DIESEL Kinobetriebs-GmbH, Leibnitz

Das Filmmaterial besteht heute in der Regel aus Polyester. Damit sind die Probleme eines Filmrisses so gut wie nicht mehr vorhanden, weil Kopien aus Polyester praktisch nicht reißen. Allerdings ist die Reißfestigkeit von Polyester fast so hoch wie die von Stahl und kann im Falle einer Verwicklung erhebliche Schäden am Projektor verursachen, Umlenkrollen aus Wänden reißen oder gar einen Projektor umwerfen. Der Film wird zum Projektor und durch den Projektorkopf geführt, wo das Licht durch den Film strahlt und das Bild auf die Leinwand projiziert wird. Der Film bleibt ruckartig 24 mal pro Sekunde hinter dem Bildfenster stehen. Durch eine Umlaufblende wird jedes Bild zweimal auf die Leinwand projiziert - also mit einer Bildfrequenz von 48 Hz. Die Lichtquelle ist ein Xenonkolben, der je nach Leinwandgröße mit bis zu 7000 Watt Leistung den Film durchleuchtet. Am Projektorkopf wird über Lesegeräte auch der Ton bzw. der dts-Timecode abgetastet. Der analoge Lichtton und der Dolby-Digital Ton sind direkt auf dem Film angebracht. Für den dts-Ton ist auf dem Film ein Timecode vorhanden um ein CD-Laufwerk mit dem Film zu synchronisieren.