Sehr geehrter Herr Lawrence! Mit Entsetzen und großer Erschütterung nehme ich Ihre Wahrnehmung über den Besuch in meiner Ordination zur Kenntnis. Diese von Ihnen geschilderten Ereignisse über eine weinende Patientin und mehrmalige Verfehlungen von Venen stimmt nicht. Wir führen dutzende Infusionstherapien und hunderte Laboruntersuchungen im Monat durch ... das ist absurd was sie da schildern und grenzt an Verleumdung... Ich kann mich gut an unser Erstgespräch erinnern, wo wir Ihren Behandlungs- und Therapiepfad definiert haben, sie Überweisung und Verordnung für weiter Untersuchungen und Therapien erhalten haben und Rezepte für orale Medikation. Da ihre Symptomatik mit oraler Therapie nicht zufriedenstellend einstellbar war und Lokale Infiltrationen die sie erhalten haben auch nicht geholfen haben, wurde eine i.v Therapie gestartet...Aufgrund des Straffen Alltags unserer Kassenordination, ist es notwendig für Infusionstherapien EIGENE Termine zu vergeben, die parallel zur normalen Ordination eingeteilt werden. Diese Infusionstherapien wurden ja schon bei einem vorrangegangenen Arztgespräch erklärt und besprochen...da schnell und spontan noch ein Arztgespräch nach einer Infusion einzuschieben erlaubt leider mein übervoller Terminkalender nicht und würde ja auch für die anderen Patienten zusätzliche Wartezeit bedeuten! Dass Sie durch den laufenden Betrieb in meiner gesteckt vollen Kassenordination subjektiv zu wenig Privatsphäre empfunden haben, tut mir leid... den Hinweis greife ich auf und werde ich evaluieren... Vorallem als Kassenarzt bewegt man sich oft in einem Spannungsfeld zwischen vorgegeben Behandlungsmöglichkeiten und den individuellen Bedürfnissen von Patienten ... dennoch rechtfertigt eine enttäuschte Erwartungshaltung nicht so eine diffamierende und untergriffige Bewertung! Dr Susanne Gäbler