die Zeit zwischen den Feiertagen eignet sich optimal für die Ausschreibung neuer Positionen. Einerseits haben viele jetzt die Zeit diverse Angebote durchzusehen und andererseits spielen genau jetzt viele mit dem Gedanken eine Neuorientierung. Die besten Recruiting-Kandidaten denken vorwärtsgewandt.
Die Zeit zwischen Mitte Jänner und Ende Februar ist stets ein dynamischer Zeitraum für Recruiter. Wer sich zuvor in Stellung bringt, hat größere Chancen auf die besten Talente.
Es ist so: Die meisten Top-Kandidaten suchen nicht aktiv. Trotzdem evaluieren sie ihre persönliche Lage zum Ende des Jahres. Clevere Unternehmen erkennen darin einen Vorteil. Sie zeigen genau diesen Menschen, die nicht aktiv suchen, aber über einen Wechsel nachdenken, eine Möglichkeit zur Veränderung auf.
Die passenden Kandidaten für deinen Talent Pool zu erreichen, kann ganz einfach über einen Feiertags-Newsletter oder eine Social Media Kampagne in Facebook, Xing und LinkedIn erfolgen: Dazu gehören einige Highlights aus dem vergangenen Jahr, Informationen über die Weihnachtsfeiern und eine Erinnerung an offene Stellen im neuen Jahr.
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#9 RÜCKSCHAU ZUM JAHRESWECHSEL
Es ist Zeit das Jahr Revue passieren zu lassen. Was waren die Meilensteine, die dein Unternehmen 2019 erreicht hat? Gab es nennenswerte Fachartikel, die du veröffentlicht hast?
Tu Gutes und sprich darüber.
Dasselbe gilt auch für deine Unternehmens-Erfolge.
Auch wenn du die Nachricht bereits so gut wie möglich vermarket hast, kannst du sicher sein, dass diese durch Streuverluste nur bei einem Bruchteil deiner Zielgruppe angekommen ist. Was auch immer du in diesem Jahr als besonders wichtig empfunden hast: eine Jahreszusammenfassung bietet eine gelungene Möglichkeit dein Profil nochmals zu schärfen.
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#10 START INS NEUE JAHR MIT DEN HEILIGEN DREI KÖNIGEN
Nach dem Jahreswechsel dauert es in Österreich noch ein paar Tage bis der Normalbetrieb wieder aufgenommen wird. Mit den Heiligen Drei Königen am 6. Jänner endet schließlich die Weihnachtssaison und der Blick ins neue Jahr rückt ins Blickfeld.
Positionierung gehört zu den zentralen Hausaufgaben jedes Unternehmens. Wer mit Sachverstand den Blick auf das große Ganze und künftige Herausforderungen in der eigenen Nische wagt, geht im Content Marketing den ersten Schritt zu Themenführerschaft.
Jetzt interessant sind die großen Chancen und Herausforderungen, denen deine Kunden sich im kommenden Jahr gegenübersehen. Zum Jahresende werden sie sich auf das kommende Jahr vorbereiten und ihr Bestes tun um die zukünftigen Marktveränderungen zu ihren Gunsten zu nutzen. Eine gut recherchierte Zusammenfassung mit strategischen Ratschlägen wird deine Kunden bestimmt freuen und unterstreicht zudem deine Expertise.
Vergiss dabei nicht, dass auch Fachmagazine und Business-Webseiten gerne bereit sind gute Artikel zu veröffentlichen – die ideale Möglichkeit deine Leserschaft zu erweitern.
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MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, dieser Einblick in die Weihnachts-Kommunikation konnte dir den einen oder anderen Anstoß für dein Feiertags-Strategie geben! Die 10 Marketing-Tipps sind ein guter Start für deine ersten Schritte in diesen Bereich.
Als Online-Strategin möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass ein guter Mix aus unterschiedlichen Kanälen das beste Ergebnis bietet: nutze Newsletter, Social Media und deine Website genauso wie die Signatur deiner Geschäfts E-Mails und Produktpräsentationen. Etliche Unternehmen haben sich derart auf das letzte Geschäftsmonat spezialisiert, dass sie - unabhängig von der Branche! - den Großteil des Jahresgewinns jetzt einfahren. Wer also auf die Weihnachtszeit verzichtet, beschneidet sich nur selbst
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Weihnachts-Strategie!
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Handelsverband Deutschland: Black Friday und Cyber Monday. https://einzelhandel.de/blackfriday
Barilliance: Black Friday Stats. https://www.barilliance.com/black-friday-stats/
Episerver: Holiday Online Shopping Trends 2019. https://www.episerver.com/learn/guides/report-survey-reveals-2019-holiday-online-shopping-trends/
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Den Beitrag im Origial und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/10-tipps-fuer-dein-weihnachts-marketing
12 Insider-Tipps zur Prosumer Strategie Open Innovation am Beispiel von Youtiful
2019.11.12
Prosumer sind Konsumenten, die gleichzeitig als Produzenten aktiv an deinem Angebot mitentwickeln und in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Dieses Prinzip der offenen Innovation (Open Innovation) versetzt dich in die Lage, genau die Leistungen anzubieten, die aktuell gefragt sind. Die Beauty-Marke Youtiful setzt seit Anfang 2019 konsequent auf diese Strategie.
Wer auf seine Kunden hört, hat die Nase vorne. Das im Jänner diesen Jahres von Gerald Heydenreich gegründete Start-Up Youtiful zeigt eindrucksvoll, wie man mit einer durchdachten Prosumer-Strategie innerhalb weniger Monate sprichwörtlich durchstarten kann.
Im Vorfeld zu diesem Blog-Beitrag hatte ich die Chance mit Yasmin Corinna Wlach, die sich um die Wünsche und Ideen österreichischer Kunden kümmert, ein langes Interview zu führen. Auf diesem Weg nochmals vielen lieben Dank für deinen Besuch in unserem Atelier!
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/prosumer.
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PROSUMER: EINE IDEE NIMMT FAHRT AUF
Die Idee des Prosumers, der selbst Einfluss auf die Entwicklung und Eigenschaften eines Produkts oder einer Dienstleistung nimmt, wurde 1980 vom Futurologen Alvin Toffler in die Welt gebracht.
Rund 20 Jahre später fand der Prosumer seine erste Heimat im Rahmen der sogenannten Energiewende. Konsumenten begannen selbst Strom zu produzieren und überschüssige Energieleistung wurde erstmals ins öffentliche Netz gespeist. Nur bei nicht ausreichender Eigenerzeugung wird auf klassischem Weg auf Strom aus der öffentlichen Versorgung zurückgegriffen. Zahlreiche Konferenzen preisen heute die Autonomie der Konsumenten und den strukturellen Wandel, der damit für die Energie-Unternehmen einherging. Die Firmen sind heute nicht nur Stromproduzenten, sondern gleichzeitig auch Energie-Berater und Servicedienstleister für Solarpanele und Mini-Kraftwerke.
Ab den 2000ern begann die Idee des Prosumers weitere Branchen zu begeistern. Allen voran der Handel, gefolgt von Medienunternehmen, Forschung und Handwerk. Die 2013 erschiene Studie „User-Generated Versus Designer-Generated Products“ zeigt eindrucksvoll die zwei Hauptgründe für den durchschlagenden Erfolg. Gemeinsam mit Konsumenten entwickelte Produkte:
* erzielen im 1. Jahr nach Markteinführung bis zu 3x höhere Verkaufserlöse
* überleben 3 Jahre nach Markteinführung öfter
Mit dem Start von Youtiful in diesem Jahr wurde erstmals ein ganzes Beauty-Unternehmen nach den Grundsätzen der Kunden-Mitentscheidung ausgerichtet. Nicht nur einzelne Produkt-Aspekte stehen hier zur Diskussion, sondern die gesamte Marktausrichtung bis hin zur Preisgestaltung. Risiko? Unternehmerischer Wahnsinn? Mitnichten: Kundenzahlen und Umsätze zeugen von einem durchschlagenden Erfolg.
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WAS WOLLEN PROSUMER?
Wer seine Kunden in unternehmerische Prozesse miteinbezieht, muss sich von klassischen Entscheidungsstrukturen lösen. Unabhängig, ob du eine Dienstleistung erbringst oder etwas produzierst. Hier ist der Kunde nicht König, sondern Partner - mit allen damit verbundenen Konsequenzen:
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#1 Nachhaltigkeit
Es gelten keine Ausreden mehr. Wenn Kunden mitentscheiden dürfen, wollen sie ökologische Achtsamkeit. Eine der zentralen Eigenschaften von Personen, die sich aktiv mit Produkten und Dienstleistungen auseinandersetzen, ist dass sie sich auch Gedanken um die Zukunft machen. Youtiful hat diesen Aspekt von Anfang an erkannt und zum Markenzeichen ausgebaut.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Hier liegt auch unsere Gründungsidee, unsere Vision. Gerald Heydenreich störte sich daran, dass so viele Produkte nicht einmal den Weg zum Verbraucher finden. Die logische Konsequenz: Frag die Verbraucher, was sie überhaupt haben wollen.
Heute ist Youtiful zudem Partner von ClimatePartner, um Produkte klimaneutral herzustellen. Zudem wird nur recyceltes Plastik verwendet. Seit Oktober können Verpackungen zur Wiederverwendung an das Unternehmen zurückgesendet werden. Wie immer im Prosumer-Kosmos: die Kunden entscheiden selbst über die Nachhaltigkeits-Projekte und werden gleichzeitig über die damit verbundenen betrieblichen Implikationen informiert.
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#2 Transparenz und offene Diskussion
Du wirst bemerken, dass Prosumer überdurchschnittlich informiert sind. Konsumenten, die sich als Prosumer auf dein Leistungs-Angebot einlassen, vergleichen dich mit der Konkurrenz und blicken gerne über den Tellerand hinaus. Sehr beliebt sind Abstimmungen, bei denen einzelne Rückmeldungen und Ergebnisse öffentlich einsehbar sind.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Bei unseren Votings nutzen wir Fragebögen. Alle eingesendeten Fragebögen werden veröffentlicht. Das heißt, die Firma kann sich vor Kundenwünschen und Ideen nicht drücken. Umgekehrt die Reaktion bei Preis-Diskussion: Okay, ich kenn den Markt und eure Aufwände. Lasst uns sehen, dass wir möglichst lukrativ für alle Seiten sind.
Wie bei jeder guten Partnerschaft ist es oberstes Gebot deine betrieblichen Prozesse transparent offen zu legen. Je offener du kommunizierst, desto mehr wirst du von dieser externen Expertise profitieren.
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#3 Gründergeist und Engagement
Prosumer brennen für ihr Baby und versprühen im wahrsten Sinne des Wortes Gründergeist. Wer mitgestalten kann, fühlt sich mitverantwortlich und denkt auch gerne über den Tellerrand hinaus. Sehr beliebt sind daher auch Produkttests, selbst wenn der Aufwand dafür relativ hoch ist.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Unsere Tester müssen die Versandkosten selbst tragen. Das stellt aber kein Problem dar. Ich glaube, dass unsere User auch verstanden haben, dass es ein Geben und Nehmen ist: und es ist definitiv mehr geben als nehmen. Das Risiko bleibt schließlich beim Unternehmen. Dafür wird uns viel Wertschätzung entgegengebracht.
Verschenkt wird bei Youtiful nichts. Wer bei Testaktionen mitmachen möchte, muss die Versandkosten selbst zahlen. Ein Punkt, der bei mir ehrlich gesagt, für Verwunderung gesorgt hat. Wer aktuellen Studien kennt, weiß, für den Online-Handel gilt das ungeschriebene Gesetz „Der Versand darf nichts kosten!“ Wie Yasmin Wlach hervorhebt, ticken Prosumer aber anders. Nicht die gratis Produktprobe oder das günstigste Schnäppchen steht im Mittelpunkt, sondern ein Produkt für das man sich verantwortlich fühlt und ein Unternehmen, mit dem man langfristig "zusammen arbeiten" möchte.
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#4 Sicherheit
Konsumenten, die ihre freie Zeit für dein Unternehmen opfern, möchten dies als Teil einer Community tun. Der Austausch mit Gleichgesinnten bietet Sicherheit. Ebenso wollen sie über den aktuellen Stand der Dinge informiert werden und wissen, welche Personen hinter einem Unternehmen stecken.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: In den sozialen Medien einfach auf das geradewohl „losposten“ gibt es dabei nicht. Im Mittelpunkt stehen Mehrwert und die direkte Kommunikation mit den Kunden. Niemand will eine lebende Werbesäule sehen.
Ob Facebook, WhatsApp, LinkedIn oder Pinterest, zahlreiche soziale Medien bieten eine Gruppen-Funktion. Hier können sich User abseits der Öffentlichkeit austauschen. Video-Streams bieten zusätzlich das Gefühl, quasi live dabei zu sein.
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#5 Influencer
Kunden, die du als Partner respektierst und in Entscheidungen miteinbeziehst, wissen um diese Wertschätzung und geben sie gerne zurück.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Es geht wirklich um eine Community, die etwas verändern will – aus eigenem Impuls. Du hast ein Stück Geschichte mitgeschrieben, und das ist den Leuten definitiv wichtig.
Ob klassische Mund-zu-Mund Empfehlung oder soziale Medien, Bewertungsportale, Vlogs und Blogs: Prosumer werden zu deinen wichtigsten Influencern.
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WIE SETZT MAN ERFOLGREICH AUF PROSUMER?
Wenn du deine Kunden in die Entwicklung deiner Leistung miteinbeziehen möchtest, ist ein geführter unternehmerischer Prozess nötig, das sogenannte Innovationsmanagement. Im Mittelpunkt stehen nach Prof. Peter Winkelmann, Professor für Marketing und Vertrieb an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut, dabei 3 Ziele:
* Value Poduction: Für den Kunden Werte schaffen – z.B. eine Lösung für ein konkretes Kundenproblem anbieten
* Customer Value: Honorierung der Werte durch den Kunden – z.B. durch einen Kauf
* Customer Equity: Werte vom Kunden zurückbekommen – z.B. durch aktives Feedback und Anregungen
* Die Umsetzung orientiert sich dabei an sieben zentralen Faktoren, die aufeinander aufbauen.
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#6 Kundenverständnis
In einem ersten Schritt ist es wichtig deine Zielgruppe kennen zu lernen. Die zentrale Frage lautet: Welches Kundenproblem existiert? Welche Werte sind von zentraler Bedeutung?
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: In den Monaten gab es nur die Vision des Gründers. Ohne Produkt so viel bewegen, nur mit einer Idee rausgehen – dass das so viele Leute mitnehmen kann, zeigt, dass wir dieselben Werte, wie unsere Kunden teilen.
Als Informationsquellen kannst du Studien, selbst erhobene Daten und Kundenbefragungen nutzen.
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#7 Nutzenversprechen
Als nächstes konzentrierst du dich auf ein konkretes Problem, das du lösen möchtest. Menschen wollen Antworten auf ihre Herausforderungen, Probleme und Schwierigkeiten. Wenn es gelingt, hierfür gute Lösungen zu bieten, baut man sich eine treue Gefolgschaft auf.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Mir war von Anfang an wichtig, dass die Leute wissen: das hat Hand und Fuß. Mit der ersten Kundenabstimmung war dann klar, wir bieten hier eine Lösung, die Mehrwert hat. In diesem Moment ist mir so richtig bewusst geworden – das klingt jetzt sehr kitschig – das Gute gewinnt
Kennen, Mögen, Vertrauen: das ist die Reihenfolge, in der sich tragfähige Beziehungen aufbauen lassen. Durch authetisches Content Marketing lässt sich Vertrauen bereits vor dem ersten Kauferlebnis aufbauen.
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#8 Markttrends
In einem dritten Schritt wirfst du einen Blick auf aktuelle Markttrends. Megatrends muss man nicht „voraussagen“, sie sind bereits seit geraumer Zeit da und markieren Veränderungen, die uns schon lange prägen und auch noch lange prägen werden. Dabei lassen sich verschiedene Typen von Markttrends unterscheiden:
* Demografische Markttrends
* Durch einen Wertewandel hervorgerufene Markttrends
* Durch technische Entwicklungen und Innovationen geprägte Markttrends
* Durch rechtliche Rahmenbedingungen ausgelöste Markttrends
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Die Kosmetikindustrie befindet sich im Wandel, reine Bekanntheit reicht für den Erfolg nicht mehr aus. Der Austausch zwischen Unternehmen und Kunden wird immer wichtiger. Gerade in Zeiten, in denen Überfluss und Nachhaltigkeit zunehmend infrage gestellt werden, führen Produkte, die am Kunden vorbei produziert werden, nur zu noch mehr Verschwendung.
Um Trendaussagen nutzen zu können, beobachtest du am besten den Trendverlauf, die Wirkungsbreite des Trends, die strategische Bedeutung des Trends und die Art des Trends.
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#9 Portfolio-Mix
Ein ausgewogenes Portfolio besteht aus klassischen Leistungen und radikalen Innovationsproduktionen. Radikale Innovationen eröffnen neue Märke oder verwandeln bestehende Märkte fundamental, indem sie die „Branchenspielregeln“ grundlegend ändern. Gleichzeitig bietet der Mix mit bereits gewohnten Leistungen den Kunden eine grundlegende Vertrautheit.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Produkten arbeite. Ganz, ganz oft stand nur das Produkt im Vordergrund und ich war damit beschäftigt das Produkt bestmöglich zu präsentieren. Beauty-Produkte für sich sind ja nichts Neues. Dadurch, dass das Produkt jetzt aber an zweiter Stelle kommt und die Community im Mittelpunkt steht, hat sich die Kommunikation grundlegend geändert.
Eine Änderung der „Branchenspielregeln“ bewirkt eine neue Logik des Geschäftsmodells. Faktoren, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden, werden verändert.
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#10 Markteinführung
Wie du im Lean Marketing schon kennen gelernt hast, erfolgt die Markteinführung zum frühest möglichen Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt muss noch nicht alles perfekt sein. Viel mehr werden laufend Erkenntnisse gesammelt und das Angebot Schritt für Schritt angepasst.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Das Buschfeuer hat Gott sei Dank in meine Richtung geweht. Ich bin am dritten Tag, also am 13. Jänner, dazugekommen. Zu Beginn hatten wir nichts: wir wussten auch nicht welches Produkt kommen wird. Bis Februar haben wir nur die Youti-Partner aufgebaut. Im April konnten diese ersten Produkte testen. Ende Juni erfolgte dann der erste Produktlaunch und die Veröffentlichung des Onlineshops. Jetzt, Ende Oktober voten und diskutieren die User in mittlerweile über 12.500 Beiträgen über neue Ideen.
Gerade zu Beginn benötigst du so bald wie möglich Rückmeldungen interessierter Kunden und belastbare Zahlen.
All dies erhältst du, indem du zum Beispiel eine Landingpage nutzt. Eine Landingpage ist eine einseitige Website, die sich voll und ganz deiner Idee widmet. Du erhebst hier, wer diese besucht, auf welche Buttons geklickt werden und welche zur Verfügung gestellten Unterlagen von Interesse sind. In Online-Formularen kannst du zudem aktiv Feedback einholen.
Zusätzlich kannst du auf Trendscouting setzen, das sind über soziale Medien und Foren durchgeführte Umfragen.
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#11 Open Innovation
Binde von Anfang an deine Kunden und Fans aktiv ein, stelle Prototypen für Produkttest zur Verfügung und diskutiere intensiv, welche Nutzenvorteile sich aus den Ideen ergeben. Um die Rückmeldungen leicht auswertbar zu halten, empfehle ich dir den Prozess zu demokratisieren: erstelle Abstimmungen und lasse deine Prosumer Ideenvorschläge bewerten.
Ein vertiefender Schritt zur Zusammenarbeit kann die aktive Einbeziehung von externen Experten sein. Die Vorteile von solch einem Open Innovation Ansatz sind:
* mehr und innovativere Ideen
* Wissen über Kundenbedürfnisse und Märkte
* Expertisen über Lösungsmöglichkeiten
* schnellere Entwicklungszeiten
* niedrigere Entwicklungsrisiken durch Kooperationen und die Stimmen erfahrener Know-How-Träger
* Potential für öffentliche F&E Förderungen
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Wir setzen neben Votings und Produkttests auch auf Social Media: Facebook- und WhatsApp-Gruppen, Instagram und auch YouTube. Zusätzlich gibt es wöchentlich persönliche Treffen, Zoom-Video-Konferenzen und Webinare, die sich um den Vertrieb und die User-Beteiligung kümmern. Quasi als Drüberstreuer finden zusätzlich die Watch-Partys statt: Live-Videos, die in den sozialen Medien gestreamt werden und sich jeder in die Diskussion einklinken kann.
Wie man bei Youtiful sieht, wäre der kommunikative Aufwand nicht ohne die sogenannten Youti-Partner möglich. Diese bespielen die sozialen Medien, vernetzen die User und führen eigene Online-Boutiquen, wo sie prozentuell am Umsatz beteiligt sind.
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#12 Gamifikation
Um die User langfristig zu binden, ist ein passendes Belohnungssystem absolut empfehlenswert. Wer auf den Spieltrieb der Menschen setzt, hat die Nase vorne.
Yasmin Corinna Wlach, Youtiful: Für’s Mitmachen gibt es ein Belohnungssystem in Form von Badges und einer eigenen Währung, die für Produkte in den Online-Boutiquen der Youti-Partner eingelöst werden kann.
Punkte, Ranglisten und Abzeichen bilden dabei der Gamification die Kernelemente. Achte darauf, dass sie inhaltlich zum Thema deiner Leistung passen. Ziel ist es, dass die Nutzer von einem Mikroerfolg zum nächsten geführt werden. Im Laufe der Zeit erklimmt er dabei immer größere Meilensteine, die zu Beginn unerreichbar wirkten.
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MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, dieser Einblick ins Thema Prosumer-Strategie konnte dir den einen oder anderen Anstoß für dein Kundenbindungsprogramm geben! Die 12 Insider-Tipps sind ein guter Start für deine ersten Schritte in diesen Bereich.
Als Online-Strategin möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass du das Thema Prosumer nur mit Hilfe von sozialen Medien und einer state-of-the-art Website umsetzen kannst. Zusätzlich ist die Idee sehr kommunikationsintensiv. Anstelle eines klassischen Vertriebs benötigst du ein starkes Kommunikations-Team.
Anwendbar ist die Idee jedoch unabhängig von deiner Unternehmensgröße und Branche: egal ob die Arzt, IT-Unternehmen oder Handwerksbetrieb bist.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner eigenen Prosumer-Strategie!
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Youtiful Community, https://community.youtiful.net/
Youtiful Facebook Gruppe, https://www.facebook.com/youtifulcommunity/
Yasmin Corinna Wlach: Facebook Seite, https://www.facebook.com/yasmincorinnawlach/
Alvin Toffler: The Third Wave. William Morrow and Company, 1980. https://archive.org/stream/TheThirdWave-Toffler/The-Third-Wave_-_Toffler_djvu.txt
EM Power: Die Fachmesse für intelligente Energienutzung in Industrie und Gebäuden. Messe-Billanz 2019. https://www.em-power.eu/fileadmin/EM-Power-Europe/PDF/2020/EM-Power2020_Messebilanz_2019_DE-end.pdf
Hidehiko Nishikawa, Martin Schreier, Susumu Ogaw: User-Generated Versus Designer-Generated Products. A Performance Assessment at Muji. In: International Journal of Research in Marketing, Ausgabe 30/2, September 2012. https://www.researchgate.net/publication/256033036_User-Generated_Versus_Designer-Generated_Products_A_Performance_Assessment_at_Muji
Michael-Burkhard Piorkowsky: Konsumenten, Prosumenten oder Conpreneure? In: Sebastian Nessel, Nina Tröger, Christian Fridrich, Renate Hübner (Hrsg.): Multiperspektivische Verbraucherforschung. Ansätze und Perspektiven. Springer Verlag, 2018. https://www.springer.com/de/book/9783658201982
Peter Winkelmann: Marketing und Vertrieb: Fundamente für die Marktorientierte Unternehmensführung. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2005. https://www.degruyter.com/view/product/226478?lang=de&result=3&rskey=DY6VJg
Herbert Loock, Hubert Steppeler (Hrsg.): Marktorientierte Problemlösungen im Innovationsmarketing. Festschrift für Prof. Dr. Michael P. Zerres. Gabler Verlag, 2010. https://www.springer.com/de/book/9783834924803
Gamification, https://zentara.work/blog/gamification
Lean Marketing, https://zentara.work/blog/lean-marketing-strategie-4-schritten
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Den Beitrag im Origial und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/prosumer
SEO Strategie 20 Erfolgs-Booster für mehr Sichtbarkeit in Google
2019.11.12
Suchmaschinenoptimierung, oder kurz SEO, ist das Um und Auf, wenn man in Google gefunden werden möchte. Nur wer seine Seite optimiert, schafft es unter die Top 10 Suchergebnisse.
Google nimmt zwar den Großteil des Geldes über Werbung ein. Jedoch entfallen nur 7% der Klicks auf Anzeigen. Um selbst relevant zu bleiben, möchte Google daher den Usern das gefühlt beste Ergebnis ausliefern.
Für dich bedeutet das, dass du an deiner Seite feilen musst, um dich selbst möglichst relevant zu positionieren. Zum Glück bist du aber nicht allein. Gerade im Bereich Suchmaschinenoptimierung gibt es eine tolle deutschsprachige Community, die du sowohl in Facebook Gruppen als auch in Foren findest.
Ich möchte dir das SEO Forum von ABAKUS ans Herz legen, das bereits seit 2002 existiert. Es gilt als eines der Urgesteine im Web und ist das größte unabhängiges Forum zum Thema Suchmaschinenoptimierung im deutschsprachigen Raum. Aktuell tauschen sich hier rund 40.000 Mitglieder aus – darunter das Who-is-Who der deutschsprachigen SEO Experten. Mein Tipp für Einsteiger ins Thema: Wirf auch einen Blick ins Archiv, wo du knapp 1 Million Beiträge rund ums Thema Suchmaschinenoptimierung findest.
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/seo-strategie.
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SEO Grundlagen: Website Hausaufgaben
Bevor du beginnst passende Keywords und Backlinks zu recherchieren, sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Denn auch die beste SEO-Strategie läuft ins Leere, wenn deine Homepage zum Beispiel zu langsam lädt oder sich niemand auf deiner Seite zurechtfindet.
Anna Pianka, ABAKUS:
Jeder, der nicht auf SEO setzt, verschenkt Potential.
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#1 Websitestruktur
Gutes SEO beginnt bei der Grundstruktur deiner Website. Eine klare Hierarchie hilft den Crawlern eine Seite besser zu verstehen und zu indizieren. Beachte dabei folgende Fragen:
* Ist jede Unterseite in 3 Klicks erreichbar?
* Werden die wichtigsten Seiten von der Startseite aus verlinkt?
* Besteht die Navigation aus Textlinks?
* Ist der Pfad logisch aufgebaut und wird in der URL das Hauptkeyword der Unterseite aufgeführt?
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#2 Mobile Darstellung
Unverzichtbar ist auch eine brauchbare mobile Darstellung. Wir sprechen hier vom Prinzip "Mobile First": die für mobile Endgeräte optimierte Version entsteht zuerst. Neben der Google Search Console bietet Google das kostenfreie Prüftool Mobile Friendly, das wichtige Hinweise auf die Optimierungspotenziale bietet.
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#3 Ladezeiten
Ein logischer Aspekt gerade für mobile Seiten die Ladezeit. Seiten, die langsam laden, führen zu hohen Absprungraten. Zudem bestimmt die Ladegeschwindigkeit, wie häufig deine Website gecrawlt und deine Inhalte vom Google-Index aktualisiert werden. Mit Pagespeed Insights erhältst du einen Eindruck, wie Google die Leistung deiner Website beurteilt.
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#4 Bilder
Achte bei deinen Bildern darauf, dass die Dateigrößen angemessen sind. Wie du oben bei der Ladezeit bereits gesehen hast, sind zu große Bilder ein häufiger Grund, dass eine Seite schlecht bewertet wird.
Wichtig ist auch, dass du die Bilder clever benennst. Im Idealfall beschreibt der Titel bereits das Bild recht gut.
Beim Verwenden des Bildes, solltest du des Weiteren unbedingt darauf achten, dass Alt-Tags verwendet werden. Dadurch können Screenreader sehbehinderten Menschen den Inhalt der Bilder vorlesen.
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#5 404 Seite
Deine Website benötigt eine 404 Seite. Diese wird angezeigt, wenn ein Link falsch gesetzt wurde oder Inhalt schlicht nicht mehr vorhanden ist. Eine gute 404 Seite bietet die Möglichkeit zur weiteren Navigation und rettet den einen oder anderen Nutzer davor abzuspringen.
Da zu viele 404 Fehler einen negativen Effekt auf deine Suchmaschinen-Platzierung haben, solltest du zudem regelmäßig deine Links überprüfen und gegebenen Falls Weiterleitungen einrichten.
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#6 Interne Verlinkung
Bei jeder Unterseite musst du dir auch Gedanken über die interne Verlinkung machen. Grundsätzlich gilt: Je häufiger ein Inhalt intern verlinkt ist, desto stärker steigt er in der Priorität der Suchmaschinen.
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Onpage Potentiale: Keywords
Bei der Suchmaschinenoptimierung spielen die Keywords die Hauptrolle für Titel und Überschriften, Meta-Description, Link-Struktur, Kategorien und vieles mehr.
Anna Pianka, ABAKUS:
Ohne die richtigen Keywords kannst du keine relevante
Platzierung in den Suchmaschinen erreichen.
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#7 Suchintention
Um deine Inhalte erfolgreich zu positionieren, solltest du zu aller erst das Sucherverhalten deiner Zielgruppe kennen. Google führt Analysen zum Nutzerverhalten zu verschiedenen Keywords durch und kann daher Suchintentionen immer besser verstehen. Seiten, die die Suchanfrage bestmöglich beantworten, werden durch ein gutes Ranking belohnt.
Bei der Suchintention werden vier verschiedene Kategorien unterschiedenen:
* Know-Suchanfragen: ich möchte mehr über etwas erfahren
* Do-Suchanfragen: ich möchte ein Ziel erreichen oder eine Aktivität ausführen
* Website-Suchanfragen: ich möchte eine bestimmte Website aufrufen
* Visit-In-Person-Suchanfragen: ich möchte einen Ort finden
Zur Inspiration kannst du dir in Google die Top Ten Rankings zu einem Keyword ansehen. Wenn bei der Suche des Keywords ähnliche Webseiten wie die eigene angezeigt werden, passt das Keyword zur Suchintention.
Als Zahnarzt, der sich auf das perfekte Lächeln spezialisiert hat, könntest du zum Beispiel folgende Keywords in der Suche testen:
* Know-Suchanfragen: Unsichtbare Zahnspange vorher nachher
* Do-Suchanfragen: Zahnschmuck Kosten
* Website-Suchanfragen: Dr. Hofmann Zahnarzt
* Visit-In-Person-Suchanfragen: Zahnarzt Wien 1020
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#8 Keyword Arten
Keywords unterscheiden sich in der Länge und Form:
* Shorthead: Zahnspange
* Mid Tail: Unsichtbare Zahnspange
* Long Tail: Unsichtbare Zahnspange Preis
* W-Fragen: Wie funktioniert eine unsichtbare Zahnspange?
* Brand-Keywords: Invisalign
* Money-Keywords: Zahnspangendose
* Compound-Keywords: Van der Linden Zahnspange
Shorthead-Keywords, sind mittlerweile extrem stark beansprucht. Daher sollte auf Keywords zurückgegriffen werden, die sich aus mindestens zwei bis drei Wörtern zusammensetzen. Keywords aus mehr als vier Wörtern haben ein zu geringes Suchvolumen, um auf sie zu optimieren.
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#9 Ideenfindung
Es gibt neben Google Trends und Google Suggest unzählige Tools zur Keyword Recherche. In diesem Blog-Artikel nutze ich den kostenfreien SEO Diver von ABAKUS, um dir einige Grundlagen zu zeigen.
Ein gutes Keyword fasst den gesamten Seiteninhalt zusammen. Achte dabei auf folgende Fragen:
* Welche Keywords passen zu deinem Angebot?
* Welche Keywords nutzt der Mitbewerb noch nicht?
* Welche Keywords haben ein großes Suchvolumen?
* Für welche Keywords ist eine Top10 Positionierung in den Suchergebnissen zu erreichen?
Als Use Case möchte ich gute Keywords für unseren Zahnarzt finden. Oben findest du den saisonalen Trend des Keywords. Leicht auszumachen: Zahnspangen werden eher im Februar als im August gesucht.
Unten siehst du eine Liste der Keywords und Phrasen, die sich anbieten würden. Der Schwierigkeitsgrad gibt an, wie schwer oder leicht es wäre eine Top 10 Platzierung in den Suchergebnissen zu erreichen. Je höher der Wert, desto mehr starke Domains sind bereits in den Top 10 vorhanden.
Verwandt Schlüsselbegriffe, die sich zum Beispiel für deine Unterüberschriften anbieten würden, findest du, wenn du auf das + Zeichen klickst.
Erscheint ein Dollar-Symbol bei einem Keyword, erhält man Informationen darüber, was dieses Keyword bei einer bezahlten Buchung voraussichtlich kostet.
Das Rechercheergebnis zeigt jeweils die besten 100 Keywords an. Über die Exportfunktion werden bei Bedarf alle Keywords übertragen, zusammen mit den jeweiligen Attributen.
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#10 Customer Search-Journey
Du kennst es von deinem eigenen Suchverhalten: mit der ersten Suchanfrage bist du selten zufrieden. Du verfeinerst daher deine Suche.
Einen Einblick in das Suchverhalten bietet der Suchtrichter. Da der SEO Diver auf echte Paneldaten zurückgreift, kann er dir zeigen, welche Stichworte Nutzer nach einer ersten Suche nutzen. Wenn du nun auf die Lupe klickst gelangst du wieder in die Keyword Recherche und kannst weitere Informationen sammeln.
Nimm diese Ideen in deinen Blog oder dein Service-Angebot auf! So kannst du relevante Inhalte bieten und dich als Problemlöser positionieren. Wer die Customer Search-Journey kennt, kann dafür sorgen, bei möglichst allen Gliedern der Suchkette gut vertreten zu sein.
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#11 Keyword Trends
Wie du zuvor schon gesehen hast, trenden Keywords saisonal. Zahnspangen sind beliebt im Februar, Veneers hingegen im April und Oktober. Zudem gibt es jedes Monat Suchanfragen, die besonders beliebt sind. Versicherungen nutzen zum Beispiel Google Trends um anstehende Krankheits-Wellen im Auge zu behalten.
Basierend auf den Google Trends zeigt dir das Keyword Horoskop, was traditionell in den kommenden 1, 2 oder 3 Monaten gesucht wird. Jetzt Ende Oktober nicht verwunderlich, werden in den nächsten Monaten viele rund um die Weihnachtssaison recherchieren. Für unseren Zahnarzt wäre eine auf der Startseite hervorgehobene Info wichtig, wie die Öffnungszeiten im Dezember lauten.
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#12 Keyword-Map
Wenn du auf deiner Website zum Beispiel auch einen Blog betreibst, empfehle ich dir eine Keyword-Map anzulegen. In dieser Tabelle behältst du den Überblick, welche Unterseite welche Keywords nutzt oder ob sich zu einem Keyword eine neue Seite anbietet.
Beachte dabei folgende Grundregel: Jede Unterseite darf prinzipiell unendlich viele Keywords nutzen, aber ein spezifisches Keyword darf nur einer einzigen URL zugeordnet werden.
Nutze in der Keyword-Map am besten folgende Spalten:
* Hauptkeyword: Dein zentrales Keyword für diese Seite
* Nebenkeywords: Semantisch verwandte Keywords für H2 und H3 Überschriften
* Link zur Seite: Die lesbare URL der Unterseite
* Interne Verlinkung: Verweise auf weitere Unterseiten deiner Website
* Suchvolumen: Diese Info erhältst du bei der Keyword-Recherche
* Kosten für Werbeanzeigen (CPC): Diese Info erhältst du direkt im Google Keyword Planner bzw. beim SEO Diver in der Keyword-Recherche
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#13 Titel
Der Titel sollte ca. 55 Zeichen lang sein und dein Hauptkeyword beinhalten. Suchmaschinen bewerten zudem auch, wo es gesetzt wurde. Einem Wort, welches am Anfang steht, wird eine größere Bedeutung zugeteilt, als einem Wort, das weiter hinten steht.
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#14 Meta Description
Sie wird in den Suchergebnissen angezeigt. Die optimale Länge umfasst 156-160 Zeichen. SEO-Experten empfehlen zudem die Beschreibung mit einer Handlungs-Aufforderung abzuschließen. Wenn du dein Hauptkeyword in der Meta-Description nutzt, wird dieses in den Google Suchergebnissen fett dargestellt. Wer es verspielt mag, kann zudem Emoticons in der Beschreibung verwenden.
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#15 URL
Die Platzierung des Keywords in der URL ist kein Rankingfaktor mehr. Was du damit aber sehr wohl erreichst, ist eine bessere Usability. User klicken eher auf Webseiten mit sprechende URLs als auf Pfade aus verwirrenden Buchstaben- und Zahlen-Kombinationen. Dies steigert wiederum deine Klickrate.
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#16 Überschriften
Führe dir auch vor Augen, dass Google ist eine textbasierende Suchmaschine ist. Sie sieht sich also auch die Texte auf deiner Website an. Absolut wichtig ist dabei die Überschriftenstruktur.
Pro Unterseite solltest eine einzige Hauptüberschrift – im HTML Code als H1 bezeichnet – existieren. Diese sollte das Hauptkeyword der Seite beinhalten. Zur weiteren Strukturierung kannst du H2 und H3 Überschriften verwenden. Hier sollten Nebenkeywords verwendet werden. Dies können Synonyme oder semantisch verwandte Keywords sein.
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#17 Texte
Du hast es sicherlich schon hunderte Mal gehört: Suchmaschinen wollen Websites, die relevant sind und Mehrwert bieten. Suchmaschinen bewerten dies, indem sie ein Auge darauf werfen wie viele Besucher wie lange auf deiner Website sind und ob dort mehrere Seiten besucht wurden.
Schreibe deine Texte nicht für die Suchmaschine, sondern für die Leser. Eine zu hohe Keyword-Dichte wird von den Suchmaschinen als Spam interpretiert. Als Faustformel sollte das Keyword nicht mehr als 4% des Textes ausmachen. .
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#18 SEO Analyse
SEO Software bietet dir die Möglichkeit, die Erfolge deiner Optimierung auf einen Blick zu erkennen und Keywords dauerhaft im Auge behalten.
Dein finales SEO-Ranking der Website kann mit verschiedenen Tools analysiert werden. Du kannst dazu die Google Search Console, Sistrix, Ryte, Semrush, SEOprofiler, XOVI, etc. nutzen.
Kostenfreie SEO Tools decken meist nur einen Teilbereich ab. Wenn es dich aber nicht stört mit mehreren Tools zu arbeiten, kannst du beim Einstieg in die SEO Analyse effektiv Geld sparen.
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Offpage Potentiale: Linkbuilding
Abschließend möchte ich mit dir noch einen Blick auf das Thema Linkbuilding werfen. Das Ziel beim Linkbuilding ist die absichtliche Erhöhung der Anzahl von qualitativen Backlinks, die auf die eigene Website verweisen. Backlinks stellen einen Verweis – eine Empfehlung, wenn man so will – von einer Website zur eigenen Website da.
Anna Pianka, ABAKUS:
Der Backlink muss zur Seite passen und einen
Mehrwert bringen. Am Ende ist es das gleiche, wie PR.
Hintergrund der Übung ist die Steigerung der Domain Authority. Diese besagt wie wichtig eine Website insgesamt für Suchmaschinen ist und berechnet sich aus den externen Backlinks, der Qualität und Relevanz.
Wenn du überprüfen möchtest wie hoch deine aktuelle Domain Authority ist, kannst du von Moz den kostenfreien Link Explorer nutzen. Die Bewertung kann zwischen 1 und 100 liegen. Je höher die Kennzahl, desto höher ist das Ranking in den Suchmaschinen.
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#19 Domain Authority
Es soll ja Unternehmer geben, die sich den ersten selbst verdienten Euro einrahmen. Für Websites ist der erste qualitative Backlink ungleich wichtiger!
Die vitalen Werte eines Backlinks – Trust, PageRank und thematische Stärke – vererben sich auf deine eigene Website. Dadurch wird diese relevanter, die Platzierung in den Suchergebnissen verbessert sich und du bekommst mehr Traffic.
Unter qualitativen Backlinks versteht man Seiten, die selbst eine hohe Domain Authority ab 80 Punkten besitzen.
Eine gute Idee vom Prinzip der Domain Authority erhältst du im SEO Diver über die Backlink Trust Point Analyse. Hier hast du die Möglichkeit Backlinks von Mitbewerbern bis zur dritten Ebene zu finden.
Ab in den Test! Nutze für einen ersten Eindruck am besten die Website eines Konkurrenten, der bereits recht gut in den Suchergebnissen vertreten ist. Bei Klick auf das Pluszeichen, erscheint nach kurzer Analysezeit die zweite Linkebene. Klickst du nun auf ein Pluszeichen in der zweiten Ebene, erscheint die dritte Ebene. Was sagt uns das Ergebnis: Die Domain Authority von der Seite am Ende der Linkkette strahlt auf die nächste Website aus. Von dort geht der Link und die vitalen Werte auf die nächste Ebene und so weiter.
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#20 Linkgeber identifizieren
Wenn du dich nun fragst, wie du Seiten identifizieren kannst, auf denen du einen Backlink platzieren kannst, bekommst du im Hub-Finder einen recht guten Einblick. Es können bis zu 5 Domains angegeben werden. Das Tool sucht daraufhin die Linkgeber.
Teste den Hub-Finder am besten mit zwei prominenten Konkurrenten. Wie du sehen kannst, sind diese in diversen News-Portalen, Fachmagazinen, Blogs und Online-Services verlinkt. Es besteht demnach eine Chance, dass du deine eigene Domain auf einer dieser Seiten platzieren könntest.
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Meine 2 Cents
Ich hoffe, dieser Einblick ins Thema Suchmaschinenoptimierung konnte dir den einen oder anderen Anstoß für deine eigene Website geben! Die 20 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung sind ein guter Start für deine ersten Schritte in diesem Bereich. SEO ist aber natürlich noch viel mehr und reicht von der Verschlüsselung der Website über Link-Attribute bis hin zum Schema Markup. Als Online-Strategin kann ich dir nur den Tipp geben, das Thema Schritt für Schritt anzugehen und sukzessive auszubauen. Auch ist nicht jeder Trend für jede Website wichtig. Ein Online-Shop braucht andere Maßnahmen als ein Blog, eine Arztpraxis hat für Google eine andere Relevanz als ein Unternehmensberater.
Vergiss dabei nicht, dass du mit deinen Fragen nie alleine bist. In Communities wie dem ABAKUS SEO-Forum hast du neue Entwicklungen am Radar und kannst dich von anderen Usern inspirieren lassen.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner SEO-Strategie!
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ABAKUS: SEO-Forum,
https://www.abakus-internet-marketing.de/foren/
ABAKUS: SEO Diver,
https://seodiver.com/
Moz: Link Explorer,
https://analytics.moz.com/pro/link-explorer/home
Google: Search Console,
https://search.google.com/search-console
Google: Pagespeed Insights,
https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights
Google: Mobile Friendly,
https://search.google.com/test/mobile-friendly
Google: Keyword Planner,
https://ads.google.com/aw/keywordplanner
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/seo-strategie.
Werben mit Bloggern Was kostet soziale Werbung
2019.11.12
Alternativ zu Werbeanzeigen mit Google und sozialen Medien können Unternehmen auch direkt mit Bloggern zusammenarbeiten. Entdecke, worauf du bei sozialer Werbung achten solltest und mit welchen Preismodellen du kalkulieren kannst.
Wer auf soziale Werbung setzt, profitiert gleich dreifach: von der Reichweite des Beitrags, der Glaubwürdigkeit des Autors und von der hohen Akzeptanz der Leser gegenüber Empfehlungen.
Wer frisch ins Thema einsteigt, hat dabei natürlich vor allem eine Frage im Kopf: was kostet mich der ganze Spaß? Ich zeige dir daher die verschiedenen Werbemöglichkeiten und die marktüblichen Preismodelle.
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Den Beitrag im Origial und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/werben-mit-bloggern
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GESPONSERTE POSTINGS
Du hast in den sozialen Medien einen spannenden Account entdeckt, der ideal zu deiner Nische passt? Dann wäre eventuell eine Kooperation für dich von Interesse.
Die wichtigsten Kanäle sind laut der diesjährigen mediakix Studie Instagram mit 89%, gefolgt von YouTube und Facebook. Snapchat, Twitch und Pinterest ziehen mittlerweile nach, wobei Pinterest aktuell mit 15% die Nase vorne hat.
Es gibt hier verschiedene Abrechnungsmodelle. Mit dem Trend hin zu Nano- und Micro-Influencern - mit kleiner aber feiner Community - greifen werbetreibende Unternehmen gerne auf eine Bezahlung nach Impressionen zurück.
Nano-Influencer: 1.000-10.000 Follower
Micro-Influencer: 10.000-25.000 Follower
Mid-Level-Influencer: 25.000-100.000 Follower
Makro-Influencer: 100.000-1.000.000 Follower
Impressionen liefern über verschiedene Kanäle hinweg ein solides Fundament für die Bewertung eines erfolgreichen Postings. Marktüblich ist eine Abrechnung nach 1000 Impressionen, der CPM. Ein durchschnittlicher CPM liegt üblicher Weise zwischen 5 und 15 USD, das entspricht 4,50 und 13,50 EUR. Macro-Influencer mit Followern im sechs- bis siebenstelligen Bereich sind in der Preisgestaltung flexibler.
Einen genaueren Einblick in die Kosten für beispielsweise ein Instagram Posting gibt der kostenfreie Kalkulator von Influencer MarketingHub. Hier wird mit Blick auf Mikro-Influencer die Engagement Rate (durchschnittliche Likes und Kommentare) miteinberechnet.
Unterm Strich lässt sich feststellen, dass die Kosten für gesponserte Inhalte dreimal günstiger sind als jede Social Media-Werbung.
Mein Tipp: Soziale Medien enden nicht bei Instagram und Facebook. Gerade Pinterest kann für Freie Berufe ein lohnender Kanal sein.
Die Reichweite in Pinterest ist nachhaltiger als in anderen sozialen Medien. In Instagram beispielsweise beträgt die Wahrnehmungszeit (Hold Time) eines Postings 48 Stunden, eine Story ist 24 Stunden aktiv. In Pinterest hingegen zirkulieren die Beiträge über mehrere Jahre.
Im Schnitt dauert es 3,5 Monate bis ein Pin die Hälfte der möglichen Impressionen gesammelt hat. Ein gesponserter Pin ist daher eine langfristige Investition.
Da die Aufwände für Pinterest ungleich höher zu anderen Social Media Kanälen sind, wird lieber mit einem Honorar nach Aufwand, als mit Pauschalen kalkuliert. So können verschiedene Strategien bis hin zu kuratierten Boards umgesetzt werden. Ich empfehle dir auf ein Paket aus mehreren Pins zu setzen. Diese werden gegeneinander getestet, welcher Pin besser läuft.
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GESPONSERTE BLOGS
Neben pfiffigen Social Media Postings können auch ganze Blogbeiträge gesponsert werden. Hier gibt es zwei verschiedene Abrechnungsmodelle: abhängig davon, ob du einen Beitrag für deine eigene Website benötigst oder auf die Veröffentlichung direkt in einem interessanten Blog setzen möchtest.
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Artikel für deine Website
Das Autoren-Honorar richtet sich hier meist nach der Wortanzahl. Sämtliche Zusatzleistungen wie Bilder oder SEO Optimierung sind in diesem Fall jedoch Zusatzleistungen, die extra verrechnet werden. Auch bist du als Auftraggeber für das Seeding, sprich das Teilen des Beitrags in Social Media, auf Newsplattformen oder in einem Newsletter selbst verantwortlich.
Mein Tipp: Verzichte nicht voreilig auf ein Lektorat. Besonders, wenn du Beiträge von verschiedenen Autoren veröffentlichst, benötigst du einen Feinschliff, der dir einen durchgängigen Schreibstil garantiert.
Einstiegspreise beginnen bei 5 Cent. Halte dir dabei vor Augen, dass dies ungefähr einem Stundenhonorar von 25 bis 30 Euro entspricht. Du darfst daher nicht erwarten, dass viel Recherche-Arbeit geleistet wird. Alle notwendigen Hintergrundinformationen müssen daher im Vorfeld bereitgestellt werden.
Wer auf Klasse statt Masse setzt, kann mit Pro-Wort-Honoraren ab 10 Cent kalkulieren. Bei speziellen Themen, die ein fundiertes Fachwissen wie Medizin, Recht oder Technologie voraussetzen, kann der Wortpreis bei 20 bis 30 Cent liegen.
Folgende Autorenvergütungen sind für professionelle Texte angemessen:
Bevor du beginnst, deine ersten Gastautoren zu engagieren, solltest du dir Gedanken über das Autorenbriefing machen. In einem Briefing wird vorab die Tonalität des Textes (neutral, dynamisch oder emotional), das Wording, die anvisierte Zielgruppe, die Kernbotschaft, das genutzte Medium, Hintergrundinfos und gewünschte Zitate festgelegt.
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Artikel in einem etablierten Blog
Falls du einen Beitrag in einem etablierten Blog veröffentlichen möchtest, profitierst du von einer bereits gewachsenen Community, die dem Blogger schätzt und vertraut. Entsprechend steht nicht die Wortlänge im Vordergrund, sondern die sogenannte Domain Authority.
Mein Tipp: Recherchiere in Blogger-Netzwerken wie dem österreichischen Blogheim.at , dem internationalen Bloglovin‘ oder in Pinterest nach Bloggern, die mit deiner Nische vertraut sind.
Die Domain Authority ist ein Kennwert, der angibt wie wichtig eine Domain aus Sicht von Suchmaschinen ist. Sie berechnet sich aus den externen Backlinks, der Qualität und Relevanz. Die Bewertung kann zwischen 1 und 100 liegen. Je höher die Kennzahl, desto höher das Ranking in den Suchmaschinen. Moz bietet ein kostenloses Tool namens Link Explorer an, mit dem du die Domain Authority überprüfen kannst.
Mit folgenden Richtwerten kannst du rechnen:
Ausgehend von einem qualitativen Beitrag mit rund 1.200 Wörtern beträgt der Mindestpreis 175 Euro. Je nach Höhe der Domain Authority und den monatlichen Besuchern des Blogs kann mehr verrechnet werden. Bei einer Domain Authority von 15-25 kann ein Artikel mit durchschnittlich 10.000 Besuchern 175-350 Euro kosten, mit 20.000 Besuchern 350-450 Euro.
Vergiss dabei nicht, dass gut und liebevoll gepflegte Blogs wachsen. Was heute in einem noch kleinen Blog veröffentlicht wird, kann innerhalb eines halben Jahres zu deinem wertvollsten Backlink werden.
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GESPONSERTE LINKS
Alternativ zu Marktplätzen für Onlinewerbung – wie das Google Partnernetzwerk – kannst du Blog-Autoren auch direkt um eine Werbeschaltung bitten. Der Vorteil ist, dass du die Budgethoheit behältst und die genaue Platzierung vereinbaren kannst.
Die Königsdisziplin unter den gesponserten Links bilden die Advertorials. Dies sind Anzeigen, die im redaktionellen Umfeld einer Website platziert werden. Auf diese Weise kann trotz der verbreiteten Bannerblindheit die Aufmerksamkeit vieler Internetnutzer gewonnen werden. Zudem profitierst du nicht nur von der Reichweite des Werbepartners, sondern auch von dessen Glaubwürdigkeit.
Beachte bei der Planung folgende Punkte:
- Insgesamt sollte eine einzelne Seite aller höchstens 3 bis 4 Werbeanzeigen oder gesponserte Links präsentieren.
- Eine Kombination aus Bild und Text performt am besten.
- Anzeigen „Above the Fold“ – also im sichtbaren Bereich, bevor gescrollt werden muss – ernten 80% der Aufmerksamkeit.
- Redaktionelle Texte innerhalb eines relevanten Blogbeitrags finden bei den Lesern höheren Zuspruch als werbliche Banner.
- Der gewählte Blogartikel oder Webseiten-Inhalt muss thematisch zu deiner Anzeige passen.
Mein Tipp: Achte darauf, dass einem gesponserten Link immer ein ganzer Absatz gewidmet wird. Nur so kann er sich inhaltlich sinnvoll in einen Blog-Artikel einfügen und den Lesern einen Mehrwert bieten.
Verrechnet wird normalerweise monatlich. Wer ein halbes Jahr bucht, kann oftmals einen kostenfreien Monat als Rabatt verhandeln.
Es gibt auch hier unzählige Preismodelle. Als Richtwert empfehle ich dir den Preis nach den täglichen, einzelnen Besuchern zu bestimmen. Ein Zehntel der Anzahl ergibt den Monatspreis. Sprich, bei 2000 Besuchern pro Tag würde eine Werbeschaltung ca. 200 Euro pro Monat kosten.
Vereinbare einen Veröffentlichungszeitraum von zumindest einem Jahr. Dies gibt dir die Sicherheit, dass der gesponserte Beitrag nicht vorzeitig gelöscht wird und du mit guten Gewissen selbst darauf verlinken und in den sozialen Medien teilen kannst.
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5 TIPPS FÜR EINE ENTSPANNTE KOOPERATION
Werbekennzeichnung:
Bitte beachte, dass Beiträge und Links, die gesponsert werden, als Werbung gekennzeichnet werden müssen. Neben dem rechtlichen Aspekt hilft die Kennzeichnung auch dabei, Blogleser nicht zu verwirren.
Gesetzliche Informationspflichten:
Bitte kommerzielle Blogs besteht eine Impressumspflicht. Auch müssen Blogs mit Gewinnerzielungsabsicht – sprich Blogs, die Werbung schalten – als Gewerbe gemeldet sein. Im Impressum findest du die Kontaktdaten und UID des Betreibers.
Links zu deinem Angebot:
Google pocht auf den Grundsatz, dass bezahlte Links gekennzeichnet werden müssen. Bis lang wurden werbliche Links mit dem Attribut nofollow versehen: eine Anweisung des Webseiten-Betreibers, dass er für den Link keine Verantwortung übernehmen will. Seit September 2019 empfiehlt Google gesponserte Links mit dem Attribut rel=“sponsored“ zu kennzeichnen. Im Rahmen der Umstellung werden die Link-Attribute zu Hinweisen: der Googlebot wird diesen Links nun auch folgen und die Zielseiten indexieren.
Media Kit:
Frage nach dem Media Kit. Dieses gibt Auskunft über alle wichtigen Kennzahlen, die Verrechnungsmodalitäten und die inhaltliche Ausrichtung des Blogs.
Partnerschaften:
Setze auf langfristige Partnerschaften. Autoren, die dein Angebot bereits kennen, bieten verständlicher Weise spannendere Beiträge. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und können bis zur Umsetzung eines sozial Events führen.
Jede Blogger-Kooperation ist eine Geschäftsbeziehung: unabhängig wie groß die jeweilige Reichweite ist oder wie oft ein Blogger bereits gesponserte Inhalte veröffentlicht hat. Dementsprechend bitte ich dich um entsprechende Professionalität: Angebot und schriftliche Beauftragung, ein gut vorbereitetes Autorenbriefing sowie Freigaben innerhalb eines angemessenen Zeitraums sollten für dich selbstverständlich sein.
Bitte sende auch nicht ungefragt Produktproben an Blogger und pokere damit, dass später kostenfrei über dich berichtet wird. Kommerzielle Blogger müssen Sachgeschenke – genau wie du auch – steuerlich geltend machen.
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Ich hoffe, dieser kleine Einblick ins Thema soziale Werbung hat deine Lust auf Kooperationen entfacht! Wenn du dich jetzt fragst, wie man Kooperationen richtig kennzeichnet oder wie andere Unternehmen bereits erfolgreich auf diese Werbeform setzen, findest du im Magazin spannende Infos. Bei Fragen zu deiner Online-Strategie, stehe ich dir gerne zur Seite.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner sozialen Werbung!
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Mediakix: Studie „Influencer Marketing 2019 Industry Benchmarks“, http://mediakix.com/influencer-marketing-industry-statistics-survey-benchmarks
Moz: Link Explorer, https://moz.com/link-explorer
Influencer MarketingHub: Instagram Kalkulator, https://influencermarketinghub.com/micro-influencers-vs-celebrities/
Blogheim.at, https://www.blogheim.at/
Bloglovin‘, https://www.bloglovin.com/
Pinterest, https://www.pinterest.at/
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Den Mitbewerb überflügeln – Strategien zur Themenführerschaft
2019.11.12
Wer sich langfristig behaupten möchte, kommt um eine clevere Positionierung nicht herum. Je fokussierter die eigene Nische analysiert und bearbeitet wird, desto einfacher gestaltet sich der Weg zur Themenführerschaft.
Gerade zu Beginn eines Unternehmens oder eines neuen Projekts, empfehle ich die eigenen Hausaufgaben nicht aus dem Auge zu verlieren. Dazu gehört ein wenig betriebswirtschaftliches Verständnis, eine solide Kenntnis über den anvisierten Markt und viel Fingerspitzengefühl, was die Zielkunden betrifft.
Grundsätzlich werden folgende Wettbewerbskräfte unterschieden: Markteintritt, die Gefahr durch Ersatzprodukte, die Verhandlungsstärke von Lieferanten und Abnehmern und schließlich die Rivalität unter den vorhandenen Wettbewerben. Michael Eugene Porter hat dazu ein fundamentales Buch geschrieben, das heute als der Klassiker im strategischen Management gilt.
Es ist nicht alles schwarz und weiß: In der Praxis musst du den Spagat zwischen differenzierendem Angebot und kosteneffizienten Prozessen schaffen.
Es gilt also mit Bedacht einen Blick auf die gewählte Positionierung zu werfen. Ich zeige dir heute Schritt für Schritt, wie du dabei vorgehen kannst.
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Marktumfeld-Analyse
Du startest mit einer Marktumfeld-Analyse. Du lernst dabei deine Nische genau kennen: Einflussfaktoren von außen, die wichtigsten Player und deren Lösungen sowie die Bedarfe deiner potentiellen Kunden.
In Vorbereitung auf die Marktumfeld-Analyse solltest du deine und die Positionierung der Konkurrenten bestimmen.
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Analyse der Umwelt
Du recherchierst die rechtlichen Rahmenbedingungen, den Einfluss der Gesetzgebung heute und künftig sowie die Marktentwicklung und Trends.
Wer in Österreich unternehmerisch aktiv ist, nutzt für die Gesetzesrecherche am besten das RIS, in Deutschland kannst du Gesetze auf den Websites der Bundes- und Landesministerien recherchieren. Obendrauf - quasi als Zuckerguss - kommt die EU Gesetzgebung und dich betreffende Normen.
Für die Analyse der Trends kannst du sowohl aktuelle Studien als auch Statista nutzen. Bei der Recherche nach Studien ist LinkedIn SlideShare, natürlich die Google Suche aber auch die Universität deines Vertrauens eine gute Quelle. Zusätzlich erheben Verbandsorganisationen regelmäßig Daten zu ihren Fachgebieten.
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Analyse des Mitbewerbs
Du fasst hier die Marktentwicklung und vergleichbare Lösungen ins Auge. Anschließend erhebst du das Marktvolumen und die Marktgröße.
Für die Marktentwicklung greifst du am besten auf deine bereits gesammelten Studien zurück. Versuche herauszufinden welche großen Themen in der nächsten Zeit anstehen und wie das Wachstum sich in deiner Nische gestaltet.
Als nächstes siehst du dir an, welche Lösungen mit deinem Angebot überlappend sind. Schau dir genau die Websites und Social Media Auftritte deines Mitbewerbs an. Welcher Umsatz konnte hier im vergangenen Jahr generiert werden? Welche Stärken und Schwächen haben die Lösungen des Mitbewerbs? Welche Zielgruppen werden angesprochen?
Anschließend werden die Statistiken deiner Branche zur Rate gezogen. In Österreich erhältst du alle notwendigen Infos von der Wirtschaftskammer und von Statistik Austria. In Deutschland wirst du beim Statistischen Bundesamt fündig.
Gefragt ist nun das Marktvolumen - sprich wie viele potentielle Kunden könntest du erreichen? Wie viele Prozent der Potentials haben pro Jahr Bedarf? Bei der Marktgröße berechnest du dann wieviel Umsatz innerhalb deines Marktvolumens prinzipiell möglich wäre.
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Analyse des Kunden
Du erstellst nun Buyer Personas. Eine Persona ist quasi dein Idealkunde, den du mit einem umfassenden Lebenslauf skizzierst.
Nutze dazu Studien basierend auf Umfragen, von statistischen Ämtern oder wirf einen Blick in Statista. Berücksichtige dabei folgende 4 Aspekte:
1. Wer ist die Person? Definiere, was der Beruf deiner Buyer Persona ist und was ihre wichtigsten Projekte sind. Interessant ist auch der berufliche Hintergrund: Ausbildung, Zeit im Unternehmen und Position.
2. Was kannst du zu den demografischen Aspekten sagen: Geschlecht, Alter, Beziehungsstatus, Wohnort. Du merkst schon, das Bild wird langsam runder. Wir graben aber noch ein bisschen tiefer und recherchieren auch die privaten Interessen, Hobbies und den Humor.
3. Genauso wichtig sind die Soft-Facts: Welche Ziele verfolgt die Persona? Was widerstrebt ihr? Mit welchen Problemen und Herausforderungen ist sie konfrontiert. Kurz, was sind die Pain Points?
4. Abschließend ist noch das Thema Informationsbeschaffung und Medienverhalten von Interesse: Welche Medien nutzt die Persona, wo informiert sie sich?
Deine Persona ist nicht irgendwer. Sie ist dein idealer Kunde. Deine gesamte Kommunikationsstrategie, dein ganzer Content, steht und fällt mit dieser Person. Mein Tipp: häng dir deine Buyer Persona als Plakat auf. Du wirst in den kommenden Wochen sehr viel mit ihr zu tun haben.
Thomas Thaler - seines Zeichens Performance Marketer, Informatiker und Bilanzexperte - empfielt alternativ zu Buyer Personas auf People Based Marketing zusetzen. Der Clue an People-Based Marketing: du konzentrierst dich stärker auf den einzelnen Nutzer statt auf Umfelder oder statistische Zielgruppen. Eine technische Voraussetzung für dieses Vorgehen ist der Einsatz einer Data-Management-Plattform
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Wettbewerbsstrategie
Um dich am Markt durchzusetzen hast du prinzipiell drei Strategien zur Auswahl:
Die Strategie der Kostenführerschaft
Hier versuchst du die Preisgestaltung deiner Kernprodukte niedriger als die Konkurrenz zu halten. Diese Strategie ist in der Regel nur sinnvoll, wenn du ein Massenprodukt vertreibst. Für Freie Berufe ist diese Strategie eventuell bei digitalen Produkten anwendbar, also E-Books, Videokurse und dergleichen.
Die Strategie der Differenzierung
Du gestaltest deine Leistung so, dass sie einzigartig ist. „Anders und/oder besser als die anderen“ ist hier das Motto. Produkte heben sich beispielsweise durch Qualität, Design oder Leistung ab. Dienstleistungen zeichnen sich durch Servicequalität, Kompetenz oder Zusatzleistungen ab. Dein Image wiederum kann durch Design, Testimonials und relevanten Content punkten.
Die Konzetrationsstrategie
Hierbei fokussierst du dich auf eine ganz bestimmte Zielgruppe, die die Konkurrenz nicht im Auge hat. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Kombination der zuvor genannten Strategien. Folgende Punkte solltest du dabei beachten: Kundenfokus (löse konkrete Kundenprobleme) und biete ein ansprechendes Preis-/Leistungsverhältnis.
Für alle drei Strategien gilt schließlich noch, dass der Faktor Zeit eine wichtige Rolle spielt. Ergreife die Initiative, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Setze neue Impulse in deiner Nische. Biete zeitweilige Vorteile durch Rabatte oder topaktuellen Content.
Als Freier Beruf ist es am sinnvollsten, in einer klar abgesteckten Nische mit einer gut definierten Zielgruppe zu versuchen die Themenführerschaft zu übernehmen. Durch deine Expertise bist du in der Preisgestaltung freier und kannst ein schlankes Marketing umsetzen.
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Themenführerschaft
Themenführerschaft erreichst du durch ein konsequentes Storytelling und Kuratieren. Folgende Inhalte solltest du in einem guten Mix und regelmäßiger Frequenz veröffentlichen:
Produktions-Stories
Sie beschreiben die verwendete Technik, die angewendeten Mechanismen bei der Herstellung deines Produkts oder deiner Dienstleistung. Du zeigst damit die Güte des Endprodukts und demonstrierst deine Fachkompetenz.
Ratschlag-Stories
Du bietest Ratschläge zur Umsetzung bzw. Verwendung deines Angebots. Ziel ist es, hier eindeutig Mehrwert zu bieten und Wissen aufzubauen.
Forschungs- und Entwicklungs-Stories
Du bietest clevere oder neu kombinierte Sichtweisen auf dein Fachthema, präsentierst Resultate aus Studien oder behältst aktuelle Trends im Auge. Du baust hier Autorität in deinem Themengebiet auf.
Mission-Stories
Die Mission beschreibt den wesentlichen Zweck oder den Auftrag, den dein Unternehmen verfolgt. Sie sagt, warum dein Unternehmen existiert und was du für deine Stakeholder, Kunden und Mitarbeiter sein willst. Du kreierst damit die Geschichte deines Unternehmens und gibst ein Versprechen ab.
Identitäts-Stories
Sie erzählen, was deine Marke stark macht, berichten über vergangene Erfolge und natürlich auch Misserfolge. Du schaffst damit eine authentische Marke und Identifikation; du gewinnst an Charakter.
Action-Stories
Du berichtest live vor Ort und über aktuelle Herausforderungen. Das kann ein Blick hinter die Kulissen sein, eine jetzt gerade stattfindende Aktion oder dergleichen. Du vergrößerst damit die Identifikation, verankerst die Persönlichkeit deiner Marke und baust Fans auf.
Interaction-Stories
Das sind im Wesentlichen von deinen Fans oder Kunden gerierte Inhalte. Du kannst zum Beispiel zu einem Fotowettbewerb aufrufen oder zeigen, wie deine Dienstleistung bei echten Kunden eingesetzt wird. Ziel ist einen Dialog zwischen dir und deinen Fans zu etablieren und deine Wertschätzung für die Community zu zeigen.
Vision-Stories
Zeige deine Träume und Visionen, berichte über Pläne, diskutiere mit deinen Fans, nutze die Idee des Prosumers, der aktiv am Schaffensprozess mitwirken kann. Du verbündest dich dabei mit deinen Fans und Kunden.
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Das Kuratieren von Inhalten ist in den sozialen Medien eine Selbstverständlichkeit. Mit der regelmäßigen Veröffentlichung eigener Inhalte erarbeitest du dir die Reputation als Experte in deinem Fachgebiet. Diese Reputation lässt sich schließlich wieder dazu nutzen um Inhalte zu kuratieren oder zu empfehlen. Sprich lass Experten in deinem Blog zu Wort kommen, erstelle Pinterest-Boards oder empfehle Postings anderer User deiner Community.
Thomas Thaler: Themenführerschaft erreicht man bei weitem nicht nur durch Storytelling und Kuratieren, sondern vor allem mit der richtigen Verbreitung deiner Inhalte.
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Der Blick über den Tellerrand
Die eigene Konkurrenz zu analysieren und zu beobachten, ist in jeder Branche wichtig. Der Vorteil beim Online-Marketing: du kannst viele Maßnahmen deiner Mitbewerber im Internet verfolgen und auswerten. Lass dich dabei von den Stärken der Mitbewerber inspirieren! Sammle Ideen und kombiniere diese mit eigenen Erfahrungen.
Es lohnt sich zudem, ab und an über den eigenen Tellerrand zu blicken. Was in anderen Branchen begeistert, kann mitunter dein Angebot beflügeln und zum echten Alleinstellungsmerkmal werden.
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3 Fakten auf einen Blick
Durch eine Marktumfeldanalyse kannst du verstehen, wodurch sich Wettbewerbsvorteile erzielen lassen.
Deine Wettbewerbsstrategie sollten darauf abzielen, eine profitable, haltbare Position in deiner Nische zu sichern.
Es gibt zahlreiche Themen und Branchen, die noch keinen gefestigten Themenführer haben. In der Regel ist der Themenführer von heute der Marktführer von morgen.
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❤ Ein ganz herzliches Danke an Thomas Thaler für seine Inputs! Den hier ergänzten Themen "People Based Marketing" und die "Verbreitung von Inhalten" widme ich mich gerne in einem gesonderten Artikel
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Michael Eugene Porter: Wettbewerbsstrategie: Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten. 12. Auflage. Frankfurt am Main, 2013 (1983).
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort: Wettbewerbsstrategie: Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS). https://www.ris.bka.gv.at/
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Bundesamt für Justiz: Gesetze im Internet. https://www.gesetze-im-internet.de/
Europäische Union: EUR-Lex. Der Zugang zum EU-Recht. https://eur-lex.europa.eu
Statista: Business Data Platform. https://de.statista.com/
Bundesanstalt Statistik Österreich: Statistik Austria. https://www.statistik.at/web_de/statistiken/index.html/
Statistisches Bundesamt: Destatis. https://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html/
LinkedIn: SlideShare. https://de.slideshare.net/
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Den Beitrag im Origial und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/den-mitbewerb-ueberfluegeln
Marketing-Kennzahlen wie ein Profi berechnen
2019.11.12
Ein Blick in den Bereich, den alle Online-Maketer lieben: die Leistungskennzahlen, kurz KPIs. Dabei handelt es sich um Kenngrößen, die als Indikator für Erfolg oder Misserfolg im Performance Marketing herangezogen werden können.
Nur wer die Ergebnisse regelmäßig monitort, kann bestimmen, wie effektiv die eigenen Marketing-Maßnahmen sind. Interessiert beispielsweise die Beliebtheit eines Blogs, eignen sich Kennzahlen wie Besucher, wiederkehrende Nutzer und Verweildauer. Ist das Ziel hingegen, Leads zu generieren, kann z.B. die Conversion Rate von Landingpages betrachtet werden.
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/marketing-kennzahlen-wie-ein-profi-berechnen
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BOUNCE RATE
Die Bounce Rate, auch Absprungrate, betrachtet das Verhältnis von Besuchern, die eine Website ohne eine weitere Interaktionen sofort wieder verlassen. Zu diesen Aktionen können das Aufrufen einer weiteren Seite, der Download eines Inhalts oder das Verweilen über eine bestimmte Zeitspanne hinaus zählen.
Im E-Mail Marketing wird mit der Bounce Rate die Anzahl der E-Mails bezeichnet, die nicht zugestellt werden konnten. Von Hard Bounces spricht man wenn es sich um ungültigen E-Mail Adressen, Blockierung, etc. handelt. Soft Bounces beschreiben unzustellbare Mails aufgrund von vollen Mailboxen, überschrittener Datenmenge, etc.
Aktuelle Bounce Rate Benchmarks für Websites.
Aktuelle Bounce Rate Benchmarks für Newsletter.
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CUSTOMER ACQUISITION COST
Der CAC beschreibt die Gesamtkosten für Marketing und Vertrieb in Relation zu allen Neukunden. Um den CAC zu errechnen, müssen sämtliche Werbekosten für einen bestimmten Monat ermittelt werden. Anschließend wird die Gesamtsumme durch die Anzahl der gewonnenen Neukunden geteilt.
Vergleiche deinen CAC regelmäßig mit dem Wert deines Kunden (LTV). Im Schnitt sollte der CAC ein Drittel des LTVs ausmachen. Falls die Kosten niedriger liegen, kannst du weiter investieren, um schneller zu wachsen. Falls die Kosten höher liegen, muss deine Marketing-Strategie angepasst werden.
Aktuelle CAC Benchmarks in Facebook und Google.
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CHURN UND RETENTION RATE
Die Churn Rate, auch Kundenabwanderungsrate, gibt den Prozentsatz der Kunden an, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums im Kundenstamm nicht gehalten werden konnten.
Die benötigten Kennzahlen sind:
KundenA: Kunden am Anfang einer Periode
KundenE: Kunden am Ende einer Periode.
Kundenverluste: Abgewanderte Kunden am Ende einer Periode
Das Gegenteil der Churn Rate ist die Retention Rate, auch Kundenbindungsrate. Sie gibt den Prozentsatz der Kunden an, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums im Kundenstamm gehalten werden.
Die benötigten Kennzahlen sind:
KundenA: Kunden am Anfang einer Periode
KundenE: Kunden am Ende einer Periode.
Neukunden: Neue Kunden am Ende einer Periode
Durchschnittlich kommt es 5 Mal teurer, neue Kunden zu generieren als alte Kundenbeziehungen zu pflegen.
Aktuelle Churn Rate Benchmarks.
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CUSTOMER LIFETIME VALUE
Der Customer Lifetime Value, kurz CLV, gibt den Lebenswert eines Kunden an. Der CLV ist der Netto-Deckungsbeitrag, der über die gesamte Lebensspanne der Geschäftsbeziehung erzielt wird. Das Modell sieht vor, dass ein Kunde über einen längeren Zeitraum mit dir in einer Geschäftsbeziehung steht.
Die benötigten Kennzahlen sind:
DB: einstufiger Deckungsbeitrag (DB 1)
rr: Kundenbindungsrate (Retention Rate)
i: Abzinsfaktor (Diskontierungsfaktor)
AK: Akquisitionskosten für den individuellen Kunden (CAC)
MK: Marketing- und Kundenbetreuungskosten
n: jeweils betrachtete Periode (n = 0, 1, 2, 3)
N: erwartete Dauer der Geschäftsbeziehung
Angenommen aus den jährlichen Umsätzen eines Kunden errechnet sich ein Deckungsbeitrag I von 80 €. Die Akquisekosten sind einmalig 20 €, die jährlichen direkten Kosten für Newsletter sind 10 €, die Retention Rate beträgt 85%, als Kundenbindungszeitraum werden 3 Jahre angenommen, als Zinssatz werden 5% zugrundegelegt - so ergibt sich eine CLV von knapp 120 €.
Der Customer Lifetime Value sollte 3 Mal höher als deine Customer Acquistion Costs liegen.
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COST PER ACTION
Cost per Action, kurz CPA, bedeutet so viel wie Kosten pro erfolgter Aktion nach Aufrufen einer Werbeanzeige.
Bei der Cost per Action-Methode zahlt der Werbende nur im Fall einer erfolgreichen Werbung. Die Aktion kann ein Kaufabschluss (Cost-per-Sale oder auch Cost-per-Order), eine Registrierung oder die Übermittlung eines Formulars sein und beliebig komplex definiert werden.
In Google Ads stehen zwei Gebotstypen zur Wahl: Ziel-CPA und maximaler CPA. Bei einem Ziel-CPA wird der durchschnittliche Betrag festgelegt, der pro Conversion gezahlt wird. Bei maximalem CPA wird ein Höchstbetrag festgelegt.
Der CPA kann händisch auf zwei Wege berechnet werden. Entweder dividierst du die Kosten durch die Conversions oder die Kosten pro Klick (CPC) durch die Conversion Rate.
Aktuelle CPA Benchmarks für Google Ads.
Aktuelle CPA Benchmarks für Facebook Ads.
Aktuelle CPA Benchmarks für Bing Ads.
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COST PER CLICK
Cost per Click, kurz CPC, ist die gängige Verrechnungseinheit in der Online-Werbung. Mit jedem Klick auf eine Werbeanzeige entstehen Kosten für den Werbenden.
Die Höhe der Kosten ergibt sich durch die Erfolgsrate des Suchbegriffs (Keyword), den Qualitätsfaktor, die Anzahl der Mitbewerber, etc. Für die reinen Sichtkontakte (Ad Impression) wird nicht gezahlt.
Aktuelle CPC Benchmarks für Google Ads.
Aktuelle CPC Benchmarks für Facebook Ads.
Aktuelle CPC Benchmarks für Bing Ads.
Alternativ zur Verrechnung per Klick kann auch die Verrechnung per 1000 Impressionen genutzt werden. Cost per Mille (CPM) wird im deutschsprachigen Raum auch der Tausend-Kontakt-Preis, kurz TKP, verwendet.
CPM eignet sich am besten, um die Markenbekanntheit aufzubauen. Bezahlt werden die Impressionen und nicht die tatsächlichen Klicks auf eine Werbeanzeige.
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CLICK THROUGH RATE
Die Click Through Rate, kurz CTR, misst die Wirksamkeit einer Online-Werbeanzeige. Die Klickrate ist das Verhältnis der Anzahl tatsächlicher Klicks zur Gesamtzahl der Impressionen.
Aktuelle CTR Benchmarks für Google Ads.
Aktuelle CTR Benchmarks für Facebook Ads.
Aktuelle CTR Benchmarks für Bing Ads.
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CONVERSION RATE
Die Conversion Rate, kurz CVR oder PCR, gibt an, wie viele Conversions sich aus den Klicks ergeben haben. Eine Conversion kann individuell eingestellt werden. Dies kann z.B. ein Kauf, eine Registrierung oder der Besuch einer Website sein.
Aktuelle CVR Benchmarks für Google Ads.
Aktuelle CVR Benchmarks für Facebook Ads.
Aktuelle CVR Benchmarks für Bing Ads.
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EINSTUFIGER DECKUNGSBEITRAG
Zur einstufigen Deckungsbeitragsberechnung, auch DB 1, werden von den Umsatzerlösen die variablen Kosten eines Produkts abgezogen. Anschließend werden alle fixen Kosten vom Deckungsbeitrag abgezogen.
Variable Kosten: Kosten, die pro Produkt anfallen, z.B. Einkaufspreis.
Fixe Kosten: Gemeinkosten, z.B. Mieten und Mitarbeiter
Angenommen ein Kunde erzielt bei 100 Käufen einen Umsatz von je 50 €. Als variable Werbekosten wird ein CPO (Cost per Order) von jeweils 10 € abgezogen. Als fixe Kosten werden Honorarkosten über 1.500 € abgezogen. Der DB 1 beträgt demnach 4.000 €, der Gewinn schließlich 2.500 €.
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DISKONTIERUNGSFAKTOR
Mit dem Diskontierungsfaktor, auch Abzinsungsfaktor oder Discount Factor, wird aus einem Endkapital der Barwert (Gegenwartswert) ermittelt. Dazu werden die zukünftig zu erwarteten Zahlungsrückflüsse aus einer Investition berechnet.
Mit der Abzinsung wird die Tatsache berücksichtigt, dass zukünftige Zahlungen im Allgemeinen niedriger bewertet werden als heute zur Verfügung stehendes Kapital.
Es gilt: Je höher der Diskontierungssatz steigt, umso kleiner wird der Barwert (Present Value).
Umgekehrt gilt: Der Endwert (Future Value) ist umso größer, je höher der Diskontierungssatz ist.
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RETURN ON ADVERTISING SPEND
ROAS steht für Return on Advertising Spend, der tatsächlich erzielten Gewinn pro Werbeausgabe.
Während der ROI das Verhältnis zwischen Umsatz und Kosten beziffert, wird der ROAS bei der Beurteilung von einzelnen Werbeanzeigen und Kampagnen herangezogen. Konkret wird mit dem ROAS der Anteil am erzielten Gewinn pro ausgegebenem Euro Werbebudget quantifiziert. Je höher der errechnete Wert ist, desto geringer fallen die Werbekosten im Verhältnis zum Gewinn aus.
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RETURN ON INVESTMENT
Der ROI gibt die Rentabilität einer Investition an und zeigt somit, welcher Wert aus einer Investition zurückfließt.
Der ROI errechnet sich als Produkt aus den beiden Kennzahlen Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag und misst die Rentabilität des investierten Kapitals innerhalb eines festgelegten Zeitraums (z.B. Finanzjahr).
Welchen Ziel-ROI ein Unternehmen für sich selbst definiert, bleibt jedem selbst überlassen. In der Betriebswirtschaftslehre gelten Werte zwischen 7 % und 10 % als lohnenswert. Bei stark wachsenden Unternehmen, mit mehr Risiko und mehr Investitionskapital werden auch ROIs um 20 % als Ziel definiert.
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RETURN ON MARKETING INVESTMENT
Wenn das Marketingbudget als Investment gesteuert werden soll, dann ist der ROMI (Return on Marketing Investment) die zentrale Messgröße für die Abbildung der Marketingeffeffizienz.
Der ROMI misst - genau wie der ROAS - das Verhältnis zwischen eingesetztem Kapital und erzieltem Gewinn. Allerdings ist er nur auf den Teilbereich Marketing bezogen. Zur Berechnung wird der gesamte Aufwand für eine Marketingmaßnahme (z.B. Produktkosten, Kosten der Marktplatzierung, Pricing und Couponing) mit einbezogen.
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TURNOVER ON MARKETING INVEST
Die zentrale quantitave Messgröße für den Werbeerfolg ist der TOMI, Turn On Marketing Invest. Der TOMI beschreibt das Verhältnis zwischen eingesetztem Kapital (Werbekosten) und dem erzielten Nettoumsatz.
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Sales Strategien, die sich bewährt haben
2019.11.12
Eine der größten Challanges für uns Selbständige ist die Akquise von neuen Kunden. Wir wollen nicht zu „pushy“ sein, aber natürlich dennoch Erfolg haben. Ich habe daher für dich 14 aktuelle Studien rund um das Thema "Sales" ausgewertet.
Die Statistiken bergen einen unschätzbaren Fundus an Tipps: von Kundenwünschen, über Follow-Up Strategien, E-Mail und Telefon Akquise bis hin zum ersten Beratungsgespräch.
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/sales-strategien.
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VIDEOS ZUR RECHERCHE VON KAUFENTSCHEIDERN
Sieben von zehn Business-Käufern nutzen laut Google während der Recherche Videos zur Kaufentscheidung. Rund die Hälfte der Entscheider sieht dabei insgesamt rund 30 Minuten Video, Gut ein Fünftel nutzt 60 Minuten Video-Content. Zu den beliebtesten Videoinhalten zählen Produktpräsentationen, gefolgt von Tutorials und professionellen Reviews.
Von Anfang bis Ende der Recherche spielen Videos für Kaufentscheider eine große Rolle. Das bedeutet, dass du Inhalte produzieren solltest, in denen Lösungen für konkrete Probleme präsentiert werden und somit für die Recherche relevant sind.
Produziere Videos, die Lösungen für konkrete Probleme zeigen.
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AKQUISE IN DEN SOZIALEN MEDIEN
Soziale Medien sind im Verkauf wichtiger denn je. Nach Sales for Life nutzen 75% der Unternehmen Social Media für die Recherche von Produkten und Dienstleistungen. Bereits 2012 konnten laut Unternehmensberater Jim Keen 54% der Unternehmen, die Social Media nutzen, zumindest einen Projekt-Deal direkt in Social Media abschließen.
Im DACH-Raum, also in Österreich, der Schweiz und in Deutschland, gilt dabei das sogenannte Trennungsgebot. Redaktionelle Beiträge und werbliche Beiträge sollten klar voneinander getrennt sein. Den Lesern gegenüber muss kommuniziert werden, dass für den Artikel bezahlt wurde bzw. Produkte kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden.
Die Business Social Media Plattform LinkedIn wurde Zeuge der weiteren Enticklung und erhob 5 Jahre später aktuellere Zahlen. 2017 konnten Unternehmen aus den Bereichen Softwareentwicklung, Marketing, Unternehmensberatung, Internet und It Services, Gesundheitswesen, E-Learning, Fortbildung, Logistik, Finanzwesen, Personalentwicklung und Telekommunikation über 50 Prozent ihrer Wertschöpfung über Social Media anschieben.
Social Media ist die ideale Verkaufsplattform für IT, Marketing, Gesundheit, Fortbildung und Unternehmensberatung.
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TELEFON-AKQUISE
Wer auf Telefon-Akquise setzt muss einen langen Atem haben. Im Schnitt benötigt es laut TOPO Research and Advisory 18 Anrufe, bis man einen Kunden von sich überzeugt hat.
Trotz dieses Aufwands bewährt sich das direkte Telefonat als Touchpoint im Verkauf. Der Wirtschaftswissenschaftler Marc Wayshak befragte 400 Verkäufer: 41,2% betonten, dass das Telefon immer noch eines der wichtigsten Kommunikations-Instrumente ist.
Bei einem Telefonat steht der Austausch mit dem Kunden im Mittelpunkt. Wie in einem Ping-Pong-Spiel sollten gegenseitige Fragen platz haben. Nach einer Analyse von 519.000 Telefonaten von Gong.io hat ergeben, dass die Beantwortung von 3 bis 4 konkreten Kundenproblemen und 11 bis 14 Fragen optimal sind.
Stelle bei einem Kundentelefonat 11 bis 14 Fragen und gehe auf maximal 4 Kundenprobleme ein. Das Gespräch sollte ein Dialog sein – keine abzuarbeitende Frageliste!
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E-MAIL-AKQUISE
Wer auf E-Mails setzt, muss sich laut TOPO darüber bewusst sein, dass nur 24% der Sales E-Mails geöffnet werden.
Durchschnittlich werden nach Sarah Kessler Tag für Tag 48% der empfangenen E-Mail ungelesen gelöscht. Es gilt daher in der E-Mail-Flut durch gut gewählte Betreffzeilen, die richtige Uhrzeit herauszustechen. Die meisten Fachleute möchten eine Sales-E-Mail bereits vor Arbeitsbeginn lesen. Für dich bedeutet das, dass 6 Uhr morgens die ideale Zeit für ein persönliche Verkaufs-Mail ist.
Eine Studie von ReturnPath zeigt, dass die Öffnungsrate bei einem Betreff zwischen 61 und 70 Zeichen am höchsten ist. Der relevante Inhalt wird dabei quasi als Mini-Titel zu Beginn des Betreffs gestellt, z.B.: Jahresabschluss 2019 – kostenfreie Beratung für Karin Klein. /p>
Halte deine E-Mails zudem kurz. E-Mails sind prinzipiell flüchtig und rittern am Bildschirm neben Webbrowser und Dokumenten um die Aufmerksamkeit deiner Leser. Boomerrang empfiehlt eine Länge von 75 bis 100 Wörtern. 51% der Leser antworten auf solche E-Mails.
Auch solltest du in E-Mails nicht nur Informationen liefern, sondern konkrete Fragen stellen. Ein bis drei Fragen haben sich als optimal bewährt und führen bei rund 50% der E-Mails zu Antworten.
Versende deine E-Mails gegen 6 Uhr morgens. Die Betreffzeile sollte 61-70 Zeichen lang sein und die gesamte E-Mail 75-100 Wörter enthalten.
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EMPFEHLUNGEN
Laurence Minsky und Keith A. Quesenberry erforschen das Thema „Social Selling“. Sie fanden heraus, dass neun von zehn Kunden eine Kaufentscheidung von Empfehlungen abhängig machten.
Testemonials sind also nicht nur Zier, sondern Kür einer jeden Unternehmens-Homepage. Und laut einer Untersuchung der Texas Tech University möchte auch 83% der Kunden nach einer positiven Kauferfahrung eine Empfehlung abhaben – jedoch werden nur 29% der Kunden gefragt.
Die Bitte um ein Testimonial zahlt sich aus. In der bereits oben erwähnten Studie von Marc Wayshak, zählen jene 18,6% Unternehmen, die laufend um Bewertungen bitten, zu den Top-Performern in ihrer Branche.
Frage deine Kunden immer nach einer kurzen Bewertung – und zeige diese dort, wo neue Kunden nach Informationen recherchieren.
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FOLLOW-UP
Ob über dein Website-Formular, im Social Media Chat oder eine Anfrage per E-Mail – Wir sind es gewohnt im Web schnell an Infos zu kommen. Und genau dieser Anspruch wird auch an dein Angebot gestellt.
Eine Analyse der Wirtschaftswissenschaftler James B. Oldroyd, Kristina McElheran und David Elkington unter 2.241 Unternehmen hat ergeben, dass eine Reaktionszeit unter einer Stunde zu einem nahezu sieben Mal erfolgreicheren Verkaufsabschluss führt, als bei Unternehmen, die länger zuwarten.
Beantworte Anfragen innerhalb von 60 Minuten.
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BERATUNGSGESPRÄCH
Sechs von zehn Kunden möchten nach einer im Dezember 2018 aktualisierten HubSpot Studie beim ersten Beratungsgespräch den Preis verhandeln. Mehr als die Hälfte der Kunden möchte zudem wissen, wie genau ein Produkt funktioniert bzw. was eine Dienstleistung enthält.
Auch sollte nach Wunsch von 47% der Kunden das erste Beratungsgespräch individuell darauf eingehen, welche Probleme ein Produkt oder Service lösen kann. Unterm Strich, will ein Viertel aller Kunden ganz praktisch über Budget, Verantwortlichkeiten und den Zeitplan diskutieren.
Bereite dich auf den ersten Termin mit deinem Kunden vor. Zur Sprache sollte die individuelle Problemlösung für deinen Kunden kommen. Weiter steht das Budget (inkl. möglicher Rabatte oder kostenfreier Zusatzleitungen), eine Vorstellung der Projektverantwortlichen und der Zeitplan auf der Tagesordnung.
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MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, dieser Einblick ins Thema Sales-Strategie konnte dir den einen oder anderen Anstoß für deinen Vertrieb geben! Die 7 Tipps aus 14 ausgewerteten Studien können hoffentlich die eine oder andere Taktik beflügeln.
Link-Tipp: Abschließend möchte ich dir noch die HubSpot Studie State of Inbound 2018 ans Herz legen. Hier findest du top-aktuelle Hintergrund-Infos über den aktuellen Stand von Inbound-Marketing, Vertriebsstrategien und -praktiken. Die diesjährige Ausgabe ist speziell auf den deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich & Schweiz) zugeschnitten.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner eigenen Sales-Strategie!
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5 Fakten auf einen Blick
1. Konzentriere dich auf folgende Frage: “Welches Problem löst meine Leistung?“ Produziere dazu Inhalte in den sozialen Medien und zumindest ein Video.
2. Nutze zum Nachfassen Telefon und E-Mail.
3. Beantworte Anfragen sofort und bleibe dabei klar und präzise.
4. Kenne deine Preisstruktur und alle Eckdaten rund um den Projektablauf.
5. Bitte deine Kunden um kurze Empfehlungen.
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Boomerrang: 7 Tips for Getting More Responses to Your Emails (With Data). https://blog.boomerangapp.com/2016/02/7-tips-for-getting-more-responses-to-your-emails-with-data/
Gong.io: The 7 Best Discovery Call Tips For Sales You’ll Ever Read. https://www.gong.io/blog/deal-closing-discovery-call/
Google: The Changing Face of B2B Marketing. https://www.thinkwithgoogle.com/consumer-insights/the-changing-face-b2b-marketing/
HubSpot: Buyers Speak Out. How Sales Needs To Evolve. https://blog.hubspot.com/news-trends/buyers-speak-out-how-sales-needs-to-evolve
James B. Oldroyd, Kristina McElheran, David Elkington: The Short Life of Online Sales Leads. In: Harvard Business Review. https://hbr.org/2011/03/the-short-life-of-online-sales-leads
Jim Keenan: Study. 78% Of Salespeople Using Social Media Outsell Their Peers. In: Forbes Magazine. https://www.forbes.com/sites/markfidelman/2013/05/19/study-78-of-salespeople-using-social-media-outsell-their-peers
Laurence Minsky, Keith A. Quesenberry: How B2B Sales Can Benefit from Social Selling. In: Harvard Business Review. https://hbr.org/2016/11/84-of-b2b-sales-start-with-a-referral-not-a-salesperson
LinkedIn: Investigating The Truth About Social Selling by Industry. https://business.linkedin.com/sales-solutions/blog/proof-month/2017/investigating-the-truth-about-social-selling-by-industry
Marc Wayshak: 18 New Sales Statistics for 2019 from Our Groundbreaking Study. https://www.marcwayshak.com/sales-statistics/
Return Path: The Art and Science of Subject Lines. https://returnpath.com/downloads/the-art-and-science-of-subject-lines/
Sales for Life: The Ultimate Guide to Social Selling. https://www.salesforlife.com/the-ultimate-guide-to-social-selling
Sara Kessler: Want People to Return Your Emails? Avoid These Words. In: Mashable. https://mashable.com/2012/02/09/boomerang-email-infographic
Texas Tech University. Zitiert in: Saasquatch: 17 Surprising Referral Marketing Statistics. https://www.saasquatch.com/blog/rs-17-referral-marketing-statistics/
TOPO Research and Advisory: Sales Development Technology. The Stack Emerges. http://blog.topohq.com/sales-development-technology-the-stack-emerges/
Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/sales-strategien
Soziale Werbung Kooperationen richtig kennzeichnen
2019.11.12
Ob Blogger, Influencer, Freelancer oder Unternehmen – um das Thema Werbung in den sozialen Medien oder im eigenen Blog kommen wir alle nicht herum. Wer sponsored Posts, bei denen Geld oder Sachleistungen fließen, nutzt, sollte sicherstellen, dass keine Schleichwerbung passiert. Wer wiederum eigene Kreationen in den sozialen Medien präsentiert, muss die Kundenrechte beachten. Ein Blick in die Rechtslage und Tipps zur praktischen Umsetzung.
Soziale Werbung begegnet uns in den verschiedensten Ausprägungen und je beliebter Content Marketing wird, desto mehr verschwimmen die Grenzen zu redaktionellen Inhalten. Entsprechend genau sehen die Gesetzgeber mittlerweile auf dieses Thema.
Gleichzeitig zeigte im Dezember 2018 eine Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research, wie positiv soziale Werbung aufgenommen wird. Befragt wurden 1221 Personen in Deutschland zwischen 15 und 69 Jahren.
Knapp ein Fünftel der befragten Personen tätigte auf Empfehlung eines Influencers bereits einen Kauf. Insbesondere Personen zwischen 20 und 29 Jahren sehen diese Werbeform positiv. Hier vertraute ein Drittel den sozialen Empfehlungen. Bei Käuferinnen landen am häufigsten Beauty-Produkte (66%) und Mode (32%) im Warenkorb, bei Männern am ehesten Technik-Produkte (45%) und Computerspiele (29%).
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/soziale-werbung-kooperationen-kennzeichnen.
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BEWERBUNG EINES KUNDENPROJEKTS
Um Entwürfe im eigenen Portfolio, Blog oder sozialen Medien bedenkenlos zeigen zu können, sollte man die rechtlichen Grundlagen kennen. Als Urheber eines Werks genießt man in Österreich – genauso wie in Deutschland oder der Schweiz – prinzipiell den Urheberschutz. Bei Entwürfen für einen konkreten Kunden, sollte man des Weiteren darauf achten, dass dem Auftraggeber nur Nutzungsrechte an dem ausgewählten Entwurf eingeräumt werden. Dies gilt vor allem bei Projekten mit Exklusivrechten, die den Gestalter von der Nutzung des eigenen Werks ausschließen.
Ob man als Designer die nicht genutzen Entwürfe präsentieren darf, hängt von den Rechten des Kunden ab. Wie beim Einsatz für Referenzzwecke, dürfen die Marken- und Namensrechte nicht verletzt werden. Ich empfehle daher in einer Vertragsklausel abzuklären, ob ausgewählte und abgelehnte Entwürfe in sämtlichen Medien unter namentlicher Nennung des Kunden verwendet werden dürfen.
Besteht eine Geheimhaltungsvereinbarung, muss man bei der Eigenwerbung die Veröffentlichung der vom Kunden beworbenen Leistung abwarten.
Wer also plant, Referenzprojekte online zu veröffentlichen, sollte bereits im Angebot darauf hinweisen und sich gewisse Rechte einräumen lassen.
Nennung: Name und Marke des Kunden, Hinweis Kundenprojekt.
Die Kennzeichnungspflicht umfasst hier in erster Linie die Kundenrechte. Da man für seine eigene Leistung wirbt, muss der Hinweis „Werbung“ oder „Anzeige“ nicht erfolgen, solange nicht verschleiert wird, dass man in eigener Sache spricht. Erweckt man jedoch den Eindruck einer objektiven, unabhängigen Empfehlung, ist dies nicht rechtens.
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BLOGGER-KOOPERATION
Unabhängig, ob Sie einen bezahlten Bericht, Produktvergleich, Rabattcode, Affiliatelink oder Gastblog Ihres Geschäftspartners veröffentlichen: Die Regelung ist auch für Blogs eindeutig. Wo Werbung drinsteckt, muss auch Werbung draufstehen. Als Werbung werden dabei alle Handlungen verstanden, die die Absicht haben, den Absatz von Waren und Dienstleistungen zu fördern.
Im DACH-Raum, also in Österreich, der Schweiz und in Deutschland, gilt dabei das sogenannte Trennungsgebot. Redaktionelle Beiträge und werbliche Beiträge sollten klar voneinander getrennt sein. Den Lesern gegenüber muss kommuniziert werden, dass für den Artikel bezahlt wurde bzw. Produkte kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden.
Ein genaues Wording ist dabei nicht vorgeschrieben. Sie sollten jedoch sichergehen, dass ein durchschnittlich informierter und verständiger Verbraucher eindeutig erkennen kann, dass ein Beitrag werblich ist. Der Hinweis sollte zu Beginn des Textes platziert werden. Anbieten würde sich hier die Bezeichnungen „Werbung“, „in Kooperation mit…“ oder „mit freundlicher Unterstützung von…“.
Erhält man durch die Platzierung von Affiliate Links eine Provision, muss ebenfalls eine Kennzeichnung erfolgen. Anbieten würde sich beispielsweise der Hinweis „enthält Werbelinks“. Alternativ kann nach dem Affiliate Link ein Sternchen (*) gesetzt werden und eine entsprechende Erläuterung am Ende des Blogbeitrags erfolgen. Auf eine Werbekennzeichnung darf verzichtet werden, wenn Affiliate Links in einem werblichen Beitrag (z.B. "Unsere Partner") platziert werden.
Als Alternative zur textlichen Kennzeichnung von Werbung oder Werbelinks kann auch ein Werbebanner des Kooperationspartners genutzt werden. Werbebanner und Pop-Ups, die grafisch gestaltet sind – und somit als Werbung erkennbar sind – benötigen selbst keine zusätzliche Kennzeichnung.
Nennung: Werbung, in Kooperation mit..., mit freundlicher Unterstützung von... bzw. enthält Werbelinks. Alternativ kann ein Werbebanner platziert werden.
Prinzipiell muss man die Werbekennzeichnung in einem Blog nicht scheuen. Leser schätzen einen transparenten Umgang und sind dies von den traditionellen Printmedien her bereits gewohnt. Wer Produktvorstellungen und Gastbeiträge als Service für seine Leser versteht, kann im Blog zudem eine eigene Kategorie einführen.
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SOCIAL MEDIA: SACHLEISTUNG
Erfolgt für eine Werbung keine Bezahlung, sondern nur eine Sachleistung, sollte dies mit Blick aufs Finanzamt gesondert gekennzeichnet werden. Wenn Sie von einem Kooperationspartner ein Produkt zugesendet bekommen und dies gleichzeitig die Bezahlung für ein Posting ist, handelt es sich um ein PR Sample. Solche Sachgeschenke gelten im steuerrechtlichen Sinne nicht als Geschenke, da sie nicht unentgeltlich überlassen wurden.
Für die Steuer zählt dabei der Anschaffungspreis des Produkts als Einnahme. Handelt es sich um gebrauchte Gegenstände, wird der Betrag zugrunde gelegt, den der Gegenstand durch einen Verkauf zur Zeit der Überlassung erzielt hätte.
Wird das gesponserte Produkt weder im Text noch durch Bild-Markierungen erwähnt, genügt in der Regel die Kennzeichnung als „PR Sample“. Sobald Sie jedoch auf das Produkt eingehen, muss das Posting als „Werbung“ oder „Anzeige“ gekennzeichnet werden.
Nennung: PR Sample sowie Werbung bzw. Anzeige.
Juristinnen und Juristen empfehlen bei Produktplatzierungen ohne Markennennung lieber auf Nummer sicher zu gehen und Sachleistungen immer auch als „Werbung“ zu deklarieren.
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SOCIAL MEDIA: BEZAHLTE WERBUNG
Prinzipiell gibt es bei diesem Thema kaum noch Diskussionsbedarf. Bezahlte Werbung muss in sozialen Medien in der Landessprache der Gerichtsbarkeit – in unserem Fall also deutsch – als Werbung bzw. Anzeige gezeichnet werden. Der Hinweis hat zu Beginn der Werbung zu erfolgen und darf nicht in der Haschtag-Wolke versteckt werden. In Videos sollte die Kennzeichnung entweder zu Beginn des Videos oder als Dauereinblendung erfolgen.
Instagram bietet mittlerweile ein eigenes Tool für „bezahlte Partnerschaften“ an. Mit Blick auf die deutsche Abmahnanwaltschaft sollten deutsche User - bis eine richterliche Entscheidung vorliegt - die bereits übliche Kennzeichnung weiterhin beibehalten.
Nennung: Werbung bzw. Anzeige.
Falls Sie überlegen aus freien Stücken und unbezahlter Weise über ein Unternehmen, ein Produkt oder ein Event zu berichten, muss grundsätzlich keine Kennzeichnung erfolgen. Sollten Sie jedoch eine geschäftliche Beziehung zu dem Unternehmen unterhalten, ist eine Kennzeichnung notwendig. Dies trifft zu, wenn das Unternehmen Ihr Kunde ist oder Sie das Produkt geschäftlich nutzen.
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WERBEKENNZEICHNUNG AUS SICHT DER USER
Scheuen muss man das Thema Werbekennzeichnung keines Falls. Laut der diesjährigen Studie des Bundesverbands Digitaler Wirtschaft (BVDW) wünschen sich 40% der Befragten, dass werbliche Beiträge gekennzeichnet werden. Ist Werbung gekennzeichnet, stören sich nur noch wenige (22%) grundsätzlich daran.
Je jünger die Befragten sind, desto weniger Probleme haben sie mit Werbung. 56% der 16- bis 24-jährigen sehen kein Problem mit Influencer-Werbung, sofern diese gekennzeichnet ist. Für nur 14% der Jüngeren ist Werbung in den sozialen Medien ein grundsätzliches Problem.
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4 Fakten auf einen Blick
1. Kundenprojekte müssen nicht als Werbung gekennzeichnet werden. Jedoch sollte der Name und die Marke korrekt genannt werden und eine entsprechende Einverständniserklärung vorliegen.
2. Auch in Blogs müssen werbliche Beiträge gekennzeichnet werden. Dazu zählen ebenso Affiliate Links, sofern Sie nicht in einem werblichen Beitrag oder Banner platziert werden.
3. Sachspenden, so genannte PR Samples, sollten als solche gekennzeichnet werden. Zusätzlich empfiehlt es sich eine Werbekennzeichnung zu verwenden.
4. Bezahlte Werbung ist immer zu kennzeichnen. Eine bezahlte Werbung ist auch dann vorhanden, wenn eine geschäftliche Beziehung mit dem Unternehmen vorhanden ist.
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Splendid Research: Studie. Wie beeinflussen Influencer die Kaufwahrscheinlichkeit? https://www.splendid-research.com/de/studie-influencer.html
Bundesverband Digitale Werbung: Studie Influencer Marketing 2019. https://www.bvdw.org/presse/detail/artikel/jeder-fuenfte-kauft-produkte-aufgrund-von-influencern-40-prozent-stoeren-sich-nicht-an-influencer-we/
Österreich
Österreichischer Werberat: Ethik-Kodex der Werbewirtschaft. https://www.werberat.at/layout/ETHIK_KODEX_2_2019.pdf
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort: Rechtsinformation des Bundes. Mediengesetz (MedienG). https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10000719
Deutschland
Deutscher Werberat: Leitfaden zum Werbekodex. https://www.werberat.de/file/4509/download?token=VVOEPL90
ARD-Werbung Sales & Services GmbH: Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien (Rundfunkstaatsvertrag - RStV). https://www.ard-werbung.de/fileadmin/user_upload/media-perspektiven/Dokumentation/Rundfunkstaatsvertrag__in_Kraft_seit_25.5.2018.pdf
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Gesetze im Internet. Telemediengesetz (TMG). https://www.gesetze-im-internet.de/tmg/
Schweiz
Schweizerische Lauterkeitskommission: Grundsätze - Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation. https://www.faire-werbung.ch/wordpress/wp-content/uploads/2019/05/SLK-Grundsaetze_DE-1.1.2019.pdf
Bundeskanzlei: Der Bundesrat - Das Portal der Schweizer Regierung. Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19860391/
Diesen Beitrag im Original und weitere Blog-Artikel finden Sie unter https://zentara.work/blog/soziale-werbung-kooperationen-kennzeichnen.
Spielerisch Shoppen Gamification im eCommerce
2019.11.12
Lustvolles Shoppen, genau das will Gamification im eCommerce erreichen. Dabei kommen Elemente aus der Welt der digitalen Spiele zum Einsatz. Mit kleinen Aufgaben und Belohnungen gelingt es, die Bindung, Loyalität und das Engagement von Kunden zu erhöhen.
Wer einen Prozess gamifiziert, der verwandelt die Aktivität nicht in ein Spiel. Stattdessen nutzt man bei der Gestaltung eines Einkauf-Erlebnisses Techniken, mit denen auch Game Designer ihre Spiele spannend und attraktiv gestalten.
Gamification wird aus einem Grund immer beliebter – es funktioniert.
Dabei spielt es keine Rolle, um welche Aufgabe es sich handelt. Sie können die Zusammenstellung des Warekorbs genauso gamifizieren, wie den Bezahlvorgang oder eine Kundenumfrage. Gamification basiert dabei immer auf demselben Prinzip, nämlich eine schwierige, komplexe oder unangenehme Herausforderung in eine amüsante und motivierende Aktivität umzuwandeln.es funktioniert.
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Den Beitrag im Origial und weitere Artikel findest du unter: https://zentara.work/blog/gamification
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VORAUSSETZUNG FÜR DIE GAMIFICATION IHRES SHOPS
Um eine Aktivität zu gamifizieren, müssen 4 Grundvoraussetzungen gegeben sein:
* Ziel: Es gibt ein klar definiertes Ziel der Aktivität. Dies kann ein Kauf sein, eine ausgefüllte Merkliste, das Abonnement eines Newsletters oder die Teilnahme an einer Aktion. Erst ein Ziel gibt der Aktivität einen Sinn.
* Regeln: Diese geben die Grenzen vor, innerhalb derer ein Ziel erreicht werden kann. Kommunizieren Sie Ihre Regeln verständlich in den AGBs. Darüber hinaus kann eine Info-Seite, die die einzelnen Spielelemente beschreibt hilfreich sein.
* Feedback: Dieses gibt Auskunft darüber, wie nah ein User der Zielerreichung ist. Die Rückmeldung kann in Form von Punkten, Levels oder Fortschrittsbalken gestaltet werden. Das Feedback dient als Versprechen, dass das Ziel erreichbar ist und wird die Motivation zum Weiterspielen aufrechterhalten.
* Freiwillige Teilnahme: Diese erfordert, dass Ihre Kunden bewusst und bereitwillig das Ziel, die Regeln und das Feedback akzeptieren. Dazu gehört die Akzeptanz der AGBs und auch der Datenschutzerklärung. Die Freiwilligkeit und die damit zusammenhängende Wahl der Ein- und Austrittsmöglichkeiten bestärken, dass die Aktivität als sicher und vergnüglich empfunden wird.
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DIE 3 GRUNDPRINZIPIEN: FLOW, MOTIVATION UND LOOPS
Der Begriff Flow stammt von Mihaly Csikszentmihalyi, der damit das Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit beschreibt. Während wir einer Tätigkeit nachgehen, spielen für uns weder die Zeit, noch wir selbst eine Rolle und das Handeln geht mühelos vonstatten.
Entscheidend für das Erreichen des Flows ist die Motivation. Im Fokus steht dabei die intrinsische Motivation, eine innere, aus sich selbst entstehende Motivation: bestimmte Tätigkeiten macht man einfach gern, weil sie Spaß machen, sinnvoll sind oder einen schlicht interessieren.
Damit die Motivation über einen längeren Zeitrahmen aufrechterhalten werden kann, ist schließlich das Feedback entscheidend. Die so genannten Engagement Loops können Rankings, Fortschrittsanzeige, Auszeichnungen, Zugang zu Sonderleistungen oder ein Punkte-Konto sein.
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SPIELERISCHE ELEMENTE
Ob alt oder jung - jeder Mensch hat einen Spieltrieb. Durch Gamification spricht der Content elementare menschliche Bedürfnisse an: Spielen motiviert – durch Herausforderungen und Erfolge, die belohnt werden. Zudem bringt das Zerlegen von Aufgaben – etwa in mehrere Levels – Spannung.
Zum Einsatz können zahlreiche Elemente kommen – Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ziel ist es, einen Kontext zu erzeugen, in dem User spielerisch ihre Bedürfnisse befriedigen können und dadurch motiviert handeln.
Folgende Elemente haben sich bewährt:
* Onboarding: Hiermit wird die Situation beschrieben, in der neue Kunden mit dem System in Berührung kommen. Die erste Minute des Kontakts ist die wichtigste. Während dieser Zeit treffen User einen Großteil der Entscheidungen bezüglich ihres Shoppingverhaltens. In dieser kurzen Zeit sollte die Möglichkeit gegeben sein, das Grundprinzip des Systems kennenzulernen: ein kurzes Video, das den Shop erklärt, eine Infografik über alle Funktionen oder eine FAQ-Seite helfen hier. Oftmals werden potentielle User auch dadurch abgeschreckt, dass sie sich gleich zu Beginn registrieren müssen. Neue Kunden sollten zuallererst ein Erfolgserlebnis haben. Die ersten Aufgaben müssen so gestaltet sein, dass sie problemlos erfüllt werden können: z.B. Mindestbestellwert von 10 € für den kostenfreien Versand. Eine Belohnung, beispielsweise ein Abzeichen, gleich zu Anfang, kann die positive Erfahrung verstärken. Erst danach sollte man verlangen, dass Kunden sich registrieren.
* Quest: Herausforderungen (Quests) geben den Usern vor, was von ihnen im Rahmen der Aktivität erwartet wird. Hier ist es wichtig, dass diese stets vor einer Herausforderung kommuniziert werden.
* Fortschrittsbalken: Die transparente Visualisierung des Fortschritts und der noch offenen Ziele.
* Level: Je höher der Level, desto mehr Features werden freigeschalten. Dies kann eine sich aufbauende Grafik aber auch ein Rabatt, der abhängig vom Warenkorb-Inhalt ist, sein. Der Eindruck von Fortschritt, Erfolg und Anerkennung spornt an, weiter fortzufahren.
* Punkte: Treue-Punkte, virtuelles Geld oder Sterne sprechen materialistische Instinkte und das Bedürfnis nach kleinen Belohnungen an.
* Badges: Abzeichen und Medaillen werden durch das Erfüllen bestimmter Aufgaben erlangt: z.B. Besuch in der Filiale, Teilnahme an Aktionstagen oder Teilen einer Statusmeldung in den sozialen Medien. Sie sprechen Ihrem Kunden damit Anerkennung aus.
* Rangliste: Sie repräsentiert die Platzierung, welche durch ein Punktesystem, Badges und/oder Level erreicht werden kann. Eine Rangliste spornt den User durch Konkurrenzdenken zum Weitermachen an.
* Verbesserungen: Je weiter der User vorankommt bzw. je länger er Ihr Kunde ist, desto mehr neue Features werden freigeschalten: z.B. Upgrades, ein vereinfachter Bestellprozess oder kostenfreie Zusatzprodukte, die im Shop nicht regulär erworben werden können.
* Countdown: Ein Timer zeigt die Restzeit, in der eine bestimmte Aufgabe gelöst werden muss. Ein Countdown ist ein wichtiges Motivationselement, eine Aufgabe so bald wie möglich zu erledigen.
* Transparenz des Resultats: Im Kundenkonto wird der aktuelle Status und die noch möglichen Punkte, Badges und Levels angezeigt. Durch die Visualisierung von Schwierigkeitsgrad, Zeitaufwand und Höhe der Belohnung wird maximale Transparenz erzielt.
Gute Gamification geht über Punkte, Abzeichen und Ranglisten hinaus und passt dabei natürlich zu den Kerninhalten Ihres Unternehmens. Gutes Game-Design macht Spaß. Die Spielkonzepte sind selbsterklärend. Der Nutzer wird von einem Mikroerfolg zum nächsten geführt und erklimmt so im Laufe der Zeit immer größere Meilensteine, die zu Beginn unerreichbar wirkten.
Ein einfaches, punktebasiertes Kundenbindungsprogramm ist jedoch keine Gamification. Sie erreicht den Nutzer nicht emotional.
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RECHTLICHE ASPEKTE
In Gamification-Anwendungen werden häufig personenbezogene Daten verarbeitet. Jede Rangliste, die Top-Platzierte ausweist, birgt Sprengstoff für jene Kunden, die sich am untersten Ende der Rangliste wiederfinden.
Ich empfehle daher im Registrierungsformular neben der Postanschrift auch einen frei gewählten Kundennamen anzubieten. Informieren Sie Ihre Kunden über den Zweck des Fantasie-Namens und erheben Sie mittels Häkchen eine Zustimmung, dass der Kunde in einer Rangliste aufscheint.
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4 FAKTEN AUF EINEN BLICK
1. User können durch Gamification Zusammenhänge schneller und einfacher verinnerlichen. Zeitgleich erhöht es den Bezug zum Produkt und ermöglicht eine intensive Kundenbindung.
2. Um eine Anwendung zu gamifizieren muss ein Ziel, Regeln, Feedback und Freiwilligkeit vorhanden sein.
3. Zu den Grundprinzipien der Gamification zählen Flow, intrinsische Motivation und Engagement Loops.
4. Zu den wichtigsten Spielelementen zählen Transparenz, Belohnungen und Herausforderungen
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Malone Thomas W: What makes things fun to learn? A study of intrinsically motivating computer games. Technical Report CIS-7 (SSSL-80-11), Xerox Palo Alto Research Center, Palo Alto, California, August 1980.
Werbach Kevin, Hunter Dan: For the win. How Game Thinking Can Revolutionize Your Business. Philadelphia, 2012
Johannes Ippen: Web Fatale. Wie Du Webseiten und Web-Apps gestaltest, denen niemand widerstehen kann: Usability, User Experience und Interaktion. Bonn, 2016
Werbach Kevin: Gamification - history of gamification. Online-Vorlesung von Prof. Kevin Werbach, University of Pennsylvania, September 2012. https://de.coursera.org/lecture/gamification/1-1-introduction-4h5k1
Serious Games Society, https://seriousgamessociety.org
Diesen Beitrag im Original und weitere Blog-Artikel finden Sie unter https://zentara.work/blog/gamification